Am 7. Januar 1929 starteten zwei bemerkenswerte Fortsetzungs-Serien in den US-Zeitungen, die als erste Abenteuer-Comics gelten. Der spätere Prinz Eisenherz-Zeichner Hal Foster adaptierte Tarzan als Comic (hier war nach 60 Strips mit je 5 Bildern zunächst einmal Schluss) und zeitgleich begann auch die Reihe Buck Rogers in the 25th Century, die auf einer Pulp-Romanserie von Philip Francis Nowlan basierte.
Hier wird erzählt, wie durch Gasaustritt bei einem Grubenunglück William “Buck“ Rogers, ein Fliegerass des Ersten Weltkrieges, in den Tiefschlaf versetzt wird. Als er 500 Jahre später wieder aufwacht, wird die Erde von den asiatischen “Red Mongols“ unterjocht. Doch eine kleine Gruppe um Wilma Deering leistet in den ehemaligen USA Widerstand. Nachdem Buck Rogers die Welt befreit hat, bricht er gemeinsam mit Wilma in den Weltraum zu weiteren Abenteuern auf.
Buck Rogers wurde auch als Radio-Hörspielserie zu einem großen Erfolg. 1939 entstand ein 12-teiliges Buck-Rogers– Serial, das als Vorfilm im Kino gezeigt wurde. Der ehemaligen Olympia-Goldmedaillengewinner im Schwimmen Larry “Buster“ Crabbe, der zuvor bereits Tarzan und Flash Gordon gespielt hatte, war auch hier die Idealbesetzung für die Titelrolle. Ab 1950 lief im US-Fernsehen eine 39-teilige Buck-Rogers-Serie, die live von einem winzigen Studio aus gesendet wurde.
Bei uns wurde Buck Rogers sehr populär durch einen 1979 entstanden Kinofilm, der ziemlich eindeutig auf der Star-Wars-Welle surfte. Die Titelrolle wurde von Gil Gerard recht charmant und auch selbstironisch gespielt. Buck Rogers wurde im deutschen TV immer wieder gerne zur Karnevalszeit ausgestrahlt. Der Film wurde vom Kampfstern-Galactica-Schöpfer Glen A. Larson produziert und war zugleich auch der Pilotfilm zu einer TV-Serie, die in Deutschland erst zehn Jahre später gesendet wurde.
Die komplette TV-Serie erschien bei uns bereits 2008 auf DVD in Form von zwei Staffel-Boxen. Mittlerweile liegt die komplette Serie in einer ultimative Remastered HD Komplettbox auf 8 Blu-rays vor.
Schade ist, dass für die deutsche Fassung nur auf die TV-Synchronisation zurückgegriffen wurde. Hierfür wurde auch der Pilotfilm neu synchronisiert. Dafür stand leider nicht mehr Wolfgang Pampel zu Verfügung, der zuvor auch schon Harrison Ford als Han Solo in Star Wars synchronisierte. Pampels lässige Sprechweise trug ebenfalls stark zum Erfolg und zur anhaltenden Popularität des auch im Kino gezeigten “Buck Rogers“ Pilotfilms bei. Synchron-Freaks sei daher weiterhin die sehr liebevoll editierte DVD von Koch Media empfohlen, die den Pilotfilm in der deutschen Kino-Fassung und einiges an netten Bonusmaterialien enthält.
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