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Invasion aus dem Innern der Erde

In den Siebzigern waren einige schier unglaubliche Filme in den Jugendvorstellungen der Vorstadtkinos zu sehen. Wohl jeder, der in diesem Umfeld einmal Godzilla angetroffen hat, wird Zeit seines Lebens ein Faible für asiatische Trashfilme haben. Es wurde aber auch immer wieder Invasion aus dem Inneren der Erde gezeigt und ein knallbuntes Aushangfoto schwärmte von dem “Infra Superman“ und einer “Welt der Zukunft wie sie sich Jules Verne nicht besser hätte ausdenken können!“

Irgendwie hat es damals nie geklappt mit dem Infra Superman und mir, obwohl damals eine knallbunte Doppelseite in der Bravo mit Bildern aus dem Film durchaus Appetit machte. Doch zum Glück konnte dies sehr viel später daheim per DVD nachgeholt werden. “Invasion aus dem Inneren der Erde“ ist ein wirklich unglaublicher Film mit einem unbesiegbaren Kämpfer in Motorrad-Montur und spitzen Teleskop-Tentakeln am Helm.

Sehr viel interessanter sind allerdings die von nicht allzu großen Menschen verkörperten “Monster“, die die böse unterirdische Drachenprinzessin einsetzt, um die Erde zu erobern. Ist schon die Hackfresse von “Stahlkralle“ eine Pracht so kann ein grünliches Tentakelviech mit Quasimodo-Gesicht und schlurfenden Gang eigentlich nicht wirklich von dieser Welt sein.

Das Salz in der Suppe sind völlig unsinnige Soundeffekte, gar nicht so schlechte Kampfszenen und Spezialeffekte zwischen “ganz okay“ (die beständig eingesetzten Strahlen und Blitze) und “kann ich auch“ (das circa 3 cm große Tentakelmonster bricht durch den Asphalt aus Pappe). Holt Euch diesen Film und damit ein (versäumtes) Stück Jugend.

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Das Ungeheuer von Loch Ness

1953 inszenierte Eugène Lourié für 250.000 Dollar mit Panik in New York den zweiten Kinofilm des Stop-Motion-Experten Ray Harryhausen. Im Zentrum der turbulenten Handlung stand ein von Harryhausen erfundener riesiger Rhedosaurier, der nach einem Atombombentest in der Antarktis auftaut und New York verwüstet.

Der Film spielte über fünf Millionen Dollar ein und bereits 1954 drehten die Japaner mit Godzilla ihre eigene Version des Films. Um aufwändige Trickeffekte zu vermeiden, wurde einfach ein Mann in ein Gummikostüm gesteckt, und dieser trampelte auf Miniaturlandschaften herum.

Auch Godzilla wurde zu einem weltweiten Erfolg und wieder war es Eugène Lourié, der mit Das Ungeheuer von Loch Ness in England einen weiteren ähnlich gelagerten Film über ein radioaktiv verstrahltes Monster drehte. Dabei wurde wieder auf sorgfältig realisierte Stop-Motion-Effekte zurückgegriffen, für die Willis O’Brien verpflichtet wurde, der 1933 King Kong zum Leben erweckte.

Cover A

Doch in der ersten Stunde des Films gibt es kaum Trickeffekte zu bestaunen. Wenn das Ungeheuer auftaucht, handelt es sich um eine starre Puppe, die eigentlich beweglich sein sollte. Da die Mechanik jedoch defekt war und es kein Budget für Reparaturarbeiten gab, wirkten die ersten Auftritte des Monsters sehr albern. Wenn The Giant Behemoth (so der Originaltitel des Films) in den letzten zwanzig Minuten London terrorisiert, kann die Tricktechnik doch noch punkten, auch wenn O’Brien hier einige Szenen seines Schülers Ray Harryhausen aus Panik in New York nachgestellt hat.

Cover B

Für den schwarzweißen Film sprechen auch die stimmungsvollen Außenaufnahmen, die in Cornwall gedreht wurden, sowie die beiden sehr guten Hauptdarsteller Gene Evans (Spencers Piloten) und André Morell (Der Hund von Baskerville, Nächte des Grauens), die zwei unterschiedlich temperierte Wissenschaftler aus USA und Großbritannien spielen. Daher ist es sehr erfreulich, dass bei Anolis Entertainment Das Ungeheuer von Loch Ness als bestens ausgestattete Blu-ray-Edition erschienen ist, wahlweise gibt es diese auch als Mediabook mit drei verschiedenen Covern.      

Cover C

Kernstück der Edition ist die knapp 80-minütige US-Fassung, zu der es zwei Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen, sowie von Ingo Strecker & Christian Keßler eingesprochen wurden. Außerdem ist die deutsche Fassung in den Formaten 1.37:1 und 16:9 (75:08 min) enthalten, sowie ein interessanter Bericht über die Restaurierung der Vollbild-Fassung (15:09 min).

Hinzu kommt die britische Erstauführungsfassung (71:32 min), Ingo Streckers Bericht “Das letzte Ungeheuer des Willis O’Brien“ (5:43 min), ein Interview mit dem dritten Regieassistenten Ron Purdie (7:24 min), der US-Trailer in zwei Formaten (jeweils 2:02 min), der deutscher Trailer (1:54 min), von Ingo Strecker vorgelesene Verrisse aus “Der Katholische Filmdienst“ und “Der Evangelische Filmbeobachter“, eine britischen und eine US-amerikanische Super-8-Fassungen, den deutschen Werberatschlag sowie Bildergalerien.

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Big Guy and Rusty the Boy Robot

Während es vom Comic Hard Boiled bereits drei deutsche Editionen gibt – die erste davon erschien bereits kurz nach der US-Veröffentlichung – , hat es bei der zweiten, optisch nicht minder beeindruckenden Zusammenarbeit von Frank Miller und Geof Darrow knapp drei Jahrzehnte gedauert, bis sie endlich auch bei uns erschienen ist.

Cross Cult hat sich große Mühe mit der Veröffentlichung von Big Guy and Rusty the Boy Robot gegeben. Mit Das Monster vom Unabhängigkeitstag ist noch eine zweite neunseitige Story mit den Robotern enthalten, die Darrow auch getextet hat. Hinzu kommen zwölf schöne “historische“ Cover, die angeblich zwischen 1959 und 1997 entstanden sind, sowie Illustrationen von Todd McFarlane und Joe Quesada.  

Daher kann behauptet werden, dass sich das Warten auf die deutschsprachige Edition gelohnt hat. Doch es sei auch angemerkt, dass es nicht Frank Millers Skript ist, das den Reiz dieses Comics ausgemacht. Ohne die sensationelle Grafik von Darrow und die nicht minder großartigen Farben von Dave Stewart hätte die mit bekannten, meist aus Japan stammenden, Versatzstücken jonglierende Story albern gewirkt.

Big Guy and Rusty the Boy Robot wurde 1995 bei Dark Horse in zwei 32-seitigen Comicheften veröffentlicht, die mit 24 x 32 cm genau dasselbe Großformat wie die Edition von Cross Cult hatten. Die Story in Band 1 besteht fast ausschließlich daraus, dass ein in einem Labor versehentlich entstandenes riesiges Reptil durch Tokio wütet und die Bewohner verspottet und in Monster verwandelt.

Nachdem sowohl der Einsatz der japanischen Armee als auch des kleinen Roboters Rusty keine Resultate bringt, sendet der japanische Premier einen Hilferuf in Richtung USA. Das zweite Comicheft erzählt vom zunächst ebenfalls erfolglosen Einsatz des US-Roboters Big Guy, der seinen ersten Auftritt in Mike Allreds Serie Madman hatte und gut bewaffnet von einem US-Flugzeugträger in Richtung Tokyo startet…

Wie bereits gesagt, bietet die Story kaum etwas, was nicht bereits in Godzilla-Filmen zu sehen war. Doch obwohl dort die Tricktechnik schon lange nicht mehr auf Männer in Gummikostümen setzt, können auch die besten Computeranimationen nicht bei der detailwütigen Bildgewalt von Geof Darrow mithalten.

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Godzilla vs. Kong

2014 wurde versucht mit dem von Gareth Edwards (Monsters) relativ ernsthaft in Szene gesetzten Spektakel Godzilla ein monstermäßiges Gegenstück zum Marvel Cinematic Universe loszutreten. Drei Jahre später folgte mit Kong: Skull Island eine recht muntere in die 70er-Jahre verlegte Neuauflage von King Kong. In Godzilla: King of the Monsters, dem dritten mit Ungetümen ziemlich überbevölkerten Beitrag zum MonsterVerse, taucht der Riesenaffe gar nicht auf, wird aber immerhin erwähnt.

Godzilla vs. Kong

Doch jetzt ist es endlich wieder soweit! Knapp 60 Jahre nachdem Ishirō Honda, der Schöpfer von Godzilla, seine Riesenechse gegen King Kong antreten ließ, treffen die Giganten erneut aufeinander. Wieder dabei ist Millie Bobby Brown aus Stranger Things, die – zusammen mit weiteren prominenten Darstellern wie Alexander Skarsgård und Rebecca Hall, nicht immer erfolgreich versucht, dem Spektakel auch aus der Froschperspektive interessante und möglichst zu Herzen gehende Aspekte abzutrotzen.

Godzilla vs. Kong

So ganz unparteiisch ist die US-Produktion nicht, denn die Sympathien liegen ganz eindeutig beim einmal mehr arg vermenschlichten King Kong, während Godzilla als unberechenbare Naturgewalt kaum über besondere Charaktereigenschaften verfügt. Nostalgiker werden wieder jammern, dass King Kong der durch die handgemachten Effekten von Willis O’Brien erzeugte ruckelige Stop-Motion-Charme fehlt und dass bei Godzilla der Reisverschluss des Kostüms von Haruo Nakajima fehlt.

Godzilla vs. Kong

Doch der Film wird seinem Titel gerecht und bietet neben reichlich Kollateralschaden mit Mechagodzilla gar noch ein drittes Monster. Die große Keilerei startete im Mai 2021 in den USA und konnte mit über 400 Millionen Dollar, das beste Einspielergebnis während der Corona-Pandemie verzeichnen. Mittlerweile ist der Film bereits in Großbritannien auf DVD erschienen, dennoch ist es erfreulich, dass King Kong und Godzilla jetzt auch bei uns die Filmpaläste zum Beben bringen.

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Godzilla: King of the Monsters

In den USA erhielt 1956 bereits der erste Godzilla-Film, den Ishirō Honda zwei Jahre zuvor in Japan drehte, den Untertitel King of the Monsters. Das machte damals wenig Sinn, denn – abgesehen von der durch radioaktive Strahlung entstandene Riesenechse – seinerzeit waren keine weiteren Monster an der Zerstörung Tokios beteiligt.

Godzilla: King of the Monsters

Dies sollte sich im Laufe der Jahre ändern, denn in den über 30 weiteren Godzilla-Filmen, die bis heute in Japan entstanden sind, tummelte sich eine ganze Horde weiterer Monster. Ein Teil davon bevölkert jetzt auch den dritten US-amerikanischen Godzilla-Film, der zugleich auch der Versuch von Legendary Entertainment ist, ein sich über viele Filme ziehendes MonsterVerse aufzubauen.

MonsterVerse

Das Experiment startete 2014 mit Godzilla, den Gareth Edwards (Monsters) relativ ernsthaft in Szene setzte. Mit Kong: Skull Island folgte drei Jahre später eine recht muntere in die 70er-Jahre verlegte Neuauflage von King Kong. Der Riesenaffe taucht zwar in Godzilla: King of the Monsters nicht auf, wird aber erwähnt.

Godzilla: King of the Monsters

Genau wie im 2014er Godzilla schildert auch die Fortsetzung das Schicksal einer Familie, das im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Treiben der Monster steht. Erneut werden prominente Darsteller dazu verdonnert besorgt auf Monitore zu starren. Ken Watanabe, Sally Hawkins und David Strathairn wiederholen ihre Rollen aus Godzilla. Neu hinzu kommen u. a. Vera Farmiga, Charles Dance und Millie Bobby Brown aus Stranger Things.

Godzilla: King of the Monsters

Anders als im japanischen Monsterkino wird hier versucht den Spuk mit halbwegs ernsthaftem menschlichem Drama zu garnieren. Dies klappt nur bedingt und lässt die Laufzeit des Films auf 130 nicht immer unterhaltsame Minuten anwachsen. Der dreiköpfige Drache King Ghidorah alias Monster Zero fungiert als schurkisches Monster, während die Riesenmotte Mothra Godzilla beisteht…

Godzilla: King of the Monsters

Es wird schnell klar, dass mit dem Team um Regisseur Michael Dougherty (Krampus) echte Godzilla-Fans am Werke waren und speziell die Fortschreibung des Myrthos um Mothra – inklusive musikalischer Zitate – ist ihnen sehr gut gelungen. Doch in Sachen Spannungsaufbau sieht es weniger gut aus. Daher spielte das für knapp 200 Millionen Dollar produzierte Werk nicht genug ein, um als Erfolg zu gelten.

Godzilla: King of the Monsters

Trotzdem ist mit Godzilla vs. Kong bereits der vierte Beitrag zum MonsterVerse anlaufen.

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Die Peanuts: Souvenirs aus Tokio

Wer in seiner Kindheit einmal den Film Godzilla und die Urweltraupen gesehen hat, wird dieses Erlebnis wohl nie wieder vergessen. Klar, der mutierte Saurier mit Reißverschluss ist sowieso klasse, wenn er mal wieder Tokio zerstört. Doch in einer ganz eigenen Liga spielt die knallbunte Riesenmotte Mothra, die zudem noch über zwei niedliche klitzekleine Zwillingsmädchen als singende Cheerleader verfügt.

Die Peanuts: Souvenirs aus Tokio

Diese beiden Feen wurden von dem Gesangsduo The Peanuts verkörpert. Die Zwillingen Emi und Yum Ito spielten den selben exotischen Part zuvor auch schon im Film Mothra und danach noch im bei uns nicht gelaufenen Ghidrah. Doch nicht nur in bundesdeutschen Jugendvorstellungen waren die Peanuts zu bewundern. Sie traten 1964 auch in einer TV-Show mit Catharina Valente auf und das Duo sang sogar zahlreiche Lieder in deutscher Sprache.

The Peanuts

Eine prall gefüllte CD von Bear Family enthält etliche ganz lustige deutschsprachige Schlager der Peanuts wie Happy Yokohama oder Nagasaki Boy, die eigens für das Duo geschrieben wurden. Ziemlich unsäglich hingegen (aber natürlich von historischem Interesse) sind das Volkslieder Medley und das Hits A Go Go Medley aus der Catherina Valente Show.

The Peanuts

Ein reich bebildertes Booklet informiert umfassend über die Zwillinge und ihre Karriere außerhalb von Monsterfilmen und innerhalb von Deutschland.

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Jörg Buttgereit: Besonders wertlos

Jörg Buttgereit ist Regisseur und Autor von Theaterstücken, Dokumentarfilmen und von Spielfilmen wie Nekromantik (1987), Der Todesking (1989) oder Schramm (1993). Basierend auf einigen seiner frühen Super-8-Filmen und einem Hörspiel inszenierte Buttgereit 2007 ein Theaterstück mir Captain Berlin, der mittlerweile auch erfolgreich als Comic-Held unterwegs ist.

Jörg Buttgereit: Besonders wertlos

Auch als Sachbuch-Autor ist Buttgereit tätig und hat ein Händchen für ungewöhnliche Themen. In Japan – Die Monsterinsel beschäftigt er sich mit Kino-Ungeheuern wie Godzilla oder Gamera. Nightmare in Plastic hingegen ist der Katalog zu einer Ausstellung über Kunststoff-Bausätze von Film-Monsters. Unter dem Titel Besonders wertlos erscheint eine Sammlung mit Filmtexten, die Buttgereit in Magazinen wie epd-Film und Deadline veröffentlicht hat.

Jörg Buttgereit: Besonders wertlos

Ein besonderes Schmuckstück ist das tolle Wrap-Around-Cover von FuFu-Frauenwahl, der auch als Captain-Berlin-Zeichner tätig ist. Das Titelbild illustriert recht gut die thematische Vielfalt von Buttgereits Texten. Es geht um Robert De Niro, der auch in gar nicht so guten Filmen überzeugt, um 3D-Schwachsinn wie Die teuflische Maske, um den Zustand von Landschaften nach Testversuchen mit Atombomben, um die Rockband Kiss, um das Ende vom besten deutschen Filmmagazin Splatting Image, um den Filmproduzenten Kim Jong-un und natürlich immer wieder um merkwürdige Monster-Filme aus Japan mit “bemitleidenswerten Kopffüsslern“ oder mit jenen riesigen Seesternen, die Stanley Kubrick beeindruckten und natürlich auch um Haruo Nakajima, dem Mann der in zwölf Filmen das Gummi-Kostüm von Godzilla getragen hat. Besonders wertlos ist ein ganz großer mit vielen seltsamen Farbfotos garnierter Spaß!

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Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel

Als 1998  Monster aus Japan greifen an von Jörg Buttgereits (Captain Berlin, Nightmares in Plastic, Besonders wertlos) erschien, war Roland Emmerichs Godzilla noch nicht in den Kinos angelaufen und es sah so aus als wenn Filme mit der kultigen Riesenechse künftig aus Hollywood kommen würden. Doch der ganz große Blockbuster wurde der schwäbisch-amerikanische Godzilla dann doch nicht und der durch die Atombombe mutierte Saurier zertrampelte weiterhin Japan.

Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel

Daher verzeichnet Japan – Die Monsterinsel, wie 2006 die reich bebilderte gebundene Neuauflage des Buches hieß, sechs weitere Godzilla-Filme und zwei neue Werke mit der kinderfreundlichen Riesenschildkröte Gamera. Außerdem hat Buttgereit, der zwischendrin noch die TV-Doku Die Monsterinsel drehte, das Buch ergänzt mit DVD-Tipps und Interviews, die er mit Regisseuren, Trickexperten und jenen Menschen, die in den Monster-Kostümen steckten, führte.

Jörg Buttgereit: Japan – Die Monsterinsel

Noch interessanter sind jedoch die Erweiterungen im Kapitel Guilas, Gappa, Furankenshutain und Kingu Kongu. Hier haben Buttgereit und seine launigen Mitautoren Filme gesichtet, die zum Themenkomplex Monster aus Japan gehören. Darunter befinden sich unglaubliche Werke wie Warning from Space (Uchujin Tokyo ni arawaru, 1956) mit Aliens, die als aufrecht gehende fünfzackige Sterne (“wie Maggie Simpson im Schneeanzug“) die Erde heimsuchen. Wer seinen Spaß an den guten alten Godzilla-Filmen hat, dem läuft bei den plastischen Beschreibungen von so manchem weiteren Japan-Trash das Wasser im Mund zusammen.

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Panik in New York

Während heute Spezialeffekte im Kino und TV kaum noch wahrzunehmen sind, üben die handgemachten (und Einzelbild für Einzelbild fast immer persönlich ausgeführten) Trickeffekte von Ray Harryhausen eine Faszination aus, die locker bei dem Besuch einer brillanten Ballettaufführung oder eines spannenden Fußballspiels mithalten kann.

Panik in New York

Harryhausens nach Panik um King Kong zweiter Film entstand 1953 unter der Regie von Eugène Lourié und war wahrscheinlich auch sein wichtigster. Panik in New York (The Beast From 20.000 Fathoms) basiert auf einer Erzählung seines Kumpels Ray Bradbury. Dieser erfuhr davon allerdings erst später durch Zufall, als er als Berater das Drehbuch des Films durchlas und feststellte, dass hier einige seiner Ideen aus einer Kurzgeschichte, die zuvor in der Saturday Evening Post erschien, geklaut wurden. Harryhausen erfand für den Film einen so genannten Rhedosaurier, der nach einem Atombombenversuch in der Antarktis aufgetaut wird und New York verwüstet.

Panik in New York

Anstatt kostspieliger Modellbauten wurden einfach Realaufnahmen von New York mit dem animierten Saurier gekoppelt. Daher – und sicher auch weil anstatt eines US-Stars der deutlich günstigere Schweizer Paul Hubschmidt (Die Züricher Verlobung) unter dem Pseudonym Paul Christian die Hauptrolle spielte – konnte der Film für 250.000 Dollar gedreht werden und spielte über fünf Millionen Dollar ein. Kurze Zeit später drehten die Japaner ihre eigene Version des Films unter dem Titel Godzilla. Anstatt aufwändiger Tricks wurde einfach ein Mann in ein Gummikostüm gesteckt und dieser trampelte auf Miniaturlandschaften herum.

Auch Godzilla wurde zu einem weltweiten Erfolg und wieder war es Eugène Lourié, der mit Das Ungeheuer von Loch Ness (Originaltitel: The Giant Behemoth) in England einen weiteren ähnlich gelagerten Monsterfilm drehte. Dabei wurde (teilweise) wieder auf sorgfältig realisierte Stop-Motion-Effekte zurückgegriffen, für die Willis H. O’Brien verpflichtet wurde, der 1933 King Kong zum Leben erweckte..

Panik in New York

In Deutschland erschien Panik in New York in guter Bildqualität und mit einigen interessanten Extras bei Warner auf DVD, allerdings unter dem irreführenden Titel Dinosaurier in New York. Extras: Making Of (6:08 min), ein öffentlicher Auftritt von Ray Harryhausen und Ray Bradbury (16:51 min), US-Trailer zu „Panik in New York“, „Gwangis Rache“, „Kampf der Titanen“ und dem Willis O`Brien Film „The Black Scorpion“.

Panik in New York

Während der Film bei uns nur unter dem deutschen Titel “Dinosaurier in New York“ in auf DVD erschienen ist, liegt mittlerweile in den USA und in Großbritannien eine schön aufgemachte Premium Collection im Pappschuber vor. Der Film ist hier in gutem Blu-ray-Transfer zu bestaunen. Hinzu kommen neben den selben Extras wie bei der deutschen DVD-Edition noch 4 Postkarten.

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Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Schon seit sehr langer Zeit sind Kinder (und oft auch noch die daraus resultierenden Erwachsenen) fasziniert von Dinosauriern. Die war schon so, bevor Steven Spielberg seine Jurassic Park-Filme in die Kinos brachte.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Bereits im 19. Jahrhundert gab es Illustratoren, die den damaligen Stand der Saurier-Forschung hochrechneten und in ebenso farbige wie oft auch grausige Bilder verwandelten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Der Taschen Verlag lädt ein zu einer Zeitreise durch die “Darstellungen der Urgeschichte“. Ein dem Thema angemessener UNGEHEUERer Band im DINO-Format (28 x 37,4 cm, 292 Seiten) präsentiert markante Beispiele der Dinosaurier-Malerei aus den letzten beiden Jahrhunderten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Besonders erfreulich ist, dass hier auch einiges über die zugehörigen Illustratoren zu erfahren ist, die “wissenschaftliche Fakten mit zügelloser Fantasie“ zu unvergesslichen Kunstwerken vermengten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Erinnerungen an die Kindheit werden wach, wenn in brillanter Druckqualität das perfekt hingepinselte Breiwand-Panorama The Age of Reptiles von Rudolph Zallinger (1919 – 1995) als Klappbild präsentiert wird. Zallingers Darstellung des T-Rex soll übrigens eine wichtige Inspirations-Quelle für das japanische Film-Monster Godzilla gewesen sein.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Mein Favorit ist jedoch der Tscheche Zdeněk Burian (1905 – 1981), dessen wild hingepinselte Dinosaurier-Werke ich seinerzeit in ansonsten eher nüchtern gestalteten Sachbüchern stundenlang bewundert habe. Es ist erfreulich, dass Taschens Bildband ein ganzes Kapitel der alles andere als reibungslos verlaufenden Karriere von Burian gewidmet hat.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Interessant ist auch, dass Burian nicht minder beeindruckend oft fast schon surreale Gemälde von Neandertalern oder Mammuts anfertigte.

Da dieses Buch im Stile eines Kunstkatalogs daherkommt, müssen keine Ausreden gefunden werden, um einmal mehr (und immer wieder) in Welten abzutauchen, die bevölkert werden von Triceratops, Stegosauriern und T-Rexen .

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