Ein fleißiges Ameisenvolk wird von gefräßigen Grashüpfern bedroht. Doch der pfiffige Flik zieht in die Fremde und versucht Hilfe zu finden. Es gelingt ihm einige recht wehrhaft erscheinende Käfer als Schutztruppe anzumustern. Doch der bunt zusammen gewürfelte Haufen entpuppt sich im entscheidenden Moment als ein völlig kampfuntaugliches Zirkusvölkchen…
Inmitten dieser höchst vergnüglichen Insekten-Version von Die glorreichen Sieben gibt es eine bemerkenswerte Szene. Hier zeigen die bösen Heuschrecken auf humoristische Weise an, wie blödsinnig es doch eigentlich ist auf jede kleine Provokation gleich mit roher Gewalt zu antworten. Eine tägliche Vorführung dieser Szene im Weißen Haus wäre wünschenswert!
Nach Toy Story war Das große Krabbeln der zweite Film, den Disney gemeinsam mit den Computertrickfilm-Experten von Pixar produzierte. Der Film kam nach der ebenfalls im Ameisen-Milieu angesiedelten Spielberg-Produktion AntZ in die Kinos und setzt weniger auf prominente Synchronsprecher und eine unseren Alltag karikierende Story, sondern sehr viel stärker auf originelle Figuren und eine optisch packend erzählte wirklich frische Geschichte.
Das große Krabbeln war der erste Film, der digital von Pixars Festplatten auf DVD übertragen wurde. Diese Version sieht auf Blu-ray natürlich noch besser aus und zeigt welche Fortschritte die Computeranimation gemacht hat. Doch vor allem die zeitlose Geschichte fesselt immer noch.
Extras der Blu-ray: Audiokommentar von John Lasseter, Andrew Stanton und dem Cutter Lee Unkrich, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Einführung zum Hauptfilm von John Lasseter (1:10 min); Roundtable der Filmemacher (20:58 min); “Das große Krabbeln“ – Der erste Entwurf (10:18 min); “Geri´s Game“ ein Kurzfilm (4:54 min) um einen alten Mann, der gegen sich selber Schach spielt. Dieser Film erhielt 1997 einen Oscar. Geri ist übrigens auch in “Toy Story 2“ dabei
„Die Heuschrecke und die Ameisen“ (1934, 8:28 min) aus Disneys Silly Symphonies; Fleabie-Rolle“: die erste sehr lustige Präsentation des Films durch eine Plüsch-Puppe (3:21 min); Vom Storyboard zum Film (circa 25 min); Zwei nicht gezeigte Szenen als Storyboards (1:39 min + 1:44 min); Feldstudien (4:13 min); Diverse Dokus über die Produktion (circa 12 min); Multi-Angle-Feature zur Entwicklung des Films: Eine Szene (2:14 min) kann wahlweise als Storyboard, Layout, Rohanimation oder endgültige Version betrachtet werden. Dazu gibt es noch vier kurze Anmoderationen (insgesamt 4:25 min); Sound Design: Die Entstehung der Tonwelt (13:11 min)
Bei “Das große Krabbeln“ kamen erstmals die “Outakes“ zum Einsatz, also jene Szenen die zeigen was angeblich bei den Dreharbeiten schief gegangen ist. Zwei verschiedene Versionen (je 2:28 min), gibt es als Extra ohne die störenden Abspanntitel und außerdem noch einen Bericht über die Entstehung dieser lustigen kurzen Momente (3:49 min); Zwei Trailer (1:00 min + 2:33 min) und Interviews mit den „Darstellern“ (1:35 min)
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