Seit 2016 verfasste Katja Brandis zwanzig Jugendromane, die in einer Welt spielen, in der sich Tiere in Menschen, aber auch Menschen in Tiere verwandeln können. Mittlerweile wurden ihre Bücher millionenfach in Deutschland verkauft und in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.

Daher ist das Woodwalkers-Universum mehr als reif für ein Film-Franchise. Die jugendliche Hauptrolle des Puma-Gestaltenwandlers Carag spielt der Franzose Emile Chérif und die im Harz, in Bayern sowie in Südtirol entstandenen Außenaufnahmensollen sollen suggerieren, dass die Geschichte in Wyoming spielt. Es wurde also auch für den Weltmarkt produziert.

Der Film entstand “nach den Maßstäben der verschiedenen Green Filming-Kriterien der Koproduktionsländer nach ökologisch nachhaltigen Kriterien“. Daher wird im Making Of auch stolz verkündet, dass es sehr gut für den ökologischen Fußabdruck des Film war, dass in Europa gedreht und auf Flugreisen in die USA verzichtet wurde.

Die Spezialeffekte sind zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, funktionieren aber. Bis auf einen Bären wurden alle im Film zu sehenden Tiere wurden nicht per CGI erzeugt, sondern es kamen echte Pumas, Wölfe, Bisons, Adler, Raben und Hörnchen zum Einsatz. Die Tiertrainerin Katja Elsässer trommelte dafür weltweit die besten Kollegen zusammen.

Für den ersten Woodwalkers-Film stand ein Budget von 15 Millionen Euro zur Verfügung und erreicht wurden mehr als zwei Millionen Kinobesuchende. Es wird also weitergehen. Das ist gut so, auch weil die guten Leistungen von Hannah Herzsprung als Cargs herzensgute Adoptivmutter und von Martina Gedeck als etwas weniger selbstlose Leiterin der Clearwater High den Film auch für ein älteres Personal interessant machen.

Hinzu kommt noch Oliver Masucci (Er ist wieder da) als nur bedingt vertrauenswürdiger Woodwalker-Mentor Andrew Milling, der durch seinen Auftritt in Dumbledores Geheimnisse einen Hauch von Harry Potter in den Film einbringt.

Die Blu-ray von Studiocanal enthält neben dem 102-minütigen Hauptfilm noch ein interessantes zwölfminütiges Making Of, in dem Katja Brandis und die Tiertrainerin Katja Elsässer zu Wort kommen. Hinzu kommen mit “Hör aufs Hörnichen“ (0:43 min) und “Gold“ von LOI (3:01 min) zwei Musikvideos, sowie der deutsche Trailer (1:52 min). 

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