1798: Im Ägypten zur Zeit von Napoleons Eroberungszügen machen der schöngeistige Maler und Forscher Fernand Desnouettes und der zupackende französische Besatzungsoffizier Eugène Nadal eine spektakuläre Entdeckung. Auf dem Schulterknochen eines Kamels finden sie eine alte Inschrift. Es handelt sich um 10 Gebote,die den letzten Willen des Propheten Mohammeds darstellen. Besonders hervorzuheben ist das letzte Gebot: „Verkünde Gott durch das gute Beispiel, nicht durch das Schwert“, dass einen Heiligen Krieg absolut negiert. Nadal will den Kamelknochen im Sinne seiner militärischen Führer nutzen um Unfrieden zwischen den Völker des Islams zu verbreiten. Doch Desnouettes und die in den schneidigen Offizier verliebte Nablia sind völlig anderer Ansicht…
Unterstützt von den sehr atmosphärischen Zeichnungen von Michel Faure, die an den frühen noch nicht einseitig fixierten Milo Manara erinnern, inszeniert Frank Giroud (Quintett, Azrayen´ ) eine fesselnde Geschichte voller Gewalt und Leidenschaft. Dieser emotional mitreißende Band ist das vorletzte Kapitel und einer der Höhepunkte innerhalb von Frank Girouds rückwärts durch die Zeit erzählter Saga Zehn Gebote.
Das Finale Die letzte Sure ist im Jahre 652 angesiedelt. Tayib Ibn Tayib arbeitet an der Schlussfassung des Korans. Er reist durch Ägypten und sammelt religiöse Überlieferungen von Gefährten des Propheten Mohammeds. Die bisher bekannten Offenbarungen sind widersprüchlich und rufen mal zu Frieden und mal zum Heiligen Krieg auf. Durch das Mädchen Mahdschuba entdeckt Tayib Hinweise, dass es eine von Mohammed eigenhändig geschriebene Sure in Form von Zehn Geboten geben soll, doch diese Erkenntnis bringt ihm kein Glück…
Ganz zurück bis zu Mohammed geht Frank Giroud im letzten Band seines Zyklus um die Zehn Gebote zwar nicht, dennoch gelang ihm ein spannender Serienabschluss. Unterstützung fand er diesmal beim Zeichner Franz, der in seinem letzten Comicalbum noch einmal seine Meisterschaft im Zeichnen von Pferden und Reiterscharen unter Beweis stellen konnte. Eine Zeittafel im Anhang belegt wie sorgfältig Giroud den Weg der Zehn Gebote und des Buches Nahik bis in unsere Gegenwart geplant hat. Giroud gelang nicht nur ein spannender Historiencomic, sondern auch ein Gleichnis über die Zufälligkeit, Verlässlichkeit und Bedeutung von religiösen Überlieferungen.
Nachdem comicplus+ die Zehn Gebote bereits von 2001 bis 2005 in Albumform veröffentliche, erscheint dort eine auf 1000 Exemplare limitierte Hardcovergesamtausgabe. Diese besteht aus fünf Bänden, die jeweils zwei Geschichten enthalten. Ergänzt wurden die Bücher noch um Hintergrundinformationen sowie um die fünf Kurzgeschichten aus dem zuvor bei Finix veröffentlichten Band Das elfte Gebot. Band 5 der Gesamtausgabe enthält daher neben den Alben Der Papyrus von Kom-Ombo und Die letzte Sure noch eine zusätzliche von Michel Faure gezeichnete Story. In ähnlicher Form erscheint bei comicplus+ auch eine Gesamtausgabe von Frank Girouds Fortsetzungsserie Zehn Gebote – Das Erbe.
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