Der harmlose Komödianten Hubert Hawkins (Danny Kaye) wäre so gerne ein Held, damit er die schöne Jean (Glynis Johnes) beeindrucken kann. Sein großes Vorbild ist “Der schwarze Fuchs“, ein maskierter Rächer wie Robin Hood. Die große Chance für Hubert kommt, als er in die Rolle von Giacomo, dem König der Narren und Narr der Könige, schlüpft. So getarnt schmuggelt er sich an den Hof des schurkischen Königs Roderick (Cecil Parker), um dem wahren Thronfolger, einen Säugling mit purpurnen Muttermal am Popo, zum Throne zu verhelfen…
Der Hofnarr von 1955 ist ein zeitloser Klassiker und überzeugt sowohl als prächtig ausgestatteter Abenteuerfilm wie auch als beschwingtes Musical. Doch in erster Linie ist der Film eine turbulente Komödie, in der Danny Kaye (Die fünf Pennies, Jakobowsky und der Oberst) die wohl beste Leistung seiner Karriere erbringt.
Auf der deutschen Tonspur (die zum Glück die Songs in der Originalfassung belässt) überzeugt Georg Thomalla einmal mehr als kongenialer Synchronkomiker (man denke nur an “Der Becher mit dem Fächer, der Kelch mit dem Elch“).
Unvergessen ist jene Szene in der Hubert durch Hypnose zu einem arroganten Meisterfechter wird, sich aber nach jedem Fingerschnippen wieder in einen Idioten mit Schwert in der Hand zurückverwandelt. Hierfür trainierte Danny Kaye so hart, dass selbst Basil Rathbone (Robin Hood, Im Zeichen des Zorro), der beste Schwertkämpfer Hollywoods, zum Parieren einer besonders rasanten Abfolge von Hau- und Stechbewegungen von Kayes Fechtlehrer gedoubelt musste.
„Der Hofnarr“ ist endlich auch auf Blu-ray erschienen, als Bonus gibt es einen 7-minütigen Bericht zum Film von Leonard Maltin, sowie den US-Trailer (2:24 min).
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