Braucht die Welt nach Arne Bellstorfs Baby´s in Black noch einen Comic über die frühen Liverpooler und Hamburger Tage der Beatles? Die Antwort kann nur lauten: Wenn er so gut wie LiverFool ist, dann ganz gewiss. Im Zentrum der Geschichte stehen hier nicht die Fab Four, die Anfang der 60er Jahre teilweise noch zu fünft und alles andere als fabelhaft waren.
Hauptfigur ist ein gewisser Allan Williams, der der erste Manager der Beatles war. Heute ist er als “The Man who gave the Beatles away“ weltweit gern gesehener Gast auf Beatles-Conventions. Jean-Christophe Derrien alias Gihef, der belgische Autor dieses Comics legt Wert darauf festzustellen, dass die von ihm erzählte Geschichte zwar “von authentischen Tatsachen inspiriert“ ist, es sich aber “nichtsdestotrotz“ um Fiktion handelt.
Dennoch (oder gerade deswegen) überzeugt die Story eines älteren Herren, der Touristen in Liverpool versucht gegen Geld seine äußerst bewegte Lebensgeschichte zu erzählen, aber immer wieder feststellen muss, dass nur jene Kapitel interessieren in denen die Beatles vorkommen. Durch den skeptischen Blick, den der 1962 von Stuart Sutcliffe am Telefon abservierte Manager auf die Erfolgsgruppe wirft, bekommt LiverPool eine interessante Würze, fernab von Beatlemania.
Die Tatsache, dass Allan Williams im Gegensatz zu John, Paul, George und Ringo dennoch auf Sutcliffes Beerdigung anwesend war, zeigt dass hier eine interessante Person porträtiert wird. Auch durch Damien Vanders an alte Schwarzweißfotos erinnernde leicht bräunlich schimmernde Bilder wird LiverFool zu sehr viel mehr als zu einem weiteren Comic über die Beatles.
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