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Der Außenseiter

Kommissar Philippe Jordan (Jean-Paul Belmondo) ist nicht nur Spezialist für aussichtlose Fälle, sondern selbst auch einer. In Marseille handelt er mal wieder eigenmächtig und vernichtet Drogen im Wert von einigen Millionen.

Zur Strafe wird er nach Paris in ein kleines Revier versetzt. Dort führt Jordan seinen Krieg gegen den Drogenboss Meccacci (Henry Silva) einfach weiter.

Dieses betont auf hart und realistisch getrimmte Belmondo-Vehikel von 1983 hinterlässt einen höchst zwiespältigen Eindruck. Der Außenseiter erreicht bei weitem nicht die Klasse vom einige Jahre zuvor entstanden Belmondo-Film Der Profi. Alle in Der Außenseiter auftauchenden Nichtfranzosen sind Prostituierte oder handeln mit Drogen. Da hilft es nur noch, wenn ein echter Mann zur Wumme greift und die Verhältnisse mal so richtig aufmischt…

Diese ohnehin schon bedenkliche Sichtweise hat Rainer Brandt (Die Zwei) in der deutschen Fassung durch teilweise ganz schön rassistische Sprüche noch verschärft Über jeden Zweifel erhaben ist jedoch auch hier Ennio Morricones unvergessliche Filmmusik.


Als “Der Außenseiter“ erstmals auf Blu-ray erschienen ist, hat Turbine Media noch interessantes Bonusmaterial zur Synchronisation beigepackt: Neben der Doku „Schnodder-Dub“ (28:00 min) ist ein 47-minütiges Audio-Interview mit Synchron-Legende Rainer Brandt enthalten.

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Zinksärge für die Goldjungen

Bis aufs Messer bekämpfen sich in der riesigen Hafenstadt Hamburg zwei Gangster-Gruppen: Die alteingesessenen „Ehrenmänner“ des „Unternehmers“ Westermann (Herbert Fleischmann) und die von den ausgezeichneten Unterwelt-Geschäftsmöglichkeiten angelockte Italo-amerikanische „Familie“ des Luca Messina (Henry Silva). Vor nichts schrecken sie zurück. Selbst als Westermanns Sohn Eric und Messinas Tochter Silvia sich ineinander verlieben, und dem brutalen Unterweltkrieg ein Ende machen wollen, bekämpfen sich die beiden Banden immer heftiger.

Zinksärge für die Goldjungen

Mit Polizeirevier Davidswache gelang dem Regisseur Jürgen Roland (Die Engel von St. Pauli) 1964 ein milieusicherer St. Pauli-Krimi, in dem er sehr nah an tatsächlichen Zuständen den Alltag auf der Reeperbahn beschrieb. In der deutsch-italienischen Koproduktion Zinksärge für die Goldjungen ließ er es knapp 10 Jahre später in der Hansestadt dann so richtig krachen. Diesmal orientierte er sich stärker an US-amerikanischen und französischen Gangsterfilmen als an der Realität und schmeckte das Ganze auch noch mit einer kräftigen Prise “Romeo und Julia“ ab.

Zinksärge für die Goldjungen
Herbert Fleischmann und Henry Silva

Wie selten im deutschen Kino – und wie erstaunlich oft bei Jürgen Roland – ging die Mischung auf. Die Versatzstücke des internationalen Kinos – inklusive Karatekämpfen, Autoverfolgungsjagden und einer spektakulären Bootsverfolgungsjagd durch die Speicherstadt – funktionierten erstaunlich gut vor hanseatischer Kulisse. Mit dem deutschen TV-Darsteller Herbert Fleischmann und dem US-Schurken Henry Silva (Buck Rogers) wurden zwei interessante Typen als Gangsterbosse gecastet, die sich eigentlich nicht unsympathisch sind aber trotzdem bis aufs Blut bekämpfen.

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