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Hokusai x Manga

Das direkt am Hamburger Hauptbahnhof gelegene Museum für Kunst und Gewerbe verfügt über eine große – nach eigenen Angaben “international einmalige“ – Sammlung von japanischen Farbholzschnitten und Holzschnittbüchern. Darunter befinden sich auch viele Werke von Katsushika Hokusai (1760 – 1849), wie etwa ein Exemplar von dessen wohl bekanntesten Farbholzschnitt “Die große Welle vor Kanagawa“.

Hokusai x Manga

Wenn das Haus eine Ausstellung dieser Holzschnitte zeigt und diese noch um Mangas von Keiji Nakazawa (“Barfuß durch Hiroshima“) oder Jiro Taniguchi (“Vertraute Fremde“) ergänzt, dann wirkt dies auf den ersten Blick so, als wenn hier versucht wird Dinge zu kombinieren, die wenig gemeinsam haben. Auch der schön aufgemachte Katalog zur Ausstellung, der im Hirmer Verlag erschienen ist, bestätigt die Vermutung, dass mit populären Manga-Elementen versucht wird, Klassiker aufzumotzen. Den Abbildungen der Holzschnitte wird im Buch deutlich mehr Raum eingeräumt als den japanischen Comics.

Hokusai x Manga

Doch auf den zweiten Blick ergibt sich ein faszinierendes Ganzes, denn bei einigen der Holzschnitte, die im 17. Jahrhundert entstanden sind, handelt es sich zweifelsohne bereits um Comics. Der Katalog dokumentiert ausführlich Hishikawa Moronobus aus 19 Blättern bestehende Geschichte “Die Legende vom Dämon Shuten-doji“ (1680), die noch ohne Text auskommt, was sich jedoch schon in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ändern sollte. Wichtiger aber noch ist eine Serie von Mallehr-Büchern, in denen Katsushika Hokusai unter dem Titel “Hokusai manga“ (“Zufällige Skizzen von Hokusai“) ab 1814 Skizzen veröffentlichte. Hier werden zwar keine Geschichten erzählt, aber dennoch wurde Hokusai durch diese Reihe zum Paten des Mangas.

Hokusai x Manga
Kobayashi Kiyochika, „Die Jōō- und Manji-Periode, Japan, Tōkyō, 1896 © MKG

Natürlich kann weder die Ausstellung “Hokusai x Manga“ noch der Katalog das ganze Spektrum der japanischen Comics abdecken. Doch mit Nakazawa, Taniguchi, Kiriko Nananan und Inio Asano wurden einige interessante japanische Künstler porträtiert. Den Abschluss des Buchs bildet der interessanter Text “Manga im Wandel: Abrücken von der Popkultur“ von Jaqueline Berndt, die u. a. versucht zu erklären, warum manche aus westlicher Sicht skandalös wirkenden japanischen Comics (Stichwort: “Boys Love“) eigentlich eher harmlos sind.

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Polizeirevier Davidswache

Hauptwachmeister Glantz (Wolfgang Kieling) ist ein erfahrener Polizist und arbeitet im wohl schillerndsten Revier von ganz Hamburg. Die Davidwache (die in Wirklichkeit nicht wie im Filmtitel “Davidswache“ heißt) liegt mitten im Kiez von St. Pauli und kommt daher niemals zur Ruhe. Daher ist es für Glantz von nicht allzu großer Bedeutung, dass ein gewisser Bruno Kapp (Günther Ungeheuer) aus dem Knast entlassen wurde. Doch Margot (Hannelore Schroth) befürchtet, dass sich ihr Freund Bruno an Glantz, der ihn einst hinter Schloss und Riegel brachte, ganz böse rächen wird.

Polizeirevier Davidswache

Ein Sprecher aus dem Off informiert den Zuschauer gleich am Anfang des Filmes darüber, dass Hauptwachmeister Glantz in 48 Stunden sterben wird. Durch diesen Kunstgriff haben Drehbuchautor Wolfgang Menge (Ein Herz und eine Seele) und Regisseur Jürgen Roland (Die Engel von St. Pauli, Zinksärge für die Goldjungen) sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zuschauers. Sie enttäuschen diesen auch nicht, sondern lassen den Film ganz anders enden als vermutet.

Polizeirevier Davidswache

Menge und Roland lieferten mit Der rote Kreis und Der grüne Bogenschütze zwar auch Beiträge zur Edgar Wallace-Reihe. Doch bei realitätsnäheren Kriminalfilmen fühlten sie sich deutlich wohler und schufen fürs TV die Serien Der Polizeibericht meldet… und Stahlnetz (Roland entwickelte auch die immer noch erfolgreich laufende Reihe Großstadtrevier.) So realitätsnah wie in Polizeirevier Davidswache waren St. Pauli und seine Menschen weder davor noch danach im Kino zu sehen. Prall gefüllt mit großen und kleinen Schicksalen, die dargeboten werden von prominenten Akteuren und markanten Laiendarstellern aus dem Milieu ist Polizeirevier Davidswache leider ein Ausnahmewerk inmitten der ansonsten eher in Edgar Wallaces England angesiedelten deutschen Nachkriegskrimis.

Polizeirevier Davidswache

Endgültig zum Klassiker geworden sein dürfte der Film als daraus 2012 ein Theaterstück geworden ist, dass erfolgreich im auf Kriminal-Stücke spezialisierten Imperial Theater “ganz weit vorn aufm Kiez“ gezeigt wurde. Hier direkt auf der Reeperbahn trug das Stück den korrekten Titel Polizeirevier Davidwache sowie den Untertitel “Kiez, Koteletten und Kanonen“.

Polizeirevier Davidswache

Auf DVD erschien der Kinofilm zunächst in der Reihe “Filmpalast – Kinohits von gestern“ des bei nicht mehr existierenden Labels e-m-s. Die mittlerweile hoch gehandelte Scheibe enthält als Extras zwar lediglich einige ganz lustige Liedchen, die aus Filmen wie Apartmentzauber oder Heintje – Einmal wird die Sonne wieder scheinen stammen, die ebenfalls in Reihe “Filmpalast“ erschienen sind, aber sonst keinerlei Bezug zum Hauptfilm haben.

Polizeirevier Davidswache
Atlas Filmheft 41

Doch zum Ausgleich gibt es neben einem 10-seitigen Booklet noch einen farbigen Reprint vom “Atlas Filmheft 41“ (Preis 50 Pfennig), das neben einem interessanten Text von Jürgen Roland zum Film und Artikeln über St. Pauli auch noch ein “Kleines Lexikon der Ganovensprache“ enthält. Wo sonst ist zu erfahren, dass es beim Juwelier auf der Reeperbahn heißt: “Was schockt der Geidling?“ und nicht etwa “Was kostet der Ring?“ Einen hab´ich noch: “Wie spät ist es?“ heißt (oder hieß) in St. Pauli “Was schmust der Osnik?“

Polizeirevier Davidswache

Bei “Polarfilm“ liegt mittlerweile in der Reihe „Filmschätze der Kinoleinwand“ eine günstige DVD-Edition des Films vor.

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Zinksärge für die Goldjungen

Bis aufs Messer bekämpfen sich in der riesigen Hafenstadt Hamburg zwei Gangster-Gruppen: Die alteingesessenen „Ehrenmänner“ des „Unternehmers“ Westermann (Herbert Fleischmann) und die von den ausgezeichneten Unterwelt-Geschäftsmöglichkeiten angelockte Italo-amerikanische „Familie“ des Luca Messina (Henry Silva). Vor nichts schrecken sie zurück. Selbst als Westermanns Sohn Eric und Messinas Tochter Silvia sich ineinander verlieben, und dem brutalen Unterweltkrieg ein Ende machen wollen, bekämpfen sich die beiden Banden immer heftiger.

Zinksärge für die Goldjungen

Mit Polizeirevier Davidswache gelang dem Regisseur Jürgen Roland (Die Engel von St. Pauli) 1964 ein milieusicherer St. Pauli-Krimi, in dem er sehr nah an tatsächlichen Zuständen den Alltag auf der Reeperbahn beschrieb. In der deutsch-italienischen Koproduktion Zinksärge für die Goldjungen ließ er es knapp 10 Jahre später in der Hansestadt dann so richtig krachen. Diesmal orientierte er sich stärker an US-amerikanischen und französischen Gangsterfilmen als an der Realität und schmeckte das Ganze auch noch mit einer kräftigen Prise “Romeo und Julia“ ab.

Zinksärge für die Goldjungen
Herbert Fleischmann und Henry Silva

Wie selten im deutschen Kino – und wie erstaunlich oft bei Jürgen Roland – ging die Mischung auf. Die Versatzstücke des internationalen Kinos – inklusive Karatekämpfen, Autoverfolgungsjagden und einer spektakulären Bootsverfolgungsjagd durch die Speicherstadt – funktionierten erstaunlich gut vor hanseatischer Kulisse. Mit dem deutschen TV-Darsteller Herbert Fleischmann und dem US-Schurken Henry Silva (Buck Rogers) wurden zwei interessante Typen als Gangsterbosse gecastet, die sich eigentlich nicht unsympathisch sind aber trotzdem bis aufs Blut bekämpfen.

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Der Morgen stirbt nie

Der zweite Bond-Film mit Pierce Brosnan nach GoldenEye hat eigentlich eine recht interessante und auch aktuelle Grundidee. Es geht um einen Medienmogul Elliot Carver, der kriegerische Konflikte anheizt, damit ihm die Schlagzeilen für sein weltweit erscheinendes Blatt Tomorrow nicht ausgehen. Leider macht der Film jedoch nur sehr wenig aus diesem gar nicht so abwegigen Ausgangssituation und bietet wenig mehr als routinierte Action.

Der Morgen stirbt nie
© United Artists / Twentieth Century Fox

Jonathan Pryce (Brazil, Fluch der Karibik), der Elliot Carver spielt, meinte dass seine Rolle im ursprünglichen Drehbuch sehr viel interessanter ausgearbeitet war. Dies kann daran liegen, dass zunächst Anthony Hopkins für diesen Part im Gespräch war. Hopkins fand das Buch dann auch hochinteressant, lehnte jedoch ab, da er als Hannibal Lecter bereits den ultimativen Bösewicht verkörpert hatte.

Der Morgen stirbt nie
© United Artists / Twentieth Century Fox

Pryce war dann leider nur zweite Wahl und spielt seine Rolle in den kurzen nur ihn gehörenden Szenen auch recht gut, wirkt aber nicht sonderlich bedrohlich.

Der Morgen stirbt nie

Zu einem gar nicht so kleinen Teil spielt dies Bond-Abenteuer in der deutschen Medienhauptstadt Hamburg. Doch leider werden die durchaus vorhandenen Schauwerte der Hansestadt kaum für die Handlung genutzt. Auch ansonsten will der Film nicht so recht zünden. Den ziemlich in die Länge gezogenen Actionszenen gelingt es nur sehr selten zu beeindrucken und in der Beziehung zwischen Brosnan und der Hongkong-Karatelady Michelle Yeoh fliegen zwar die Fetzen aber keinerlei Funken.

Der Morgen stirbt nie

Extras der DVD-Edition: Audio-Kommentar mit Vic Armstrong und Michael G. Wilson, wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; Audio-Kommentar mit Regisseur Roger Spottiswoode; Tonspur mit isoliertem Soundtrack; „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; Dokumentation: “Die Geheimnisse von 007“, ein 43-minütiger Bericht über die Bondreihe; Die Welt des James Bond (57:47 min), Desmond Lewelyn alias Q stellt die wichtigsten Crewmitglieder vor, sehr unterhaltsam!; Video von Moby (3:24 min); Zwei erweiterte Szenen (3:54 min + 7:07 min); Neun nicht verwendete Szenen, anmoderiert von Roger Spottiswoode (insgesamt 13:20 min); Interview mit Komponist David Arnold (2:31 min); Texttafeln mit Infos zu den Spezialanfertigungen: Unterwassertorpedo (Sea-Vac), BMW, Telefon; Special Effect Trailer (2:52 min); Bei 9 Actionszenen werden die zugehörigen Storyboards gezeigt. Auf der US-DVD können die Storyboards direkt während des Filmes über die Angle-Funktion eingeblendet werden; Sheryl Crow  Musik-Video “Tomorrow never dies“ (4:16 min, 16 : 9, anamorph, Dolby 2.0); englischer Kinotrailer (2:16 min, 2,35 : 1, anamorph, Dolby 2.0); englischer Kurztrailer (0:58 min, 2,35 : 1, anamorph, Dolby 2.0); Umfangreiche Bildgalerie; 8-seitiges farbiges Booklet

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Isabel Kreitz: Rohrkrepierer – Eine Jugend auf St. Pauli

In seinem autobiographischen – mittlerweile bereits in der vierten Auflage vorliegenden – Roman Rohrkrepierer – Eine Jugend auf St. Pauli erzählt Konrad Lorenz (nicht der Zoologe mit den Graugänsen) davon, wie es war in der Nachkriegszeit mitten auf dem Kiez aufzuwachsen. Isabel Kreiz, deren Atelier sich ebenfalls in dieser Gegend befindet, hat in Comics wie Die Entdeckung der Currywurst immer wieder gerne Geschichten aus der Hansestadt erzählt und ihr gelang eine sehr lebendige Adaption von Lorenz‘ Roman.

Isabel Kreitz: Rohrkrepierer – Eine Jugend auf St. Pauli

Zentrale Figur von Rohrkrepierer ist Kalle, der mit seinen Freunden die Nachkriegszeit zwischen Reeperbahn, Großer Freiheit und Herbertstraße als oft nicht ganz ungefährliches Abenteuer erlebt. Der erste Teil der Erzählung beschäftigt sich damit, wie der zunächst von der Mutter und vor allem von seiner Oma großgezogene Kalle plötzlich mit seinem körperlich zwar unversehrten aber durch den Krieg traumatisierten heimkehrenden Vater klar kommen muss.

Isabel Kreitz: Rohrkrepierer – Eine Jugend auf St. Pauli
© Isabel Kreitz / Carlsen

Dies gelingt Kalle besser als seiner Mutter, die erfolgreich auf dem Schwarzmarkt handelt und große Schwierigkeiten hat, in ihre Rolle als treusorgende Ehefrau zurückzukehren. Im Anfang der Sechziger Jahre angesiedelten zweiten Teil erzählt “Rohrkrepierer“ u. a. davon, wie es Kalle gelingt seine Unschuld zu verlieren, ohne dafür die Dienste der ihm oftmals gut bekannten Damen aus dem horizontalen Gewerbe in Anspruch nehmen zu müssen.

Isabel Kreitz: Rohrkrepierer – Eine Jugend auf St. Pauli

Isabel Kreiz machte aus Lorenz‘ Roman eine fast 300-seitige  Comicerzählung, deren nur sehr spärlich kolorierten Bilder wirken, als wenn sie Standbilder eines Schwarzweißfilms aus den Fünfziger Jahren wären.

Isabel Kreitz: Rohrkrepierer – Eine Jugend auf St. Pauli
Isabel Kreitz

Einmal mehr beweist die auch hier wieder sehr detailreich arbeitende Zeichnerin ihre Meisterschaft im ohne viele Worte auskommenden Comic-Erzählen, in der Rekonstruktion vergangener Zeitepochen und natürlich auch wieder bei der Wahl einer sehr gut zur Adaption geeigneten Vorlage.

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Isabel Kreitz: Die Entdeckung der Currywurst

Jeder glaubt, die Currywurst wäre eine Erfindung aus Berlin, Köln oder Bochum (man denke nur an Grönemeyers Evergreen). Doch auf dem Hamburger Großneumarkt stand einst die Imbissbude von Frau Brücker und diese behauptete immer sie hätte 1945 kurz nach Kriegsende die Currywurst erfunden.

Der Erzähler dieser Geschichte lebt mittlerweile in der Weißwurststadt München und hat bei einem Besuch in seiner Heimatstadt Hamburg – wohl auch bedingt durch das kalte windige Wetter – Appetit auf eine scharfe Wurst. Doch Frau Brückers Bude gibt es nicht mehr. Die alte Dame wohnt jetzt im Altersheim und hat so einiges über Würste, Trümmer, Schieber und Mitläufer zu erzählen.

Isabel Kreitz: Die Entdeckung der Currywurst

Nach einem auch bereits verfilmten Roman von Uwe Timm gelang Isabel Kreitz (Rohrkrepierer, Der 35. Mai, Die Sache mit Sorge, Schlechte Laune!) 1996 eine sehr plastische und menschlich anrührende Schilderung vom letzten Kriegsjahr in Hamburg.

Isabel Kreitz: Die Entdeckung der Currywurst
Das Cover der Erstausgabe

Die gebundene Neuauflage wird durch ihr deutlich kleineres Format den sehr detailreichen schwarzweißen Zeichnungen zwar nur bedingt gerecht, besticht aber dafür durch ein sehr informatives und gut bebildertes Nachwort von Frank Giese über das Kriegsende in Hamburg.

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Die Ducks in Deutschland

Auch die am 24. August 2012 erschienene Ausgabe des Micky Maus Magazins verzichtete nicht auf einen Gimmick und dem diesmal etwas dickeren Comicheft wurde (nicht zum ersten Mal) eine ziemlich wuchtige “elektrische Soundmaschine“ beigelegt. Die Hauptattraktion dürfte jedoch ausnahmsweise mal nicht das beigepackte Spielzeug, sondern “Eine Comic-Reise in 8 Teilen“ sein. In den nächsten Wochen reisten die Ducks durch Deutschland und Teile der vom Zeichner Jan Gulbransson und dem Autor Michael Kompa konzipierten Geschichten wurden auch samstags in der Bild-Zeitung veröffentlicht.

Die Ducks in Deutschland
Hardcover-Cover

Die Ducks in Deutschland ist kein Lizenzmaterial sondern wurde eigens für die deutsche Micky Maus produziert. Die Zeichnungen von Gulbransson wurden vom Spanier Ferran Rodriguez geinkt. Die Geschichte beginnt damut, dass sich Onkel Dagobert und Klaas Klever im Milliardärs-Club darüber streiten, wer der bessere Schatzsucher ist. Um dies herauszufinden versuchen sie den sagenhaften Schatz der Gräfin Tusnelda von Tarn und Tuxis zu finden. Die erste Spur führt nach Berlin…

Die Ducks in Deutschland
Softcover-Cover

In den nächsten Wochen verschlug es die Ducks nach Hamburg, ins Ruhrgebiet, nach München, Frankfurt, Köln, Stuttgart und Dresden.

Die Ducks in Deutschland

Bemerkenswert sind die Geschichten, nicht nur dadurch, dass hier altvertraute Disney-Charaktere in der deutschen Gegenwart agieren, sondern auch durch die Beigabe von allerlei Lokalkolorit. So hat Donald mit einer extrem scharfen Currywurst zu kämpfen, während Klaas Klever perfekt berlinert. Knorke!

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Mittlerweile liegen Die Ducks in Deutschland auch in einem Buch als Gesamtausgabe vor. Enthalten sind neben der kompletten Geschichte die entsprechenden Seiten aus dem Enten-Kurier und der BILD-Zeitung sowie ein Interview mit Jan Gulbransson. 2013 folgte in den Micky Maus Heften 45 bis 48 mit Die Ducks in den Alpen der zweite Streich.

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