Schlagwort-Archive: Gérard Depardieu

Maigret

Den ersten seiner 75 Romane mit dem Pariser Kommissar schrieb der Belgier Georges Simenon 1931 und bereits ein Jahr später entstand ein erster Kinofilm mit Pierre Renoir als Maigret. Ihm folgten Darsteller wie Jean Gabin, Charles Laughton, “Peppome“ Gino Cervi, “Dumbledore“ Michel Gambon oder “Mr. Bean“ Rowan Atkinson. Sehr gelobt wurde eine TV-Serie mit Bruno Cremer, während Heinz Rühmann für Maigret und sein größter Fall schlechte Kritiken erhielt.

Jetzt übernahm Gérard Depardieu die Rolle und der zuvor eher durch Es(s)kapaden aufgefallene Darsteller, spielt erstaunlich zurückgenommen einen sensiblen Beobachter. Depardieus Maigret hat allerdings auch keine Probleme damit, die junge Obdachlose Betty (Jade Labeste) für seine Zwecke einzuspannen und in Lebensgefahr zu bringen.    

Clara Antoons als „die junge Tozr“

Obwohl es sich um eine Adaption von Simenons Roman Maigret und die junge Tote handelt, trägt der Film lediglich den Namen der Hauptfigur im Titel. Das hat seinen guten Grund, denn Regisseur Patrick Leconte (Der Mann der Friseuse), der das Drehbuch zusammen mit Jérôme Tonnerre schrieb, veränderte und vereinfachte den Kriminalfall, um sich ganz auf die Figur des Maigret konzentrieren zu können. Leconte erzählt davon, wie dieser ein stärkeres Interesse daran hat, herauszufinden wer die junge Tote war, als daran ihren Mörder zu finden.

Leconte zeigt einen Maigret, der schwerfällig aber zielstrebig zu seinen Ermittlungen aufbricht. Ihm schmecken seine Mahlzeiten und seine Pfeife erst wieder als er durchblickt. Dabei fließen auch Details aus Maigrets Biografie ein, wie etwa der Tod seiner Tochter. Der in düsteren Farben in Szene gesetzte Film ist eher atmosphärisch als spannend. Trotz seines gemächlichen Tempos ist das Resultat schwer faszinierend und weitere Einsätze von Depardieu als Maigret wären wünschenswert.

Die Blu-ray von Plaion Pictures enthält neben dem 88-minütigen Hauptfilm noch einen zehnminütigen Spaziergang durch Georges Simenons Heimatstadt Lüttich und den sehr interessanten 33-minütigen Bericht “Die Untersuchung von Maigret“ in dem neben Patrick Leconte auch der Sohn von Simenon zu Wort kommen. Hinzu kommen noch der deutsche und der französische Traller.  

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Chanson d’Amour

Alain Moreau führt ein halbwegs komfortables Leben als Ballraumsänger in der französischen Provinz. Dabei gelingt es ihm spielend, die meist schon etwas betagte Diskotheken-Besucher zum Tanzen zu bringen. Sehr viel größere Ambitionen hat der von seiner Ex-Frau gemanagte Sänger eigentlich nicht. Doch dann trifft er auf die deutlich jüngere Marion…

Chanson d'Amour

Nach einem One-Night-Stand verlässt diese ihn jedoch frühmorgens ziemlich erschrocken. Doch Alain gibt nicht auf und engagiert die als Immobilienmaklerin arbeitende Marion um ihm ein neues Haus zu suchen. Dabei kommen sich die Beiden menschlich zwar näher, doch dies macht Marion Angst und sie zieht sich immer wieder zurück. Alain hingegen kämpft mit Ängsten vor einem riesengroßen Auftritt und davor seine Stimme zu verlieren.

Chanson d'Amour

Eigentlich müsste es etwas lächerlich wirken, wenn Gérard Depardieu mit eher dünner Stimme vor aufgerüschten Senioren äußerst weichgespülte französische Versionen von Hits wie Save the Last Dance for Me interpretiert. Doch seine ungewöhnlich zurückgenommene (und gerade dadurch sehr berührende) Darstellung eines mäßig erfolgreichen Entertainers gerät nie zur Karikatur.

Chanson d'Amour

Auch Regisseur und Drehbuchautor Xavier Giannoli hat keinerlei Interesse daran, sich über tanzende Provinzler oder die Musikbranche lustig zu machen. Vielmehr erzählt er die angenehm alltägliche Geschichte eines nicht mehr ganz jungen Mannes auf der Suche nach ein bisschen Glück, wobei Cécile De France (Barcelona für ein Jahr, Hereafter, Eine größere Welt, ) einmal mehr das absolut perfekte Zielobjekt der Begierde spielt.

Chanson d'Amour

Auch der Soundtrack zum Film ist recht interessant. Neben den neun von Depardieu gesungenen Liedern ist neben einigen Dialogfetzen noch einer Suite der Filmmusik von Alexandre Desplat noch ein Song von Alain Chanone, der die reale Vorlage für Depardieus Filmfigur ist. Beim ersten Hören nervt diese sehr soft instrumentierte und eher beiläufig gesungene Chanson-Chose noch ein kleines bisschen, doch schon beim zweiten Hören sind die Lieder fast so etwas wie gute alte Bekannte.

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102 Dalmatiner

1996 – also lange vor Cruella – brachten die Disney Studios eine Realverfilmung ihres Zeichentrickhits 101 Dalmatiner in die Kinos. Eigentlich eine eher blöde Idee, doch dank der sorgfältigen Machart, der grundsoliden Geschichte des Zeichentrickfilms und einer launig aufspielenden Glenn Close als Schurkin Cruella del Vil, die unbedingt einen Mantel aus Dalmatiner-Fell besitzen will, spielte das Ding so viel ein, dass fünf Jahre später eine (sehr viel weniger rentable) Fortsetzung folgte.

102 Dalmatiner

Diesmal bekam Glenn Close noch Gerard Depardieu als Modeschöpfer Le Pelt zur Seite gestellt. Dieser versucht sie in der Kunst des Grimassenschneidens zu übertreffen. Das wäre kaum auszuhalten, wenn nicht Ioan Gruffudd und Alice Evans als junges Liebespaar für die dringend nötige Balance sorgen würden. Recht hübsch ist ihr mit Ausschnitten aus Susi und Strolch kontrastiertes Rendezvous beim Italiener.

102 Dalmatiner

Auch an der Tierfront ist alles in Ordnung. Hier sorgen der völlig weiße Dalmatiner-Welpe Nullpunkt und der sich für einen Rottweiler haltende Papagei Daedalus (der im Original Waddlesworth heißt und vom Monty Python Iric Idle gesprochen wird) für Stimmung. So kann der Film dank durchgeknallter Kostüme von Close und Depardieu, etwas Herz und ganz vielen Tieren recht kurzweilig unterhalten.

102 Dalmatiner

Extras der DVD: Audiokommentar vom Regisseur Kevin Lima und einiger Tiertrainer (wie alle Extras, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Drei Kurzfilme vom Dreh: “Hunde als Schauspieler“, “Wie Cruella entsteht“ und “Hinter den Kulissen“ (insgesamt 17:37 min, wenn die DVD mit deutschem Menü gestartet wird, werden die Extras in Deutsch kommentiert), Action Overload: “Welpen ohne Ende“ (1:10 min), kleiner Dalmatiner-Ratgeber (1:49 min), Spezialeffekte 102 – selbst  gemacht  – Berichte über die Trickszenen (5:31 min), Ein recht lustiger Outtake: “Cruella Entlassung“ (0:53 min), Trailer (1:14 min)

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Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

Drei Jahre nachdem er seine skurrilen Erlebnisse am Rockzipfel von Gérard Depardieu ziemlich mitreißend dokumentierte, kehrt Mathieu Sapin zur politischen Comic-Berichterstattung zurück. Zuvor hatte er in Campagne présidentielle François Hollande bei seinem Wahlkampf begleitet.

Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

Wenn ich Sapins neues Werk richtig deute, ist Comédie Française ein wild wucherndes Nebenprodukt, das entstanden ist, weil es dem Zeichner nicht gelungen ist, Comic-Hofberichterstatter von Emmanuel Macron zu werden.

Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

Stattdessen tischt er uns recht ausführlich die Biografie von Jean Baptiste Racine auf, der seine erfolgreiche Karriere als Autor von Tragödien aufgab, um Königlicher Chronist von Ludwig XIV. zu werden. Sapin hat sich recherche-mäßig voll reingekniet.

Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

Doch seine Versuche Humor zu erzeugen, indem er unterstellt, es hätte bereits im 17. Jahrhundert Internet und TV-Berichterstattung  gegeben, wirken etwas gequält. In dieselbe Schublade gehörten die wie Fremdkörper wirkenden Anekdoten von den Dreharbeiten zu Sapins ersten Spielfilm Le Poulain. Großes Kino sieht anders aus.

Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

Doch wenn er das liefert, was die meisten Leser von ihm erwarten, ist Sapin großartig. In krakeligen Bildern vermittelt er intime Eindrücke von kurzen Begegnungen mit der „First Lady“ Brigitte Macron oder dem frischgebackenen Präsidenten, der mehr Interesse an Depardieus Telefonnummer als an Sapins Comics hat.

Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

Höhepunkt ist die Schilderung einer von Macrons “grand débats“, die sich vor dem Hintergrund der Gelbwesten-Aufstände bis in die Morgenstunden zieht. Hier wirken die scheinbar direkt vor Ort entstandenen Zeichnungen so lebendig, dass der Leser glaubt dabei zu sein. Mit sehr viel weniger Racine wäre Comédie Française ein Meisterwerk geworden.

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Ruby & Quentin – Der Killer und die Klette

Der Profikiller Ruby (Jean Reno) sitzt schweigend in seiner Gefängniszelle. Um ihn endlich zu einer Aussage gegen den Gangsterboss Vogel zu bewegen, sperrt Kommissar Vernet den durchgeknallten und extrem nervigen Kleinkriminellen Quentin (Gerard Depardieu) in Rubys Zelle. Beiden gelingt durch eine Verkettung seltsamster Umstände die Flucht…

Ruby & Quentin - Der Killer und die Klette

Francis Veber hat in den Achtziger mit Der Hornochse und sein Zugpferd, Zwei irre Spaßvögel und Die Flüchtigen bereits drei ähnlich Filme gedreht, in denen Gerard Depardieu mit Pierre Richard als ungleiches Duo agierte. Seinerzeit war allerdings Depardieu der leichte genervte Stoiker, während Richard das Nervenbündel verkörperte.

Ruby & Quentin - Der Killer und die Klette

2003 hat Depardieu die Seiten gewechselt und Jean Reno (mit dem Veber bereits die gelungene Abenteuer-Komödie Jaguar drehte) spielt einmal mehr wie in  Léon – Der Profi den (zunächst) eiskalten Killer. Das auch mit harter Krimigewalt nicht gerade geizende Resultat überzeugt dank der Chemie zwischen den beiden ungleichen Hauptdarstellern und dank Vebers routinierter aber nicht formelhafter Inszenierung.

Ruby & Quentin - Der Killer und die Klette

Extras der DVD: Ein recht ausführliches „Making Of“, (26 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Interview mit Francis Weber (15:27 min); B-Roll (21:13 min)    

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Gérard – Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Das Medium der Comic-Reportage wurde von Künstlern wie Joe Sacco (Paiästina, Bosnien) oder Sarah Glidden (Israel verstehen) eingesetzt, um direkt vor Ort gewonnene Eindrücke und politische Zusammenhänge zu vermitteln. Der Zeichner Mathieu Sapin hingegen ist bisher hauptsächlich als Comic-Chronist von prominenten Zeitgenossen aufgefallen.

Gérard – Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

So begleitete er in Feuille de Chou den Comic-Künstler Joann Sfar bei den Dreharbeiten zu seinem Film Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte und in Campagne présidentielle François Hollande bei seinem Wahlkampf. Für eine Dokumentation von ARTE erhielt Sapin den Auftrag sich mit Gérard Depardieu auf eine Reise durch den Kaukasus auf den Spuren von Alexandre Dumas zu begeben und seine Impressionen zu zeichnen.

Gérard – Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Da das Experiment nicht völlig in die Hose gegangen war (nur der Sendetermin wurde immer wieder verschoben, da Depardieu u. a. durch seine sehr laut geäußerten Überlegungen Frankreich zu verlassen, bei seinen Landsleuten in Ungnade gefallen war), hielt Mathieu Sapin den Kontakt zu dem Schauspieler und französischen Nationalheiligtum aufrecht.

Gérard – Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Im Laufe von fünf Jahren traf er in Russland, Bayern oder bei Dreharbeiten in Portugal immer wieder auf Depardieu. Er machte sich Notizen und fertigte Skizzen an. Das von Depardieu abgesegnete Resultat ist ein 150-seitiger Comic, der weder ein beschönigtes noch ein völlig unsympathisches, aber auf alle Fälle immer wieder faszinierendes, Porträt von Depardieu als Weltbürger zeigt. Fazit ist: Der nicht völlig unsensible Selbstdarsteller hat es gelernt mit seinem Ruhm umzugehen und es sich überall gemütlich zu machen.

Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht

In seinem nächsten Comic Comédie Française – Reisen ins Vorzimmer der Macht hängte sich Sapin sich an die Rockzipfel von Emmanuel Macron.

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Asterix im Kino

Mit Asterix im Land der Götter entstand bereits der dreizehnte Kinofilm mit den schlagfertigen Galliern. Grund genug einmal einen Blick auf die wechselvolle Geschichte der Asterix-Verfilmungen zu werfen.

Asterix der Gallier

Am 14. Oktober 1967 war es endlich auch bei uns soweit: Die in Frankreich bereits irrsinnig erfolgreichen Asterix-Comics debütierten mit achtjähriger Verspätung (wenn einmal von Rolf Kaukas (Fix & Foxi) zwei Jahre zuvor unter dem Titel Siggi und Barbaras erfolgten Verschandelung der Serie abgesehen wird) in MV-Comics. Zu dieser Zeit lief in den französischen Kinos bereits ein erster Asterix-Zeichentrickfilm, der bei uns erst 1971 unter dem Titel des ersten Comics Asterix der Gallier gestartet wurde. Dieser recht schlichte Film war ursprünglich fürs Fernsehen geplant und entstand hinter dem Rücken von Goscinny und Uderzo. Diese waren von der Qualität des Filmes entsetzt und stoppten eine schon fast fertig gestellte Verfilmung des zweiten Asterix-Albums Die goldene Sichel.

Asterix im Kino

Trotz seiner schlichten Machart war der Film in den deutschen Kinos der erfolgreichste ausländische Film des Jahres 1971 und Asterix der Gallier erhielt die Goldene Leinwand für mehr als drei Millionen Zuschauer (der erfolgreichste deutsche Film war im selben Jahr übrigens der erste Teil der dreizehnteiligen Reihe Schulmädchen-Report – Was Eltern nicht für möglich halten). Asterix der Gallier kam 1985 mit einer verbesserten Synchronisation in der Frank Zander die Hauptfigur spricht erneut in die Kinos.

Asterix und Kleopatra

Als zweiter Zeichentrickfilm folgte 1968 eine sehr gelungene Adaption des Albums Asterix und Kleopatra. (Seltsamerweise erschien der Comic Asterix und Kleopatra innerhalb der unchronologisch veröffentlichten deutschen Asterix-Comicreihe auch an zweiter Stelle.) Die kunstvoll ausgeführte Animation dieses Filmes, bei dem Goscinny und Uderzo auch Regie führten, weiß auch heute noch zu gefallen und auch die eingefügten Musical-Szenen im Disney-Stil nerven nicht allzu sehr. In die deutschen Kinos kam der Film bereits 1970, also ein Jahr vor Asterix der Gallier.

Studios Idéfix

1975 gründeten Goscinny und Uderzo gemeinsam mit Georges Dargaud die Studios Idéfix und wollten dort ihrem großen Vorbild Walt Disney nacheifern. Sie starteten ihre Zeichentrick-Produktion mit Asterix erobert Rom. Dieser Film unterscheidet sich nicht nur durch einen sehr viel lockeren Zeichenstil von seinen beiden Vorgängern, sondern vor allem dadurch, dass nicht auf ein bereits existierendes Comicalbum zurückgegriffen wurde. René Goscinny dachte sich eigens für den Film eine neue Geschichte aus.

Asterix im Kino

Die Story handelt von zwölf Aufgaben, die Asterix und Obelix von Julius Cäsar gestellt bekommen. Wenn sie diese, genau wie die großen Helden der Antike lösen, sollen sie die Herrschaft über Rom erhalten. Es versteht sich von selbst, dass es dabei nicht allzu heroisch zugeht, sondern reichlich Alltagssatire einfließt. Die beiden Helden müssen auch schon einmal gegen gnadenlose Bürokraten ankämpfen oder entscheiden welcher Wäschehaufen blütenweißer gewaschen wurde.

Asterix erobert Rom

René Goscinnys Geschichte wurde seinerzeit in Frankreich nicht nur – wie bei uns –  als Bildband, sondern auch als ein von Uderos Bruder Marcel (Mathias erzählt) gezeichnetes Comic-Album adaptiert. Bei uns ist dieser Comic in schwarzweiß als Fortsetzung in den Ausgaben 24 bis 29 der Fachzeitschrift Comixene.

Asterix erobert Rom
Comic zum Film

2017 erschien zum 40. Geburtstag des erfolgreichsten Asterix-Film ein Bildband mit neuen Illustrationen.

Asterix erobert Rom
© 2016 LES ÉDITIONS ALBERT RENÉ

Obwohl Asterix erobert Rom sehr erfolgreich war, entstand in den Studios Idéfix nur noch Lucky Luke – Sein größter Trick und bereits 1978 schlossen die Trickfilmstudios ihre Pforten. Die laufenden Betriebskosten waren einfach zu hoch um das Studio nach Goscinnys plötzlichen Tod noch am Leben zu erhalten.

Asterix Sieg über Cäsar

So sollte es 10 Jahre dauern, bis mit Asterix – Sieg über Cäsar wieder ein gallischer Zeichentrickfilm in die Kinos kam. Der gar nicht einmal so übel animierte Film verknüpft recht geschickt die beiden Alben Asterix als Gladiator und Asterix als Legionär. Dies ist ein wenig schade, denn gerade das Leginärs-Album wäre eine ideale Grundlage für einen tollen abendfüllenden Film.

Asterix im Kino

In dieser Hinsicht überzeugte dann der 1986 entstandene Film Asterix bei den Briten vollauf, denn hier wurde erfolgreich versucht eine der besten Goscinny-Geschichten so optimal wie möglich auf die Leinwand zu bringen.

Asterix im Kino

Doch schon 1989 wurden erneut zwei Comicbände (diesmal Kampf der Häuptlinge und Der Seher) zu einem Film namens Asterix – Operation Hinkelstein verwurstet.  Hierbei handelte es sich, bedingt durch den riesigen Erfolg den die Comics auch bei uns hatten, erstmals um eine deutsch-französisch Koproduktion. Das Drehbuch verfasste gemeinsam mit Yannik Voigt der deutsche Asterix-Verleger Adolf Kabatek, der auch die Comicreihe Abenteuer aus Onkel Dagoberts Schatztruhe getextet hatte.

Asterix in Amerika

Mit Asterix in Amerika kam 1994 eine rein deutsche Produktion in die Kinos. Regisseur Gerhard Hahn und Produzent Jürgen Wohlrabe hätten gut daran getan, sich stärker am zugrunde liegenden Album Die große Überfahrt zu orientieren und nicht andauernd nutzlose Kapriolen einzubauen. Ferner ist es mehr als fraglich ob Ottfried Fischer wirklich die optimale deutsche Stimme für Obelix ist.

Asterix im Kino

Noch krasser wurde es allerdings als der Film 2003 unter dem Titel Asterix in Amerika – Die checken aus die Indianer noch einmal mit den Stimmen von Erkan und Stefan als Asterix und Obelix in die Kinos kam. Wer will kann schon drüber lachen, wenn aus Wildschweinen Döner werden und die Frau von Majestix plötzlich Krassemine heißt. (Die ersten sechs Asterix-Filme bekamen übrigens von Kinowelt bei der DVD-Veröffentlichung zusätzlich jeweils eine sächsische, hessische, bayrische, berlinerische, schwäbische oder kölsche Dialekttonspur spendiert).

Asterix im Kino

Tricktechnisch jedenfalls ist Asterix in Amerika wohl der bis dahin gelungenste Asterix-Zeichentrickfilm. Besonders die Szenen mit der Ozeanüberquerung der Gallier bei sehr rauher computeranimierter See wissen zu überzeugen.

Asterix und Obelix gegen Cäsar

Dann war (erstmal) Schluß mit Zeichentrick und als deutsch-französisch-italienische Coproduktion kam 1999 Asterix & Obelix gegen Caesar in die Kinos. Nachdem Steven Spielberg zuvor erfolgreich aus der Familie Feuerstein einen Realfilm gemacht hatte, wurde dies auch mit den Galliern probiert und mit Gérard Depardieu die Idealbesetzung für die Rolle des Obelix gefunden. Inszeniert wurde der Film vom erfahrenen Komödienspezialisten Claude Zidi, der das Drehbuch gemeinsam mit dem auch als Regisseur erfahrenen Comickünstler Gerard Lauzier verfasste. Leider erzählt auch dieser Film keine der genialen Goscinny-Geschichten komplett nach, sondern ist eher eine Art “Best of“-Sampler. Da gibt es den Seher, die schöne Falbala (Laetitia Casta spielte später auch die Bardot), das Treffen der Druiden im Kanutenwald, eine Fischschlacht, Zirkusspiele und Machtintrigen gegen Cäsar. Also Handlung genug um zu verhindern, das lediglich protzig die durchaus vorhandenen Schauwerte und die guten Spezialeffekte (vom späteren Catwoman-Regisseur Pitof) “vorgeführt werden.

Asterix im Kino

Die meisten Darsteller fügten sich auch sehr gut in das Gesamtgefüge ein. Zwar reißen Christian Clavier (Die Zeitritter) und Depardieu ihre Augen immer ganz weit auf, um auch wirklich wie die Comicvorlagen auszusehen, aber es wirkt und man nimmt ihnen die Rollen ab. Gut gewählt ist auch Louis de Funés alter Chef-Gendarm Michel Galabru als Majestix und Marianne Sägebrecht als seine Frau. Nur Gottfried John als Cäsar nervt etwas. Rein optisch ist er zwar eine gute Wahl. Er sieht sich jedoch gezwungen einen Grimassenwettbewerb mit Roberto Benigni (Das Leben ist schön) anzutreten und ist diesem natürlich hoffnungslos unterlegen. Überhaupt ist Benigni als intriganter Römer Destructivus eine sehr gute Wahl. Goscinny hätte garantiert seine Freude dieser Figur gehabt und ihn vielleicht sogar in ein Comic-Album eingebaut.

Asterix Mission Kleopatra

Bezeichnenderweise wurde nach dem Erfolg von Asterix & Obelix gegen Caesar als zweites Abenteuer für einen Realfilm wieder zu Asterix und Kleopatra gegriffen, dem optisch wohl ansprechendsten Comic der Serie. Ursprünglich war Isabelle Adjani für die Rolle der Kleopatra im Gespräch, doch Monica Bellucci war sicherlich auch keine schlechte Wahl. Von der Besetzung des ersten Filmes waren bei Asterix und Obelix: Mission Kleopatra nur noch Clavier und Depardieu dabei, während der glücklose Architekt Numerobis von James Debbouze, dem einarmigen Darsteller aus Die fabelhafte Welt der Amélie gespielt wurde.

Asterix im Kino

Nachdem der erste Realfilm teilweise auch in den Münchener Bavaria-Studios gedreht wurde (woraus mittlerweile eine kleine Touristenattraktion geworden ist), war Mission Cleopatra eine rein französische Angelegenheit. Insgesamt kann der Film sehr viel stärker überzeugen als sein Vorgänger. Das Comicalbum wird recht werkgetreu und tricktechnisch gelungen umgesetzt. Die Piraten z. B. ähneln erstaunlich exakt ihren gezeichneten Vorbildern. Wenn der Comic-Erzählung im Film neue Gags hinzugefügt wurden, sind diese oft erstaunlich gelungen. Etwas Punktabzug gibt es für den unmotivierten Einbau einiger Musiknummern aus den 70er Jahren. Doch ansonsten bietet Asterix & Obelix: Mission Kleopatra beste Unterhaltung, ohne die zugrunde liegende Comicvorlage allzu sehr zu verwässern.

Asterix und die Wikinger

Da der Film jedoch nur in Frankreich wirklich gut lief entstand 2006 als nächstes wieder ein Zeichentrickfilm. Als Vorlage wurde das Album Asterix und die Normannen gewählt. Dieser neunte Band der Reihe erschien erstmals 1966 und zeigt Goscinny und Uderzo auf der Höhe ihrer Kunst. Der Filmtitel lautet jedoch Asterix und die Wikinger, weil der Begriff “Wikinger“ den Produzenten als international etwas bekannter erschien. Passenderweise entstand der Film großteils in Dänemark. Dort gibt es eine leistungsfähige Trickfilmindustrie wie spätestens die auch international erfolgreichen Filme Hilfe, ich bin ein Fisch und Terkel in Trouble belegen, die beide ebenfalls von Stefan Fjeldmark inszeniert wurden.

Asterix im Kino
Der Film beginnt bei den wilden und furchtlosen Wikingern. Diese und ihr Anführer Maulaf wissen nicht, was es bedeutet, Angst zu verspüren. Angeblich soll dieser Zustand ja Flügel verleihen. Daher starten sie eine Expedition um den “Angst-Champion“ zu finden. In Gallien treffen sie treffen auf Grautvornix. Asterix (zu dem die deutsche Stimme von Christian Tramitz nicht so recht passen will) und Obelix sollen aus diesem verweichlichten Majestix-Neffen einen gallischen Krieger machen. Doch die Wikinger sehen in dem ängstlichen Jüngling ihren Champion.

Asterix im Kino

Asterix und die Wikinger kann sich sehen lassen und ist technisch der bisher gelungenste Asterix-Trickfilm. Die Hauptfiguren glichen auf der Leinwand noch nie so stark ihren Comic-Vorlagen. Inhaltlich wurde die Geschichte etwas gestreckt und ergänzt. So entführen die Nordmänner Grautvornix jetzt in ihr eisiges Heimatdorf, damit er ihnen dort das Fürchten und Fliegen beibringt. Dies ist optisch natürlich reizvoller als wenn – wie im Comic – nahezu die komplette Geschichte in Gallien spielt. Auch das Personal des Comics wurde aufgestockt. Über SMS, die Brieftaube von Grautvornix wollen wir mal besser schweigen. Deutlich besser kommt da schon der intrigante Wikinger-Seher Kryptograf (auch durch die deutsche Stimme von Dieter Hallervorden) und recht allerliebst ist der Neuzugang Abba. Dass Grautvornix sein Herz an diese aufmüpfige rotzöpfige Häuptlingstochter verliert erscheint völlig nachvollziehbar und ist eine hübsche Ergänzung des Albums, das insgesamt angemessen und ansprechend verfilmt wurde.

Alain Delon als Cäsar

Nach dem liebevoll umgesetzten, aber leider nicht allzu erfolgreichen, Zeichentrickfilm folgte ein Jahr später mit Asterix bei den Olympischen Spielen wieder ein Realfilm mit Gérard Depardieu. Asterix hingegen wurde neu besetzt, statt Christian Clavier tritt jetzt Clovis Cornillac an, der bereits im Film Sky Fighters eine von Albert Uderzo gezeichnete Comicfigur verkörperte. Doch das ist nicht allzu wichtig, denn im Zentrum des Geschehens steht ein ganz anderer Gallier. Dieser heißt Romantix und begehrt ganz doll eine griechische Prinzessin namens Irina (Alice-Aushängeschild Vanessa Hessler). Da auch Cäsars machthungriger Ziehsohn Brutus ein Auge auf Irina geworfen hat, soll die Sache bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden. Natürlich wird Romantix dabei von Asterix und Obelix unterstützt…

Asterix im Kino

Leider wurde das Comic-Album Asterix bei den Olympischen Spielen nicht nur um diese noch halbwegs passende romantische Rahmenhandlung ergänzt, sondern die vier Drehbuchautoren haben Réne Goscinnys meisterliche Erzählung auch noch mit zahllosem weiteren Gerümpel vollgestopft. So hat der ohnehin schon äußerst zappelig vom Belgier Benoit Poelvoorde (Mann beisst Hund) gespielte Brutus zusätzlich auch noch allerlei nervige Sidekicks, darunter auch Michael “Bully“ Herbig (Der Schuh des Manitu) als stummer Legionär Redkeinstus. Eine gewisse Größe bekommt der Film durch Alain Delon, der recht selbstironisch als Cäsar auftritt und durch den kurz nach den Dreharbeiten verstorbenen Jean-Pierre Cassel (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten), für den Mircaculix seine letzte Kinorolle war.

Asterix im Kino

Auch in Sachen Ausstattung kann Asterix bei den Olympischen Spielen durchaus punkten und die computeranimierten historischen Großbauten haben Hollywood-Niveau. Außerdem wurde in Südspanien eine 265 Meter lange Rennstrecke errichtet, die für ein durchaus spannend inszeniertes Wagenrennen im Ben-Hur-Stil genutzt wurde. Hierbei fuhr für Germanien übrigens ein aus Kerpen stammender Lenker einen ferrarifarbenen Streitwagen. Wenn zum Schluss dann allerdings noch etliche weitere bekannte Sportler unnötige Gastauftritte absolvieren (ohne dass dabei schon der Abspann läuft) zieht sich der ohnehin schon zweistündige Film wie Kaugummi in die Länge. Insgesamt erscheint es bei all dem betriebenen Aufwand unverständlich, warum so wenig von Goscinnys Geschichte in den Film übernommen wurde. Wirklich komisch ist Asterix bei den Olympischen Spielen eigentlich immer nur dann wenn der Film nahe bei der Comic-Vorlage bleibt.

Catherine Deneuve

Der vierte Auftritt von Gérard Depardieu als Obelix fiel dann in Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät sehr viel weniger peinlich als erwartet aus. Es wurde sich hierbei leider nicht wie im äußerst gelungenen Zeichentrickfilm von 1986 ausschließlich auf das schöne Comicalbum Asterix bei den Briten konzentriert, sondern noch Elemente aus dem zuvor schon als Trickfilm abgefertigten Comic Asterix und die Normannen hinzugefügt.
Nachdem Alain Delon im vorherigen Realfilm als Julius Cäsar für einige wenige Glanzlichter sorgte, wurde auch diesmal wieder eine französische Kinolegende verpflichtet. Historisch alles andere als korrekt spielt Catherine Deneuve die englische Queen des Jahres 50 vor Christi. Doch sie macht dies so souverän, dass man es ihr durchgehen lässt.

Asterix im Kino

Auch der neue Asterix-Darsteller Edouard Baer hat einen lässigen entspannten Charme der seinen beiden Vorgängern Christian Clavier und Clovis Cornillac abging. Etwas schade ist, dass auch die Briten von Franzosen gespielt werden, die in der Originalfassung nicht sehr überzeugend versuchen mit einem englischen Akzent zu sprechen. Wie viel Spaß hätten hier Auftritte von britischen Darstellern wie Simon Pegg oder Hugh Grant machen können.
Die Love Storys die Asterix und Obelix im Kino diesmal ziemlich ausführlich angedichtet werden, scheinen nicht so recht im Sinne der Comic-Vorlage zu sein. An manchen Gags hingegen – wie einem schönen optisches Zitat aus der Verfilmung von Frank Millers Comic 300 oder wenn Julius Cäsar (diesmal nicht Delon sondern Fabrice Luchini) schwer atmend sagt “Asterix, ich bin Dein Vater“ – hätte René Goscinny bestimmt seinen Spaß gehabt.

Asterix im Kino

So wie es aussieht ist mit Asterix & Obelix – Im Auftrag ihrer Majestät die Geschichte der Real-Verfilmungen mit Gérard Depardieu beendet und die Zukunft gehört der Computer-Animation. 2014 entstand auf der Grundlage des 17. Asterix-Album Die Trabantenstadt der Animationsfilm Asterix im Land der Götter und einmal mehr ist der Comic der Verfilmung haushoch überlegen.

Asterix im Land der Götter

Der Film ist dort recht gut, wo er nah bei Goscinnys und Uderzos Geschichte bleibt. Der Auftakt in dem der Imperator Cäsar das gewaltige Bauprojekt, durch das er das kleine gallische Dorf endlich zu einem Teil des römischen Imperiums machen möchte , als Modell vorstellt, funktioniert auch im Kino bestens. Doch immer wenn versucht wird, die clever ausgeklügelte Geschichte um neue Ideen zu ergänzen, geht dies ganz schön in die Hose. Ziemlich viel Raum in der Geschichte wird dem Römer Keinbonus eingeräumt, der mit seiner Frau und dem ach so niedlichen Söhnchen eher widerwillig in die Trabantenstadt zieht. Ganz blödsinnig wird es, wenn sich Obelix gegen Ende des Films in eine Art wütenden King Kong verwandelt.

Asterix im Land der Götter

Die Computeranimation ist auf einem halbwegs soliden Niveau, sieht allerdings eher nach Videogame als nach Pixar aus. Wenn ein Römer oder ein Gallier gerade keinen Text aufzusagen hat, steht er unbeweglich im Hintergrund herum. Während die digitalisierten Versionen von fast allen liebgewonnenen Bewohner des Dörfchens im Kino dabei sind, fehlt leider die attraktive Frau des Greises Methusalix, anscheinend wäre es zu aufwendig geworden dieses auch noch zusammenzupixeln.

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Es ist schon sehr schade, dass auch diesmal das Potential der Comicvorlage nur ansatzweise ausgeschöpft wurde. Dies ist jedoch nicht wirklich verwunderlich, denn Rom wurde nicht an einem Tag erbaut und auch die ersten Asterix-Comics wie etwa Die goldene Sichel hatten noch nicht die Qualität der späteren Alben. Im Laufe der Jahre haben sich Goscinny und Uderzo sowohl inhaltlich wie auch zeichnerisch gegenseitig auf ein danach im Comicbereich nie wieder erreichtes Niveau hochgeschaukelt. Dabei haben sie auch immer wieder mit den Möglichkeiten des Mediums Comic gespielt und dessen Vokabular um originelle Ideen wie ewa Sprechblasen in Form eines Formulars oder gefüllt mit ägyptischen Hieroglyphen, die zugleich auch Bilderrätel sind.  An den Kinofilmen hingegen arbeiteten immer wieder andere Teams und dadurch war es hier bisher leider nicht möglich hier sich im Laufe der Zeit etwas wirklich einzigartiges zu erarbeiten, das der Comicvorlage gerecht wird.

asterix und das geheimnis des zaubertranks

Auch Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks ist wieder computeranimiert. Erstmals seit Asterix erobert Rom von 1976 kommt wieder eine Geschichte ins Kino, die nicht auf einer (oder mehreren) Comic-Vorlagen basiert. Trotz guter Ansätze ist das Resultat eher albern ausgefallen. Mit der in Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks aufgebotenen Tricktechnik wäre es jedoch möglich gewesen erstmals eine rundum gelungene Adaption der klassischen Asterix-Comics zu realisieren. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.

Der vierte Realfilm Asterix & Obelix im Reich der Mitte muss diesmal ohne Gérard Depardieu als Obelix auskommen. Der Ersatzmann Gilles Lellouche verfügt zwar nicht über die Leibesfülle seines Vorgängers, doch er wurde täuschend echt zu einem Depardieu-Double zurechtgeschminkt. Den Asterix spielte Guillaume Canet (Die schönste Zeit unseres Lebens), der auch Regie führte.

Vincent Cassel lieh Julius Cäsar sein markantes Gesicht und als Cleopatra ist Marion Cotillard, die Ehefrau von Guillaume Canet, zu sehen. Diese spielt im Film noch eine zweite Rolle. Als Gasthausbesitzerin Bibine hat sie große Ähnlichkeit mit Edith Piaf, die sie 2007 in der Biopic La vie en rose verkörperte.

Bemerkenswert ist noch, dass das französische Comic-Urgestein Piere Richard als Miraculix zu sehen ist. Ursprünglich sollte der Film in China gedreht werden, doch Corona kam dazwischen. Als Ersatzlocation fungierte Marokko und auch am Computer wurden entsprechende Locations zusammengebastelt. Es stand ein Budget von über 70 Millionen Euro zur Verfügung. Das ist auch durchaus zu sehen, vom Humor eines René Goscinny fehlt jedoch leider jede Spur.

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