Knapp zwanzig Thriller des schottischen Autors für dienten als Vorlage für Kino- oder TV-Filme. Große Hits wurden Die Kanonen von Navarone und Agenten sterben einsam. Sehr viel weniger erfolgreich war 1971 – Sean Connery verabschiedete sich damals mit Diamantenfieber gerade zum ersten Mal als 007 – der Versuch Anthony Hopkins in seiner ersten Hauptrolle zum Konkurrenten von James Bond aufzubauen.
Das ging gnadenlos schief, denn die bei Das Mörderschiff (When Eight Bells Toll) durch knallige Filmposter, die Nonstop-Action versprachen, geweckten Erwartungen wurden nicht einmal ansatzweise erfüllt. Recht gemächlich wird von Philip Calvert (Hopkins) und Roy Hunslett (Corin Redgrave) erzählt, die als Geheimagenten der britischen Marine an der schottischen Küste unterwegs sind, um vermisste Schiffe zu suchen.
Für thematisch nur bedingt passenden Humor sorgt der für schrullige Rollen bekannte Robert Morley (Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten) als Geheimdienstchef Onkel Arthur, der in der zweiten Hälfte des Films aktiv in die Handlung eingreift. Das Resultat ist kein Klassiker, aber eine hübsche Fußnote der britischen Filmgeschichte, die durch beeindruckende Landschaftsaufnahmen, eine angenehme Atmosphäre und gute Darsteller punkten kann.
Koch Media hat dem „Mörderschiff“ ein schönes Mediabook spendiert. Highlights des Bonusmaterials sind die restaurierte erste Synchronfassung, bei der Morleys Stammsprecher Erich Fiedler zum Einsatz kommt, sowie der sehr informative und kurzweilige deutsche Audiokommentar von Leonhard Elias Lemke und Benedikt Wilken.
Hinzu kommen noch der britische Trailer (2:46 min), eine Bildergalerie (2:06 min), sowie ein 32-seitiges sehr ansprechend bebildertes Booklet mit Texten von Leonhard Elias Lemke und Benedikt Wilken.
„Das Mörderschiff“ als Mediabook Cover A mit Blu-ray und DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Das Mörderschiff“ als Mediabook Cover B mit Blu-ray und DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Das Mörderschiff“ als DVD bei AMAZON bestellen, hier anklicken