1983 schrieb Stephen King einen seiner erfolgreichsten aber auch unangenehmsten Romane. Die Geschichte von Durchschnittsbürgern, die mittels eines mystischen Friedhofs zunächst Haustiere und dann Familienmitglieder wiederbeleben, ist nicht nur sehr spannend, sondern auch eine intelligente Reflexion über Trauerarbeit und den “richtigen“ Umgang mit Todesfällen.
1989 gelang Mary Lambert nach einem Drehbuch von Stephen King (der auch einen kurzen Gastauftritt als Pfarrer bei einer Bestattung absolvierte) eine ebenso werkgetreue wie eigenständige Filmadaption. Als Tüpfelchen auf dem i erklang im Nachspann noch der Song Pet Semetary der Punk-Band The Ramones. Der Film war so populär und erfolgreich, dass Lambert drei Jahre später eine ziemlich misslungene Fortsetzung hinterherschob.
Nach dem Kinoerfolg der Verfilmung von Stephen Kings Bestseller Es schien die Zeit reif für eine Neuverfilmung von Friedhof der Kuscheltiere. Schon um sich von der ersten Verfilmung abzuheben, nahmen sich die Filmemacher einige Freiheiten. Die wichtigste Änderung dürfte sein (Vorsicht Spoiler!), dass nicht wie im Roman und im ersten Film der zweijährige Gage Creed, der von einem Truck überfahren wird.
Diesmal ist es die 8-jährige Tochter Ellie, die auf der vielbefahrenen Straße direkt vor dem neuen Familienwohnsitz zu Tode kommt. Nachdem ihr Vater Louis Creed sie im Wald auf einem alten indianischen Friedhof begraben hat, taucht sie genau wie der zuvor verstorbene Hauskater Winston wieder auf. Ellie ist zwar wieder lebendig, aber auch um einiges aggressiver (und einfallsreicher!) als ihr wiederbelebter Bruder Gage im vorherigen Film.
Die Neuverfilmung ist nicht besser als die erste Kinoversion, doch es gelang eine eigenständige aber dennoch werkgetreue neue Version. In diesem Zusammenhang sei der umfangreiche 61-minütige Dokumentation über die Entstehungsgeschichte auf der Blu-ray-Edition empfohlen. Interessant sind noch die sieben nicht verwendeten Szenen (insgesamt 16:03 min) und das ebenfalls auf der Scheibe enthaltene ursprüngliche Ende des Films (9:16 min), das während der Dreharbeiten durch eine gleichwertige alternative Version ersetzt wurde. Außerdem erzählt noch John Lithgow als Jud Crandall die Geschichte von Timmy Bateman (3:04 min) und es sind noch drei Alpträume von Louis, Rachel und Ellie enthalten.
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