Eigentlich soll der routinierte Polizist Joe Gavilian (Harrison Ford) gemeinsam mit seinem jungen noch etwas unerfahrenen Partner K. C. Calden (Josh Hartnett) den Mord an einer aufstrebenden Boygroup aufklären. Doch mit mindestens genauso viel Ehrgeiz versucht er gleichzeitig als Immobilienmakler für ein millionenschweres Anwesen einen solventen Abnehmer zu finden. Auch für K. C. sind seine Nebentätigkeiten als Yoga-Lehrer und aufstrebender Schauspieler ebenso wichtig, wie seine Ermittlungen.
Zwar ist Hollywood Cops alles andere als eine bissige Satire auf die US-amerikanische Gesellschaft, in der nur diejenigen noch halbwegs mitkonsumieren können, die mindestens zwei Jobs haben. Doch eine ganz glatte Klamotte mit gelegentlich turbulenter Action ist der Film auch nicht gerade. Immer wieder gibt es kleine aber recht gut platzierte Seitenhiebe auf die reichlich angekratzte Fassade der Glitzerstadt Los Angeles in der anscheinend jeder entweder volle Pulle hinter dem großen Geld herjagt oder versucht ein Star zu werden.
Doch diese etwas nestbeschmutzende Art des Humors wurde in den USA nicht gerne gesehen und trotz Starbesetzung und einer guten Mischung aus Humor und Spannung wollte 2003 kaum jemand die „Hollywood Cops“ sehen, wahrscheinlich auch, weil sie nicht wie Martin Lawrence und Will Smith nahezu zeitgleich in Bad Boys II mal eben ganz im Alleingang in Kuba aufräumen.