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Immortal

New York im Jahre 2095: Die nun noch unübersichtlichere Stadt wird von synthetischen Menschen und Mutanten bevölkert. Plötzlich erscheint über dem Central Park eine riesige schwebende Pyramide. Darin befindet sich der altägyptische, vogelköpfige Gott Horus.

Immortal

Dieser wurde von den anderen Göttern ausgestoßen und hat nur noch sieben Tage bis er seine Unsterblichkeit verliert. Mit Hilfe des Dissidenten Alexander Nikopol macht er sich in der riesigen Metropole auf die Suche der blauhaarigen Jill, die eine eigenartige Transformation durchläuft…

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Der in Jugoslawien geborene Enki Bilal arbeitet in einer beeindruckenden direkt kolorierten Zeichentechnik und erregte mit seinen Comics in Frankreich viel Aufsehen. Die von Bilal inszenierten Spielfilme Bunker Palace Hotel (1989) und Tykho Moon (1996) leiden jedoch daran, dass Bilal mangels Budgets seine im Comic beeindruckenden Visionen nur sehr unvollkommen visualisieren konnte. Mit Immortal adaptierte er 2004 für ein Budget von immerhin 20 Millionen Dollar seine Comic-Trilogie um Alexander Nikopol.

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Dem aus einem zwanzigjährigen Kälteschlaf erwachten Nikopol gab Bilal im Comic das Gesicht des Schauspielers Bruno Ganz (Der Untergang) und im Kino war Thomas Kretschmann in dieser Rolle zu sehen. Die Handlung wurde von Paris nach New York verlegt.  Inhaltlich entsteht der Eindruck eines unausgereiften Filmwerkes, das eher in einigen Details als insgesamt gelungen ist.

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Die sich alles andere als gradlinig entwickelnde und reichlich unübersichtliche Handlung kann noch als durchaus werkgetreu gegenüber Bilals Comics durchgehen. Schwerer wiegt jedoch der scheinbar unkontrollierte Einsatz von Trickeffekten von sehr unterschiedlicher Qualität. Zahlreiche menschenähnliche Figuren wurden eher hölzern am Computer erzeugt und wirken neben den Darstellern aus Fleisch und Blut nicht sonderlich glaubhaft.

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Bilal, der mit der Qualität der Spezialeffekte nicht voll zufrieden war, meinte im Gespräch mit der Highlightzone: „Mir wurde zunächst vorgeschlagen den ganzen Film computeranimiert zu realisieren. Das habe ich dann abgelehnt und wollte auch echte Schauspieler im Film haben. Horus musste natürlich synthetisch bzw. virtuell sein. Nikopol und Jill mussten für mich jedoch richtige Menschen sein und ich habe noch die Wissenschaftlerin Elma hinzugefügt um den humanen Aspekt noch weiter zu betonen. Ich ging dann das Risiko ein, weitere virtuelle oder synthetische Charaktere hinzuzufügen. Der Film spielt in einer Welt in der Genmanipulationen und künstliche Körperteile etwas ganz natürliches geworden sind, dies wollte ich durch die Computeranimation der Figuren unterstreichen. Stellen Sie sich vor Sie kennen Michael Jackson nicht und ich hätte ihn in dem Film untergebracht. In dem Falle hätten Sie mir diesen auch nicht geglaubt, denn sein Gesicht kann ja eigentlich unmöglich echt sein. Diesen Gedanken wollte ich auch darstellen, etwa in der Figur des Senator Allgood, der in seiner Künstlichkeit schon an Michael Jackson heranreicht.

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Bilal: Alexander Nikopol

Groß-Paris im Jahre 2023: Über dem Stadt- Moloch erscheint eine riesige schwebende Pyramide. Darin befindet sich der altägyptische vogelköpfige Gott Horus. Dieser wurde von den anderen Göttern ausgestoßen und verbündet sich mit dem Dissidenten Alexander Nikopol, der nach 20 Jahren Kälteschlaf auf die Erde zurückgekehrt ist…

Bilal: Alexander Nikopol

1981 trat der in Jugoslawien geborene in einer beeindruckenden direkt kolorierten Zeichentechnik arbeitende Comic-Zeichner Enki Bilal erstmals auch als Autor in Erscheinung. Zuvor hatte er einige bemerkenswerte Alben nach Texten von Pierre Christin (Valerian und Veronique) gestaltete, die zum Zyklus Legenden der Gegenwart gehören.

Bilal: Alexander Nikopol

Bilals Soloalbum Die Geschäfte der Unsterblichen ist der Auftakt einer Trilogie um Alexander Nikopol, die in Die Frau der Zukunft und Äquatorkälte ihre Fortsetzung fand. Bilal gab Nikopol das Gesicht des Schauspielers Bruno Ganz (Der Untergang) und auch ansonsten fühlte sich er sich dem Kino durchaus verbunden.

Bilal: Alexander Nikopol

Daher verwundete es nicht, dass er seine Comic-Reihe 2004 unter dem Titel Immortal verfilmte. Doch gegen die prachtvollen Bilder des Comics verblassen die Szenen des für immerhin mehr als 20 Millionen Dollar realisierten Films.

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