In diesem 1951 entstandenen Film landet der Außerirdische Klaatu (Michael Rennie) auf der Erde und will einen eindringlichen Friedensappell an die sich langsam aber sicher selbst zerstörende Menschheit richten. Begleitet wird der Alien vom mächtigen Roboter Gort, der in der literarischen Vorlage Farewell to the Master von Harry Bates auch noch der Vorgesetzte des menschenähnlichen Klaatus ist.
Die Trickeffekte mit dem Raumschiff, das damals natürlich wie eine fliegende Untertasse aussah, und des mächtigen Roboters Gort überzeugten. Doch es war vor allem die Botschaft des Films, die – auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges – zu Frieden mahnte und den Herrschaftsanspruch der USA für alles andere als legitim hielt. Der Außerirdische Klaatu wird nach der Landung nicht ernst genommen und schwer verwundet. Er wird erst erhört, nachdem er die Erde für eine Stunde „still stehen“ lässt.
Inszeniert wurde dies Meisterwerk des phantastischen Films von Robert Wise, der später auch Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All und den ersten Star Trek-Kinofilm drehen sollte. Wise inszenierte auch die Musicals West Side Story und The Sound of Music. Auch bei Der Tag, an dem die Erde still stand ist die Filmmusik einzigartig. Diese stammte von Bernard Hermann, der hauptsächlich durch seine Zusammenarbeit mit Alfred Hitchcock berühmt wurde. Doch Hermann hat auch ein Faible für phantastische Stoffe und vertonte einige von Ray Harryhausens Stop-Motion-Filmen.
Für seine Musik zu Der Tag, an dem die Erde still stand setzte Hermann nicht nur Trompeten, Harfen und Tubas ein, sondern er verwendete auch das Theremin. Dieses berührungslose Instrument erfand 1919 der russischen Physik-Professor und Radio-Pioniers Lev Sergeyevich Termen. Ein Tongenerator reagiert über eine Antenne auf die elektrische Kapazität irgendeiner Masse, also auch auf die Hand des Instrumentalisten. Die hieraus resultierenden fremdartigen Klänge tragen dazu bei, dass Der Tag, an dem die Erde still stand zu einem zeitlosen Klassiker wurde.
Die Blu-ray von Filmconfect enthält zum 92-minütigen Hauptfilm zwei Audiokommentare, einmal mit Robert Wise und Nicolas Meyer (Star Trek II: Der Zorn des Khan), einmal mit einigen Filmexperten (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln) sowie eine isolierte Musiktonspur. Bonusmaterial: Das mysteriöse, melodiöse Theremin (5:40 min); Peter Pringle spielt den Main Title auf dem Theremin (2:17 min); Komponiere Deine eigene Melodie auf dem Theremin Making of (23:53 min); Die Entschlüsselung von „Klaatu Barada Nikto“ (16:14 min); Eine kurze Geschichte über fliegende Untertassen (34:02 min); Der erstaunliche Harry Bates (11:03 min); Zwei Berichte über den Drehbuchautor Edmund H. North (14:43 min + 26:42 min); Fox tönende Wochenschau-Bericht von 1951 (6:21 min), diverse US-Trailer auch zum Remake von 2008 mit Keanu Reeves; 7 Bildergalerien; – Das Spiel “Kommandiere Gort!“
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