“Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich jeden Morgen um 9 Uhr hinter der Kamera gestanden und darauf gewartet, dass es losging – denn das ist das Einzige, was mir wirklich Spaß macht.“ Dieser Spaß am Filmemachen ging bei John Ford (Stagecoach, Kavallerie-Trilogie, Faustrecht der Prärie) sogar so weit, dass er am liebsten geduckt vor der Kamera saß.
Ford filmte seine Filme (“im Zweifelsfall Western“) meist fernab von Hollywood vor Ort in Gegenden wie dem Monument Valley. Dort konnte er seine Western nicht nur drehen, sondern auch leben. Die gut ausgesuchten Fotos in diesem Buch sind nicht nur Standbilder aus Fords Filmen, sondern vermitteln oft auch einen Eindruck von den Dreharbeiten.
Doch auch als Lesestoff überzeugt das Buch. Es ist nicht wie oft bei Taschen üblich mehrsprachig, sondern der Text von Scott Eyman ist ein vielschichtiger Exkurs durch das ebenso geartete filmische Werk von John Ford. Auch die Stummfilme des Regisseurs werden so ausführlich wie möglich gewürdigt. Zusätzlich wird die Lektüre noch vertieft durch die meist sehr detaillierte Erläuterungen zu den Bildern. Ein gelungener Start von Taschens Serie über Filmregisseure!