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80 Jahre Marvel – Die 1970er

Ein beeindruckendes Jubiläum feiert Panini mit der Buchreihe 80 Jahre Marvel. Monatlich erscheinen Hardcover-Bände, die sich jeweils auf über 200 Seiten mit den Schwerpunkten beschäftigen, die die einzelnen Jahrzehnte dominierten.

80 Jahre Marvel

Der vierte den 70er-Jahren gewidmete Band kommt fast ganz ohne Superhelden aus und beschäftigt sich unter dem Motto “Die Monster kommen“ mit den Horror-Comics aus dem Hause Marvel. Enthalten sind natürlich die beiden ersten Hefte der recht erfolgreichen Serien um die klassische Horror-Mythen Tomb of Dracula (70 Ausgaben) und The Monster of Frankenstein (18 Ausgaben).

80 Jahre Marvel

Auch von der Serie Werewolf by Night hat der eine oder andere Marvel-Freund schon einmal etwas gehört und vom Ghost Rider oder Blade sowieso. Eine gute und teilweise ähnlich zusammengestellte Übersicht zum “Marvel Horror“ bietet übrigens Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung Classic XXI.

80 Jahre Marvel

Der vierte Band der Reihe 80 Jahre Marvel kann jedoch auch noch punkten durch den kompletten den Abdruck der ersten (und einzigen Ausgabe) des schwarzweißen Magazins The Legion of Monsters. Hiermit wurde 1971 versucht das Erbe der EC-Comics anzutreten und zugleich den Warren Comics Konkurrenz zu machen. Dies schlägt sich auch in den redaktionellen Seiten nieder, die in dem Band komplett und auf Deutsch übersetzt zum Abdruck kommen. Genau wie in Famous Monsters of Filmland wurden “neue“ Horror-Filme wie Der weiße Hai oder Frankenstein Junior besprochen.

80 Jahre Marvel

Enthalten ist aber auch eine von Dick Giordano gezeichnete Adaption von Bram Stokers Dracula. Noch bemerkenswerter ist die Geschichte The Flies, die recht geschickt die Atmosphäre von Tod Brownings Filmklassiker Freaks von 1932 einfängt. Die Hauptfigur Chuckles hat große Ähnlich mit dem als Schlitzie the Pinhead bekannten Darsteller aus Freaks. Sehr unterhaltsam wird hier vermittelt wie und was seinerzeit Jahrzehnten bei Marvel erzählt wurde.

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80 Jahre Marvel

Das Jubiläum “80 Jahre Marvel Comics“ feiert Panini mit einer ganz besonderen Buchreihe. Im Monatstakt sind acht Hardcover-Bände erschienen, die sich jeweils auf über 200 Seiten mit den Schwerpunkten beschäftigen, die die einzelnen Jahrzehnte dominierten.

80 Jahre Marvel

Zwar erschien bereits im Oktober 1939 das Heft Marvel Comics # 1, mit dem alles begann, doch der erste Panini-Band widmet sich den 40er-Jahren und das Vorwort kann auch gute Gründe dafür benennen. Die bereits ab Ausgabe zwei in Marvel Mystery Comics umbenannte Serie präsentierte mit The Human Torch alias Die Fackel und Prinz Namor zwei Charaktere, die noch heute im Marvel-Universum aktiv sind.

80 Jahre Marvel

Sie agierten jedoch zunächst jeweils in separaten Geschichten und erst im Juni 1940 in Marvel Mystery Comics # 8 geschah etwas, was fortan zur Spezialität des Verlags wurde. Der Sub-Mariner will seinen Hass auf die Menschheit ausleben und die Fackel versucht ihn bei seinem Zerstörungstrip durch New York zu bremsen.

80 Jahre Marvel

Das Aufeinandertreffen zweier zunächst in verschiedenen Serien eingeführter Charaktere wurde immer wieder gerne bei Marvel praktiziert und zelebriert. Ein zusätzlicher Aspekt ist, dass sich die Abenteuer der Helden nicht wie bei DC in fiktiven Städten wie Metropolis oder Gotham City abspielten, sondern zumeist im realistisch dargestellten New York.

80 Jahre Marvel

Captain America ist ein Marvel-Held, der ebenfalls in den frühen 40er-Jahren debütierte, doch nachdem der Zweite Weltkrieg gewonnen war und er keine Nazis bekämpfen konnte, wurde er 1949 erst einmal in den Ruhestand geschickt. In den 50er-Jahren kam es zu einer kurzen Wiederbelebung und Captain America tritt jetzt im Kalten Krieg gegen die “rote Gefahr“ an.

80 Jahre Marvel

Der Versuch aus der in den USA herrschenden Angst vor dem Kommunismus und der Sowjetunion erzählerisches Kapital zu schlagen dauerte nur ein Jahr. Captain America wurde “auf Eis“ gelegt und in den 60er-Jahren spektakulär wieder aufgetaut. Doch auch die ab 1953 zunächst in der Reihe Young Men veröffentlichten Kurzgeschichten haben ihren ganz speziellen Reiz, zumal sie knackig erzählt und recht ansprechend vom späteren Spider-Man-Zeichner John Romita Sr. gezeichnet wurden.

80 Jahre Marvel

Der zweite Band der Reihe 80 Jahre Marvel enthält unter dem Motto „Helden in den Zeiten des kalten Krieges“ alle diese Geschichten und als Bonus mit Captain America: Theater of War – America First noch einen thematisch passenden Comic von 2008, der sich mit der McCarthy-Ära beschäftig. Zwar heißt die Figur, die sich Zeichner und Autor Howard Chaykin als Gegenspieler für Captain America ausgedacht hat, Joseph R. McMurphy, doch es wird sofort klar, wer gemeint ist.

80 Jahre Marvel

Der dritte Band widmet sich den 60er-Jahren und trägt den passenden Titel “Aufbruch in eine neue Zeit“. Naheliegend wäre es gewesen, hier zu präsentieren, wie es nach der Veröffentlichung von Fantastic Four # 1 im November 1961 Schlag auf Schlag weiterging mit Tales to Astonish # 27 (Januar 1962, erster Auftritt von Ant-Man), The Incredible Hulk # 1 (Juni 1962), Amazing Fantasy # 15 (August 1962, Spider-Man), Tales of Suspense # 39 (März 1963, Iron Man), X-Men # 1 (September 1963), The Avengers # 1 (September 1963), Daredevil # 1 (April 1964) usw.. Wer diese Comic-Hefte alle lesen möchte, dem sei der Band Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung Classic I: Marvel Origins – Die Sechzigerjahre empfohlen.

80 Jahre Marvel

“80 Jahre Marvel – Aufbruch in eine neue Zeit“ geht jedoch einen anderen Weg und präsentiert in zahlreichen Geschichten von unterschiedlicher Länge wie Spider-Man in diversen Heftreihen der 60er-Jahre seine Marvel-Kollegen besucht und Abenteuer mit ihnen erlebt. Das Resultat hätte auch den Untertitel “Net-Swinging Sixties“ tragen können und ist ein unterhaltsamer Exkurs, durch das damalige Marvel-Universum.

80 Jahre Marvel

Der vierte den 70er-Jahren gewidmete Band kommt fast ganz ohne Superhelden aus und beschäftigt sich unter dem Motto “Die Monster kommen“ mit den Horror-Comics aus dem Hause Marvel. Enthalten sind natürlich die beiden ersten Hefte der recht erfolgreichen Serien um die klassische Horror-Mythen Tomb of Dracula (70 Ausgaben) und The Monster of Frankenstein (18 Ausgaben).

80 Jahre Marvel

Auch von der Serie Werewolf by Night hat der eine oder andere Marvel-Freund schon einmal etwas gehört und vom Ghost Rider oder Blade sowieso. Eine gute und teilweise ähnlich zusammengestellte Übersicht zum “Marvel Horror“ bietet übrigens Die offizielle Marvel-Comic-Sammlung Classic XXI.

80 Jahre Marvel

Der vierte Band der Reihe 80 Jahre Marvel kann jedoch auch noch punkten durch den kompletten den Abdruck der ersten (und einzigen Ausgabe) des schwarzweißen Magazins The Legion of Monsters. Hiermit wurde 1971 versucht das Erbe der EC-Comics anzutreten und zugleich den Warren Comics Konkurrenz zu machen. Dies schlägt sich auch in den redaktionellen Seiten nieder, die in dem Band komplett und auf Deutsch übersetzt zum Abdruck kommen. Genau wie in Famous Monsters of Filmland wurden “neue“ Horror-Filme wie Der weiße Hai oder Frankenstein Junior besprochen.

80 Jahre Marvel

Enthalten ist aber auch eine von Dick Giordano gezeichnete Adaption von Bram Stokers Dracula. Noch bemerkenswerter ist die Geschichte The Flies, die recht geschickt die Atmosphäre von Tod Brownings Filmklassiker Freaks von 1932 einfängt. Die Hauptfigur Chuckles hat große Ähnlich mit dem als Schlitzie the Pinhead bekannten Darsteller aus Freaks.

80 Jahre Marvel

Der Band über die 80er-Jahre trägt den Untertitel “Erstaunliche Entwicklungen“, was durch das Titelbild unterstrichen wird, das 1987 die Ausgabe 57 von Marvel Age – The Officicial News Magazine zierte und bekannte Superhelden in ungewöhnlichen Klamotten zeigt. Diese Veränderungen dokumentiert der Sammelband durch den Abdruck von neun in den 80er-Jahren erschienenen recht experimentierfreudigen Marvel-Heften.

80 Jahre Marvel

Wir erleben, wie Tony Stark stark an der Flasche hängt und Steve Rogers nicht mehr für die US-Regierung arbeiten mag, so dass Ersatzleute in die Kostüme von Iron Man und Captain America schlüpfen. Mary Jane Watson hingegen entscheidet sich das Kostüm einer Braut zu tragen und den seinerzeit ganz in schwarz agierenden Spider-Man zu heiraten. Storm trägt einen Irokesenschnitt, Hulk wird wieder grau und sein weiblicher Gegenpart She-Hulk Mitglied der Fantastic Four.

80 Jahre Marvel

Die 90er-Jahre starteten für Marvel damit, dass von Todd McFarlanes Comic-Heft The Amazing Spider-Man 2,5 Millionen Exemplare verkauft wurden. Dieser Rekord des meistverkauften Comichefts wurde kurz danach durch eine von Jim Lee gezeichnete X-Men-Ausgabe übertroffen, von der – auch dank zahlreicher Variant-Cover – acht Millionen über den Tresen gingen!

Wolverine

Daher ist es völlig in Ordnung, wenn die Reihe im 90er-Jahre-Band “Die Mutanten-X-Plosion“ feiert, auch wenn es die X-Men bereits seit 1963 gibt und die Serie – spätestens seit die Mutanten-Truppe Mitte der 70er durch Wolverine verstärkt wurde – zu einem großen Erfolg wurde.

Deadpool

Doch während zuvor die Abenteuer fast nur in der Heftserie X-Men stattfanden, kam es in den 90er-Jahren tatsächlich zu einer X-Plosion und dieser Sammelband enthält 10 Hefte aus verschiedenen Serien. Gemeinsam haben diese eine satte Farbgebung, ein oft recht durchgeknalltes Layout (manchmal muss bei der Lektüre das Buch gedreht werden) sowie Experimente mit verschiedenen Stilen wie Manga oder Cartoon oder extremen  die Grenzen des Genres sprengenden Figuren wie Deadpool.

80 Jahre Marvel

Der vorletzte Band beschäftigt sich mit den 2000er Jahren und trägt den Titel “Schlagzeilen“. Auf dem Cover ist jene Szene zu sehen, in der Peter Parker im Rahmen der für viel Aufsehen sorgenden Storyline Civil War auf einer Pressekonferenz seine Spider-Man-Maske abnahm. Das zugehörige Comicheft fand Aufnahme in diesen Sammelband. Hinzu kommt noch Captain America # 25, das eine Art Epilog zu Civil War ist und dem vor Gericht stehenden First Avenger einen Anschlag zum Opfer fallen lässt.

Wolverine - Origin

Mittlerweile wurden Elemente aus der Comicreihe Civil War auch im Kino für das Marvel Cinematic Universe vereinnahmt. In diesem Zusammenhang steht auch das im Buch enthaltene zweite Hefte der Reihe Wolverine: The Origin. Diese 6-teilige Miniserie entstand, weil bei Marvel befürchtet wurde, dass die brachliegende Entstehungsgeschichte Wolverines ein zentrales Thema in den X-Men-Kinofilmen werden könnte. Daher wurde zuerst im Comic enthüllt, wo dieser Mutant namens Logan eigentlich herkam.

Die Ultimativen

Das Buch enthält weitere auch heute noch bedeutende Highlights, wie die vom Buffy-Schöpfer Joss Whedon geschriebene Serie Astonishing X-Men, das erste Heft der beeindruckenden Miniserie Truth: Red, White & Black  von Robert Morales und Kyle Baker, sowie den sensationelle Avengers-Neustart Die Ultimativen von Mark Millar und Bryan Hitch. Hier kam bereits eine stark an Samuel L. Jackson erinnernde Comicfigur als Geheimdienstler Nick Fury zum Einsatz, acht Jahre bevor diese Casting-Idee auf der großen Leinwand umgesetzt wurde.

Ultimate Spider-Man

Ebenfalls dabei ist auch das erste Heft von Brian Michael Bendis‘ Ultimate Spider-Man. Obwohl es mit 46 Comicseiten doppelt so dick wie die meisten US-Hefte war, konnte diesmal das Spider-Man-Kostüm nur auf dem Cover bewundert werden. Bendis und der Zeichner Mark Bagley lassen sich sehr viel Zeit Peter Parkers Alltag vor dem Spinnenbiss zu erzählen. Bendis kann die Origin des Spinnenmannes sehr viel stärker und sensibler vertiefen als dies Stan Lee 1962 beim erstmaligen Vorstellen seines neuen Helden möglich war.

Ultimate Spider-Man

2009 kam es schließlich zu einer Begegnung zwischen Spidey und Präsident Barack Obama, der Abdruck des zugehörigen Hefts Amazing Spider-Man # 583 inklusive der sechs Variantcover bildet den Abschluss dieses hervorragend zusammengestellten Sammelbands.

80 Jahre Marvel

Abgerundet werden die Bücher noch durch Skizzen und informative Vorworte. Sehr unterhaltsam wird hier vermittelt wie und was in den jeweiligen Jahrzehnten bei Marvel erzählt wurde.

80 Jahre Marvel: Die 2010er: Das Zeitalter der Legenden

Der Abschlussband trägt den Titel “Das Zeitalter der Legenden“ und präsentiert Marvel-Comics, die zwischen 2011 und 2016 erschienen sind. Zweifelsohne haben die Kinoerfolge des Marvel Cinematic Universe mancher Veröffentlichung reichlich Rückenwind gegeben. So sind die fast komplett in Vergessenheit geratenen Guardians of the Galaxy mittlerweile auch bei uns wieder ein erfolgreicher Comic-Titel. In dem in diesem Band vertretenen Heft von 2013 spielt auch Tony Stark alias Iron Man eine wichtige Rolle.

Thanos

Ebenfalls wieder gut dabei ist Black Panther und sogar der Oberbösewicht Thanos bekam 2016 eine eigene, anfangs von Jeff Lemire (Essex Country) geschriebene, 18-teilige Heftreihe. Besonders bemerkenswert ist jedoch aktuell bei Marvel die große Anzahl weiblicher Superhelden. Ins Kino hat es ja bereits Captain Marvel geschafft, und Natalie Portman wird wohl demnächst Jane Foster den weiblichen Thor verkörpern.

80 Jahre Marvel – Die 2010er

Doch es wird wohl noch eine Weile dauern bis progressive und abgefahrene Konzepte, wie Kamala Khan, die als muslimische Tochter pakistanischer US-Einwanderer zur Superheldin der Ms. Marvel wird, oder das erstaunlich präsente einst von Steve Ditko geschaffene Squirrel Girl, das Licht der Leinwand erblicken. In einem furiosen Animationsfilm aus dem Hause Sony traten hingegen bereits der Afro-Latino Miles Morales als alternativer Spider-Man und sein weiblicher Gegenpart Spider-Gwen auf. All diese interessanten Helden präsentiert der Abschlussband in  aussagekräftigen Comicheften.

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Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Nachdem Universal die hauseigenen klassischen Monsterfilme wie Dracula, Frankenstein oder Der Wolfsmensch bereits in teilweise hochinteressant ausgestatteten DVD-Editionen herausbrachte, mussten Freunde des klassischen Horrorfilms lange auf eine Veröffentlichung von Abbott und Costello treffen Frankenstein warten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Wiliam „Bud“ Abbott und sein dicker Kumpel Louis Francis Costello (eigentlich Cristillo) waren Anfang der 50er-Jahre, kurz vor ihrer Ablösung durch Jerry Lewis und Dean Martin (der praktischerweise auch gleich die Liebhaber-Rollen spielen konnte, während Abbott und  Costello hierfür immer noch einen dritten Mann brauchten) auf dem Gipfel ihrer Popularität.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Das Duo drehte unter dem Motto „Abbott and Costello meet“ zahlreichen Filmen, in denen sie u. a. , die Keystone Cops oder auch Charles Laughton als Captain Kidd trafen.  Als Marilyn Monroe einmal sagte, dass sie gerne die Hauptrolle in einer Verfilmung von Dostojewskis Die Brüder Karamasow spielen würde, meinte Billy Wilder: „Ich würde mit ihr sogar die Fortsetzung Abbott und  Costello treffen Die Brüder Karamasow drehen.“

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Dank Koch Media kann erlebt werden, wie das sympathischen Duo zwar nicht auf die Die Brüder Karamasow, doch immerhin auf die legendären Universal Monsters, wie Dracula (Bela Lugosi spielt den Grafen hier nach 17 Jahren zum zweiten und letzten Mal), Frankensteins Monster (Glenn Strange) und den Wolf Man (Lon Chaney Jr.) trifft.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Dieser äußerst vergnügliche Film war seinerzeit ein Riesenerfolg in den USA, lief danach auch gut in deutschen Kinos und wurde – nachdem Mel Brooks 1974 mit der traditionsbewussten Horror-Komödie Frankenstein Junior einen Hit gelandet hatte – noch einmal unter dem Titel Mein Gott, Frankenstein gestartet.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Diese schön aufgemachte Box enthält noch drei weitere Filme, in denen das Komiker-Duo Bud Abbott und Lou Costello auf Universal Monster trifft, die jedoch deutlich weniger gelungen sind, aber durchaus ihre Qualitäten haben. Während Abbott and Costello Meet the Invisible Man (Auf Sherlock Holmes’ Spuren) zumindest tricktechnisch punkten kann, fehlen 1953 in Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde die Universal Monster.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Doch immerhin ist Boris Karloff als Dr. Jekyll dabei. Der Darsteller von Universals legendären Frankenstein-Monster war bereits 1949 in Abbott and Costello meet the Killer, Boris Karloff zu sehen. Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde war sein letzter Film für Universal. Am Anfang konzentriert sich, der um die Jahrhundertwende spielende, mit Can-Can tanzenden Suffragetten garnierte, Film erfreulich stark auf Karloffs sehr kompetente Darstellung von Dr. Jekyll, der diesmal bereits vor seiner Verwandlung in Hyde einen miesen Charakter hat.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Die Transformation wird wieder durch Überblendungen von unterschiedlicher Qualität realisiert. Unter der sehr starren Maske des stummen Mr. Hyde, der an den stark geschminkten Frederic March in der Jekyll-Verfilmung von 1932 erinnerte, steckte der Stuntman Eddie Parker, dessen bekannteste Rolle der Mutant aus Metaluna 4 antwortet nicht war.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Leider zeigt der Film nach einem hübschen Auftakt meist nur noch die nicht sonderlich lustigen Erlebnisse von Abbott und Costello, die als amerikanische Austauschpolizisten durch London kaspern. Wirklich witzige Szenen wie Costellos Verwandlung in eine Maus (hier ist das Make-up besser als bei Karloffs Hyde) oder die Schlussszene, als sich die von Costello gebissenen Polizisten in eine Horde Mr. Hydes verwandeln, sind leider eher die Ausnahme.

Abbott and Costello meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Dennoch wurde der Film in den USA zu einem Erfolg, kam bei aber leider nicht in unsere Kinos. Die Filmreihe wurde 1955 nach Abbott and Costello Meet the Mummy (A + C als Mumienräuber) mit einer ziemlich nachlässig bandagierten Mumie eingestellt.

A + C als Mumienräuber

Daher gab es Abbott and Costello Meet the Creature from the Black Lagoon 1954 nur als kurzen Sketch in der TV-Sendung NBC’s Colgate Comedy Hour.

Abbott and Costello Meet the Creature from the Black Lagoon

Die Aufmachung der DVD-Box von Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster kann überzeugen. Ein Schuber beherbergt die Filme, die jeweils in einer einzelnen Papphülle mit hübschen Plakat-Covern stecken und in der Innenhülle interessante Texte von Uwe Huber enthalten. Neben einer sehr schönen Doku, die sich hauptsächlich auf Abbott & Costello treffen Frankenstein bezieht, gibt es noch allerlei sonstiges Bonusmaterial.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Bonusmaterial: Zu „Abbott und Costello treffen Frankenstein“: Audiokommentar vom Fimhistoriker Gregory W. Mank (ohne deutsche Untertitel), Featurette „Abbott und Costello treffen die Monster“ (33:18 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), Deutscher Wiederaufführungstrailer (2:13 min), Deutscher Wiederaufführungvorspann (1:14 min), US-Trailer (1:36 min) und Galerie mit 58 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Zu „Abbott and Costello Meet the Invisible Man“: US-Trailer (1:53 min) und Galerie mit 32 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Zu „Abbott and Costello Meet Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ (keine deutsche Tonspur): Audiokommentar von den Fimhistorikern Tom Weaver und Richard ScirvaniW. Mank (ohne deutsche Untertitel), US-Trailer (1:00 min) und Galerie mit 25 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten.

Abbott & Costello treffen die Hollywood-Monster

Zu „Abbott and Costello Meet the Mummy“: US-Trailer (2:04 min) und Galerie mit 60 Bildern, Werberatschlägen und Plakaten

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Universal Monsters

Das deutsche Stummfilmkino hat mit Filmen wie Nosferatu oder Der Golem, wie er in die Welt kam die Produktion des 1912 vom deutschstämmigen Carl Laemmle gegründeten Universal Studios ohne Zweifel beeinflusst. Diese begannen in den 30er-Jahren damit eine Reihe von äußerst stimmungsvollen Horrorfilmen in die Kinos zu bringen. Einige davon gelten als absolute Klassiker. Zum 100. Geburtstag des Studios erschienen 2012 acht der interessantesten Filme der Universal Monsters auf Blu-ray.

Universal Monsters

Den Reigen eröffnet Dracula von 1931, der Bela Lugosi in der Titelrolle zum Star machte, zugleich aber auch Zeit seines Lebens auf diese Rolle festgelegt, obwohl er den Vampir-Grafen lediglich noch 1948 in Abbott und Costello treffen Frankenstein ein weiteres Mal verkörperte. Lugosi sollte anschließend in Frankenstein das Monster spielen, lehnte, die Rolle jedoch ab. Boris Karloff übernahm und lief Lugosi als Horrorfilmstar schnell den Rang ab. Karloff war anschließend Die Mumie und kehrte 1935 als Monster in Frankensteins Braut zurück (in Frankensteins Sohn war er zum letzten Mal in dieser Rolle zu sehen).

Universal Monsters

Claude Rains ist nicht wirklich als Horror-Star ist in die Filmgeschichte eingegangen, sondern heute ist er vor allem bekannt als Captain Renault in Casablanca (“Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen“). Das mag auch daran liegen, dass er 1933 als Der Unsichtbare zwangsläufig kaum zu sehen war, 1941 in Der Wolfsmensch nur den Vaters der Hauptfigur spielte und in Das Phantom der Oper meist unter einer Maske steckte. Aus einer späteren Phase stammt Jack Arnolds wohl schönster Film Der Schrecken vom Amazonas (1954) und der originell gestaltete Amphibienmensch aus der schwarzen Lagune ist mittlerweile genauso ein festes Mitglied bei den Universal Monsters wie Dracula, Frankensteins Monster oder der Wolfsmensch.

Universal Monsters

Die Anschaffung der Blu-ray-Box lohnt sich für den Freund des klassischen Horror-Kinos auf alle Fälle, nicht nur wegen der verbesserten Bildqualität. Die Blu-ray von Dracula enthält sowohl die zeitgleich mit spanischen Darstellern in den selben Kulissen gedrehte Fassung als auch den interessanten alternativen Soundtrack von Philip Glass. Für Die Mumie wurde endlich eine längst überfällige deutsche Synchronisation erstellt und Der Schrecken vom Amazonas ist – bei entsprechender Heimkino-Ausstattung – genau wie Anno 1954 sogar in 3D zu genießen!

Dracula

Dracula (1931, 74 min): Audiokommentar von David J. Skal, die zeitgleich mit anderen Darstellern in den selben Kulissen gedrehte in spanischer Sprache 103-minütige Fassung, mit Einführung der Darstellerin Lupita Tovar (4:14 min), “The Road to Dracula“, eine 35-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten, „Lugosi – Fürst der Finsternis“ (36:07 min), „Dracula: The Restoration“ (8:46 min), „Dracula Archive“ (9:11 min), alternative Filmmusik von Philip Glass gespielt vom Kronos Quartet (nur zur Originalfassung), vier „Dracula“-Trailer

Universal MonstersFrankenstein (1931, 70 min): Zwei Audiokommentare von Sir Christopher Frayling und Rudy Behlmer, „The Frankenstein Files: How Hollywood Made a Monster“ (44:53 min), „Karloff: The Gentle Monster“ (37:58 min), „Universal Horror“ (95:22 min), Frankenstein Archives (9:24 min), „Boo!: A Short Film“ (9:30 min), fünf „Frankenstein“-Trailer (8:23 min), „100 Years Of Universal: Restoring the Classics“ (9:13 min)

Universal Monsters

The Mummy (1932, 73 min, erstmals auch mit deutscher Synchronisation): Zwei Audiokommentar vom Filmhistoriker Paul Jensen sowie von Rick Baker, Scott Essman, Steve Haberman, Bob Burns und Brent Armstrong, „Geliebte Mumie“ (30:11 min), „He Who Made Monsters: The Life and Art of Jack Pierce“ (24:56 min), „Unearthed, Unraveling the Legacy of The Mummy“ (8:07 min, die Doku bezieht sich eher auf die „Mumien“-Filme mit Brendan Fraser), „The Mummy Archives“ (9:46 min), fünf „Frankenstein“-Trailer (6:29 min), „100 Years Of Universal: The Carl Laemmle Era“ (8:41 min)

Universal Monsters

The Invisible Man (1933, 72 min): Audiokommentar von Rudy Behlmer, „Now You See Him: The Invisible Man Revealed“ (35:21 min), Fotogalerie (4:30 min), „100 Years of Universal: Unforgettable Characters“ (8:18 min)

Universal MonstersThe Bride of Frankenstein (1935, 74 min): Audiokommentar von Scott MacQueen, „She’s Alive! Creating The Bride Of Frankenstein“ (38:54 min), The Bride Of Frankenstein Archive (13:11 min), vier „Frankenstein“-Trailer (6:46 min)

Universal Monsters

The Wolf Man (1941, 70 min): Audiokommentar von Tom Weaver, „Monster by Moonlight“ (32:37 min), „The Wolf Man: From Ancient Curse to Modern Myth“ (10:02 min), „Pure in Heart: The Life and Legacy of Lon Chaney, Jr.“ (36:53 min), „He Who Made Monsters: The Life and Art of Jack Pierce“ (24:56 min), „The Wolf Man Archives“ (6:46 min)

Universal Monsters

The Phantom of the Opera (1943, 93 min, der einzige Farbfilm in der Box): Audiokommentar von Scott MacQueen, „The Opera Ghost: A Phantom Unmasked“ (51:19 min), Fotogalerie (4:30 min), „100 Years of Universal: Das Studiogelände“ (9:25 min), Kinotrailer (2:12 min)

Universal Monsters

The Creature from the Black Lagoon (1954, 79 min, der einzige 16:9-Film in der Box, wahlweise auch in 3D!): Audiokommentar von Tom Weaver , „Back to The Black Lagoon“ (39:40 min), Fotogalerie (11:29 min), „100 Years of Universal: Das Studiogelände“ (9:25 min, drei „Creature“-Trailer (7:25 min)

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