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Der Feuersturm

Die Familie von US-Marine-Kommandeur Victor „Pug“ Henry (Robert Mitchum) erlebt den Zweiten Weltkrieg an allen Fronten. Während sich der scharfsinnige Pug als Marinebeobachter in Berlin als Berater für Präsident Roosevelt qualifiziert, verliebt sich sein Sohn Byron in Italien in eine Jüdin und reist mit dieser nach Polen, kurz bevor dort die Nazis einmarschieren. Pugs Frau Rhoda hingegen beginnt sich für einen Atombombenentwickler zu interessieren, während sich ihr Ehemann zunehmend für eine junge Britin erwärmt…

Der Feuersturm

Stärker noch als die fünf Jahre zuvor entstandene amerikanische TV-Serie Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss brachte mich die monumentale Weltkriegs-Soap-Opera Der Feuersturm 1983 dazu, mich mit dem Welteroberung-Wahnsinn des Dritten Reichs zu beschäftigen. Grundlage des TV-Ereignisses war ein fast 1000-seitiger Roman von Herman Wouk (Die Caine war ihr Schicksal), der neben interessanten und sehr plastischen Charakteren (für die in der TV-Serie fast immer die passenden Charakterköpfe gefunden wurden) auch gut recherchierte Hintergrundinfos bot.

Der Feuersturm

Lange hat es gedauert bis diese prächtig gestaltete Serie endlich auf DVD vorliegt. Es ist etwas enttäuschend, dass in der schön aufgemachten Box – trotz englischer Tonspur – nur jene um fast drei Stunden (!) gekürzte Version enthalten ist, die seinerzeit vom ZDF ausgestrahlt wurde. Gerade die (zugegebenermaßen ziemlich breit ausgespielten) Szenen mit Adolf Hitler (Günter Meisner qualifizierte sich für diese Rolle durch seine ziemlich komische Führer-Darstellung in der Belmondo-Klamotte Das Ass der Asse) wurden gnadenlos heruntergekürzt.

Der Feuersturm

Die Fortsetzung War And Remembrance / Feuersturm und Asche (Der Feuersturm endet mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor) lief später ungekürzt im Privat-Fernsehen und liegt mittlerweile auch bei Fernsehjuwelen als Box mit 8 DVDs vor.

Der Feuersturm

Extras der deutschen DVD-Edition von Feuersturm: Vier sehr interessante Dokumentationen über alle Aspekte der Produktion (insgesamt 76:58 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln

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Mit dem Wind nach Westen

1979 gelang es den beiden Familien Strelzyk und Wetzel mit einem selbstgebauten Heißluftballon die Flucht aus der DDR. Bereits zwei Jahre später hatte Walt Disney Productions aus der Geschichte einen Spielfilm gemacht. Das von Delbert Mann (Ein Pyjama für Zwei) als konventioneller aber spannender Abenteuerfilm inszenierte Werk hat den Originaltitel Night Crossing.

Mit dem Wind nach Westen

Obwohl die Ballon-Flucht der Familien durch die Lüfte eher in Richtung Süden erfolgte, erhielt der Film den deutschen Titel Mit dem Wind nach Westen. Die Hauptrollen übernahmen britische und US-amerikanische Darsteller wie John Hurt, Beau Bridges und Ian Bannen. Deutsche Schauspieler hingegen fanden eher Verwendung in den Schurkenrollen. So ist neben Günter Meisner, der bereits häufiger als Adolf Hitler z. B. in Der Feuersturm eingesetzt wurde, Klaus Löwitsch als ewig grinsender schmieriger Stasi-Mann Schmolk zu sehen.

Mit dem Wind nach Westen

Einen etwas eleganterer Stasi-Mann spieltt Sky du Mont, der seine bekanntesten Rollen bei Stanley Kubrick (Eyes Wide Shut) und Michael Bully Herbig (Der Schuh des Manitu, (T)Raumschiff Surprise – Periode 1) hatte. Kurioserweise setzte Herbig, der 2018 mit Ballon eine weitere Verfilmung der DDR-Flucht der Familien Strelzyk und Wetzel in Szene setzte.

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