Schlagwort-Archive: George Takei

Star Trek VI – Das unentdeckte Land

Captain Kirk wird auf eine Friedensmission zu den durch eine gewaltige Katastrophe geschwächten Klingonen. Er nimmt diesen Auftrag nur höchst wiederwillig an, denn sein Sohn wurde von Klingonen getötet. Mitten in den Verhandlungen wird der klingonische Kanzler umgebracht. Kirk und „Pille“ McCoy stehen unter Mordverdacht und werden auf einen eisigen Gefängnis-Planeten deportiert.

Der letzte gemeinsame Auftritt der klassischen Enterprise-Crew wurde zu einem Höhepunkt in der Geschichte von „Star Trek“ und insgesamt zum besten der Kinofilme. Sehr viel mehr als in den anderen eher an kurzweiliger Unterhaltung interessierten Filmen ist hier zu spüren, dass Science Fiction mehr als Raumschlachten und bunte Kostüme bieten kann.

William Shatner ist wirklich glaubhaft als verbitterter kalter Krieger. Der von Christopher Plummer gespielte (und immer wieder Shakespeare rezitierende) klingonische Oberbefehlshaber steht ihm näher als seine nach Frieden strebenden Vorgesetzten. Parallelen zum untergehenden sowjetischen Imperium sind durchaus vorhanden, dominieren die Handlung aber nicht. Insgesamt ein mehr als würdiger Abgang der besten aller Crews.

Extras der Blu-ray: Kommentar von Nicholas Meyer und Danny Martin Flinn (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprachem, Making Of (57:13 min), Interviews von 1991 mit William Shatner (6:03 min), Leonard Nimoy (6:24 min), DeForest Kelley (5:00 min), James Doohan (5:30 min), Walter Koenig (5:29 min), Nichelle Nichols (5:37 min), George Takei (5:26 min), Iman (5:05 min) und Nicholas Meyer (9:30 min), “Die Schwierig von Friedensverhandlungen“ (26:32 min), Bericht über die Klingonen (20:43 min), Bericht über die Föderation (4:51 min), Führung durch das Star-Trek-Archiv (6:03 min), Bericht über die Wiedervereinigung der beiden kanadischen Darsteller William Shatner und Christopher Plummer (6:03 min), Tribut an DeForest Kelley (13:18 min), Storyboards zu 4 Szenen, Galerie (4:04 min), Preview-Trailer (1:18 min), US-Kino-Trailer (2:10 min), Film den Nicholas Meyer 1991 für eine Star Convention drehte (4.47 min)

„Star Trek VI – Das unentdeckte Land – Remastered“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek VI – Das unentdeckte Land – Remastered“ als 4K Ultra HD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek VI – Das unentdeckte Land“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

Star Trek V: Am Rande des Universums

Der ziemlich emotionale Vulkanier Sybock (Laurence Luckinbill) ist ganz das Gegenteil seines Bruders Spock. Er entführt das Raumschiff Enterprise um zu einem geheimnisvollen Planeten „am Rande des Universums“ zu gelangen. Dort trifft die Crew auf ein Wesen, das behauptet Gott zu sein und die Enterprise benötigt. Doch Captain Kirk stellt die alles entscheidende Frage: „Wozu braucht Gott ein Raumschiff?“

Der fünfte Star-Trek-Kinofilme ist mit Abstand der erfolgloseste der ganzen Reihe. Da die meisten Trekkies ein etwas schwieriges Verhältnis zu William Shatner alias James T. Kirk haben, wurde dem hier erstmals Regie führenden Darsteller die ganze Schuld am Schlamassel gegeben. Shatner hoffte für die Heimkino-Veröffentlichung einen Director´s Cut erstellen zu dürfen, doch daraus wurde leider nichts.



Immerhin ist zu erfahren, dass ursprünglich ein deutlich spektakuläreres Finale mit knalligen Explosionen und steinernen Riesenmonstern geplant war. Doch leider fehlten dafür vier Millionen Dollar. Nicht auszudenken, was das hätte werden können, zumal auch noch Sean Connery für die Rolle des Sybock im Gespräch war. So bleibt leider wenig mehr als der Spaß an den gelungenen Camping-Szenen mit Kirk, Spock und Pille am Anfang des Films.

Extras der Blu-ray: Kommentar von  William Shatner mit seiner Tochter Liz (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Das Star Trek Universum: „Interview mit William Shatner (1989)“  (14:32 min), „Tribut an Hermann Zimmerman“ (19:09 min), „Kosmische Gedanken“ (13:06 min), „Ein klingonisches Paar“ (13:05 min) und “Eine grüne Zukunft“ (9:22 min), Making Of (28:55 min), Vier nicht verwendete Szenen (4:15 min), Pressekonferenz von 1989 (13:41 min), Visuelle Effekte (1:41 min und 5:32 min), Make-Up-Tests (9:50 min), Kurze Einführung von Harve Bennett (1:42 min), Storyboards zu 3 Szenen, Galerie (4:04 min), Zwei US-Kino-Trailer (2:34 min und 1:27 min), Sieben TV-Spots (insgesamt 3:11 min)

„Star Trek V – Am Rande des Universums – Remastered“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek V – Am Rande des Universums – Remastered“ als 4K Ultra HD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek V – Am Rande des Universums“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart

Der Film beginnt zunächst als direkte Fortsetzung von Star Trek III – Auf der Suche nach Spock entwickelte dann aber einen ganz eigenen Drive. Captain Kirk und seine Crew müssen zurück in der Zeit reisen, um zwei Buckelwale aus dem Jahre 1986 in die Starfleet-Gegenwart zu transportieren. Sollte die Mission scheitern, droht ein mächtiges Wesen damit, die Erde zu zerstören.

Der Auftakt des Films ist vielleicht ein wenig konstruiert, aber wenn die Enterprise-Crew Abenteuer im San Francisco von 1986 erlebt, bleibt kein Auge trocken. So urteilt Spock treffsicher nach der vollzogenen Zeitreise: “Nach dem Verschmutzungsgrad der Atmosphäre zu urteilen, müssten wir in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angekommen sein.“ Scotty hingegen ist ziemlich entsetzt, als er einen PC nicht direkt per Stimme steuern kann. Als ihm dann eine Maus gereicht wird, hält er diese für das Mikro eines Funksprechgerätes. „Pille“ McCoy hingegen kann gar nicht fassen wie rückständig seine Arzt-Kollegen sind.

Dieser sehr vergnügliche Film, bei dem genau wie im dritten Teil Leonard Nimoy Regie führte, ist so erzählt, dass auch Menschen ohne Star Trek-Vorkenntnisse etwas damit anfangen können. Dadurch wurde Zurück in die Gegenwart zum erfolgreichsten Kinofilm der Serie.

Extras der Blu-ray: Kommentar von  Leonard Nimoy und William Shatner (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, Das Star Trek Universum: „Zeitreisen“ (11:09 min), „Die  Sprache der Wale“ (5:43 min), „Vulkanischer Leitfaden“ (7:44 min), „Kirks Frauen“ (8:14 min), Making Of: „Die Geschichte der Zukunft: Ein Blick zurück“ (27:26 min), „Am Set“ (7:20 min), „Auf- und Abbau” (4:08 min), „Sound Design“ (11:39 min), Visuelle Effekte: „Vom Weltraum zum Ozean“ (14:41 min),  „Bird of Prey“ (2:43 min), Interviews mit Leonard Nimoy (15:34 min), William Shatner (14:27 min) und DeForest Kelley (12:56 min), Eugene Roddenberry erzählt über seinen Vater Gene (8:12 min), Die Töchter und die Ehefrau von Mark Lenard erzählen über den Darsteller von Spocks Vater Sarek (12:39 min), Storyboards zu 8 Szenen, Galerie (3:49 min), Kino-Trailer (2:11 min)

„Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart – Remastered“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart – Remastered“ als 4K Ultra HD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock

Star Trek II – Der Zorn des Khan entwickelte sich zu einem soliden Kassenschlager, weil er sich sehr hier viel stärker an der klassischen TV-Serie orientiert wurde als beim tricktechnisch zwar beeindruckenden aber emotional unterkühlten ersten Star-Trek-Kinofilm.

Nachdem Mr. Spock am Endes des zweiten Films den Heldentod gestorben war, wollte dessen Darsteller Leonard Nimoy an einem dritten Kinofilm nur dann mitwirken, wenn er auch Regie führen durfte. Dies wurde ihm gewährt.

Nimoys Film gehört zwar nicht zu den absoluten Glanzlichtern der Serie, ist aber ein unverzichtbares Bindeglied zwischen dem spannenden zweiten Kinofilm und dem großartigen vierten Teil Zurück in die Gegenwart bei dem Nimoy ebenfalls Regie führte.

Bemerkenswert ist Auf der Suche nach Mr. Spock aber auf alle Fälle schon dadurch, dass die Klingonen (allen voran Christopher Lloyd als Commander Kruge) eine wichtige Rolle spielten und deren Kultur von nun ein wichtiger Bestandteil aller Star Trek-TV-Serien wurde.

Extras der Blu-ray: Kommentar des Regisseurs Leonard Nimoy, des Produzenten und Drehbuchautors Harve Bennett, des Kameramanns Charles Correll und der Darstellerin Robin Curtis (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Textkommentar von Michael und Denise Okuda (Ko-Autoren von “The Star Trek Encyclopedia“) wahlweise in deutscher oder englischer Sprache, “Logbuch des Captains“: Dokumentation mit neuen Interviews mit Leonard Nimoy, William Shatner, Robin Curtis und Christopher Lloyd (26:12 min), wie alle Extras in 16:9 anamorphen Widescreen, Raumdocks und die Birds of Prey: Interviews mit den ILM-Designern (27:49 min), Klingonische Sprache: Marc Okrand erzählt etwas zu erschöpfend über die Entstehung dieser Kunstsprache (21:04 min), Kostüme der Klingonen und der Vulkanier – das Design: recht interessant (12:15 min), “Terraforming“ und die Oberste Direktive – Featurette mit Dr. Louis Friedman, NASA-Wissenschaftler, David Brin und Chris McKay über philosophische und technische Hintergründe der Filmserie (25:51 min), Storyboards zu 10 Szenen, Galerie mit 49 Fotos, Kino-Trailer (1:06 min)

„Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock – Remastered“ als Blu-ray bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock – Remastered“ als 4K Ultra HD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

„Star Trek III – Auf der Suche nach Mr. Spock“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken

George Takei: They Called Us Enemy

George Takei war bereits 1966 in der ersten regulären Episode der klassischen TV-Serie Star Trek dabei. Er spielte als Lieutenant Hikaru Sulu den Steuermann des Raumschiffes Enterprise. Das war zwar nicht die Hauptrolle, doch Takei machte als Sulu Karriere bei der Sternenflotte und kommandierte im sechsten Star-Trek-Kinofilm die USS Excelsior NCC-2000.

George Takei: They Called Us Enemy

Mit They Called Us Enemy schrieb Takei im Alter von 83 Jahren seinen ersten Comic. Hierin erzählt er auch, wie er die Rolle seines Lebens erhielt und es gibt einige weitere kurze Szenen, die für die Fans von Star Trek interessant sein dürften. Doch in erster Linie schildert Takei unter dem Motto „Eine Kindheit im Internierungslager“, wie ihm und seiner Familie kurz nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor in Dezember 1941 entsetzliches Unrecht angetan wurde.

George Takei: They Called Us Enemy

Ohne groß ins Gesetzbuch zu gucken, verfügte Präsident Franklin D. Roosevelt gleich nach dem japanischen Angriff, dass circa 120.000 US-Bürger mit japanischen Wurzeln als potentielle Spione und Attentäter verhaftet und eingesperrt werden. Der sich als fester Bestandteil der US-Gesellschaft fühlenden Familie Takei wurden dadurch vier Jahre ihres Lebens gestohlen. Diese verbrachten sie fernab ihrer Heimatstadt Los Angeles in weit abgelegenen primitiv eingerichteten Lagern.

George Takei: They Called Us Enemy

Takei schildert, wie er als kleiner Junge die Reisen und die menschenunwürdig  Zustände während der Internierung durchaus als Abenteuer empfand. Erst später in Gesprächen mit seinem Vater klar wurde ihm klar, was den japanischstämmigen US-Bürgern angetan wurde. Den Comic brachte Harmony Becker, die einige Zeit in Südkorea und Japan lebte, in klaren schwarzweißen Bildern im Manga-Stil zu Papier.

George Takei: They Called Us Enemy

Die Geschichte wird unterfüttert durch Informationen über die zeitgeschichtlichen Hintergründe. Als patriotischem US-Bürger ist es George Takei auch ein Anliegen aufzuzeigen, dass die Internierung aufgearbeitet wurde, Franklin D. Roosevelt ansonsten ein großer Staatsmann war und einige ihm nachfolgende US-Präsidenten für das dunkle Kapitel um Entschuldigung gebeten hatten.

George Takei: They Called Us Enemy

Es gibt in They Called Us Enemy auch immer wieder heitere Momente, denn Takei hat ein optimistisches Naturell. Doch zweifelsohne fordert der Comic seine Leser dazu auf, wachsam zu sein, denn der Schoss ist leider immer noch sehr fruchtbar…

“George Takei: They Called Us Enemy“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken

“George Takei: They Called Us Enemy” bei ebay kaufen, hier anklicken