Am bemerkenswertesten an Smaragdgrün dürfte die Tatsache sein, dass dieser Film überhaupt zustande kam. Nach den Erfolgen von Harry Potter, Twilight und Die Tribute von Panem entstanden weitere Verfilmungen von Teen-Fantasy-Buchreihen. Doch trotz Star-Besetzung fanden aufwändige Bestseller-Adaptionen wie Der goldene Kompass, Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter, Tintenherz oder Lemony Snicket keine Kino-Fortsetzungen.
Kerstin Giers „Liebe geht durch alle Zeiten- Edelstein Trilogie“ mit Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün wurde hingegen tatsächlich komplett verfilmt, auch wenn die Zuschauerzahlen im Kino weit hinter den Erwartungen zurückblieben.
Erzählt wird in erster Linie eine Aschenputtel-Geschichte um ein vermeintlich hässliches Entchen, das nicht nur über eine besondere Begabung verfügt, sondern auch langsam aber sicher einen unerreichbar geglaubten Traumprinzen erobert. Nebenbei geht es auch noch um Zeitreisen, Edelsteine und den Geheimbund der Wächter, der irgendwelche gefährlichen Plänen schmiedet. Doch diese Handlungsstränge werden von Film zu Film immer wirrer. Es ist in erster Linie das Beziehungsgeflecht zwischen den sympathischen Hauptfiguren, das den Zuschauer bei der Stange hält.
Hierbei geht es um die Dreiecksbeziehung zwischen der Heldin Gwendolyn (Maria Ehrich), ihrer zickigen Cousine Charlotte (Laura Berlin) und den von beiden begehrten, zunächst ziemlich arrogant auftretenden Gideon (Jannis Niewöhner). Völlige Nebensache ist dabei die nicht wirklich beantwortete Frage, warum Gwendolyn plötzlich ohne die Geräte der Wächter ins 18. Jahrhundert reisen kann und dort auch noch in einem Catsuit à la Emma Peel auftaucht.
Die Filme der Edelstein-Trilogie machen durch die sympathische Besetzung viel Spaß, denn neben den (mittlerweile nicht mehr ganz so jugendlichen) Hauptdarstellern sind – ähnlich wie bei Harry Potter – auch bekannte Schauspieler mit dabei, wie Veronica Ferres, Axel Milberg, Johannes Silberschneider, Josefine Preuß und die köstliche Katharina Thalbach. Der Versuch dem Zuschauer durch Dreharbeiten an deutschen Schauplätzen – etwa in Aachen oder Thüringen – vorzugaukeln, die Darsteller befänden sich in London, lässt an die legendären Edgar-Wallace-Filme mit Joachim Fuchsberger denken. In Smaragdgrün ging das Team jedoch tatsächlich für vier Tage zum Aussendreh auf die schottische Isle of Skye.
Insgesamt ist es erfreulich, dass die Trilogie auch im Kino ihren Abschluss fand und dabei auf die Unsitte verzichtet wurde, aus dem letzten Buch zwei Filme herauszuquetschen.
Die Blu-ray von Concorde enthält neben dem 112-minütigen Film (wahlweise auch in einer Hörfassung für Hörbehinderte) noch Interviews (20:00 min), Featurettes (7:48 min), ein alternatives Ende (1:12 min), Making Of (15:50 min) sowie zwei Trailer (1:19 min + 1:46 min)
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