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Giallo

Ein Serienkiller verschreckt die Bevölkerung von Turin. Er vergreift sich an besonders schönen Frauen. Bevor er sie tötet spielt, er mit ihnen und misshandelt sie. Sein letztes Opfer ist Celine (Elsa Pataky), ein wunderschönes amerikanisches Model, deren Schwester Linda (Emmanuelle Seigner) mit Hilfe von Inspector Enzo Avolfi (Adrien Brody) den mysteriösen Killer jagt…

Der Titel dieses Films ist durchaus Programm, denn der Italiener Dario Argento prägte das Genre des “Giallo“ mit Filmen wie Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe oder Vier Fliegen auf grauem Samt maßgeblich. “Giallo“ ist das italienische Wort für “Gelb“ und stand zunächst für reißerisch aufgemachte Taschenbücher mit gelben Covern, deren Inhalte sich stärker auf die Gräueltaten der Mörder als auf die Aufklärungsarbeit der Polizisten konzentrierten. Für ähnlich gelagerte Filme ab Ende der 60er-Jahre ebenfalls der Begriff “Giallo“ verwendet.

„Byron Deidra“

Dario Argento kam 2009 auf die halbwegs originelle Idee einen an Gelbsucht leidenden Serienmörder “Giallo“ zu nennen und diesen durch das hübsche Turin spuken zu lassen. Als Hauptdarsteller konnte Oscar-Preisträger Adrien Brody (Der Pianist) verpflichtet werden und ihm zur Seite stand Emmanuelle Seigner (Die neun Pforten). Wie immer bei Argento wurden von den Darstellern keine Höchstleistungen erwartet, doch Vollblutschauspieler Brody gibt trotzdem Vollgas.

Die Kameraarbeit ist wie meist bei Argento wieder wunderschön, doch Giallo ist nicht unbedingt ein hochspannender Whodunit, denn der Täter wird schon recht bald in voller Hässlichkeit gezeigt. Dennoch gibt es noch eine Überraschung, denn im Nachspann wird als Darsteller von Giallo ein gewisser Byron Deidra genannt, doch das stimmt nur bedingt. Achtung Spoiler: Anagramm.

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Isnogud – Der bitterböse Großwesir

1962 erfand der große Comicautor René Goscinny gemeinsam mit dem Zeichner Jean Tabary die Serie Die Abenteuer des Kalifen Harun al-Pussah. Hauptfigur war jedoch der Großwesir Isnogud, der so gerne Kalif anstelle des Kalifen wäre. In zahllosen meist kürzeren Geschichten wird erzählt, wie tausendundein Putschversuche grandios scheitern.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Für eine Realverfilmung war lange Zeit Louis de Funès als Isnogud im Gespräch, der als kleinwüchsiger Wüterich in der Tat die Idealbesetzung gewesen wäre. Stattdessen entstand 2005 in Frankreich ein aufwändiger Isnogud-Film mit dem Comedian Michaël Youn in der Titelrolle. Dieser spielte danach den Billy the Kid in einem Lucky-Luke-Realfilm mit Til Schweiger.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Michaël Youn passt durch seine eher schlaksige Statur nur bedingt zur Rolle des Isnogud, Immerhin kriegt er die Wutausbrüche ganz gut gebacken, während Arno Chevrier als Mietsklave Tunichgut und vor allem Jacques Villeret als rundlicher Kalif Harun al-Pussah ihren Comic-Vorbildern durchaus ähneln.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir
Olivier Baroux und Kad Merad

Um auf Spielfilmlänge zu kommen, wurden noch Liebesgeschichten und Musical-Einlagen eingebaut. Dies geriet manchmal etwas albern, doch insgesamt ist  Isnogud – Der bitterböse Großwesir keine völlig Katastrophe wie so mancher Realfilm mit Asterix oder Lucky Luke. Regie führte Patrick Braoudé, dessen Film Neun Monate in den USA von Chris Columbus als Nine Months mit Hugh Grant, Julianne Moore und Robin Williams neu verfilmt wurde.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Da der große Kinoerfolg von Isnogud – Der bitterböse Großwesir in Frankreich ausblieb, erlebte der schön ausgestattete Film seine Premiere bei uns mit vier Jahren Verspätung auf DVD. Für die deutsche Synchronisation konnten mit Rick Kavanian, Rüdiger Hoffmann, Oliver Kalkofe, Cosma-Shiva Hagen, Christian Tramitz und Badesalz große Namen gewonnen werden.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Extras der DVD.  Synchronaufnahmen mit Rick Kavanian (16:35 min), drei französische Trailer (insgesamt 1:35 min)

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Snakes on a Plane

Wie kann ein Kronzeuge, der vom FBI mit einer Linienmaschine von Hawaii nach Los Angeles transportiert wird, möglichst kompliziert beseitigt werden? Man könnte z. B. einen ganzen Haufen Schlangen in der Nähe von Los Angeles einkaufen, diese nach Hawaii schaffen, dann in jene Pappkartons stecken in die sonst diese Hula-Hula-Blumenketten verpackt sind und ins Flugzeug schmuggeln. Durch Drogen könnte man die Schlangen noch besonders aggressiv machen und dann per Fernzündung auf Passagiere und Besatzung des Flugzeuges loslassen.

Snakes on a Plane

Irgendwie eine ziemlich blödsinnige Idee, die weder Terroristen noch Kinder zu Hause imitieren werden. Doch als Grundidee (und Titel) für einen Kinofilm trägt die  Snakes on a Plane-Methode durchaus, vor allem wenn auch noch Samuel Jackson an Bord ist. Er kämpft gewohnt souverän gegen die Rasselbandel an und sagt nebenbei noch hübsche Sachen wie “Great, snakes on crack!“ oder “I have had it with these motherfucking snakes on this motherfucking plane!“

Snakes on a Plane
Zwar vermag dieser immer wieder verworfene und dann durch das Internet gepuschte Film seinen Trash-Appeal nicht immer voll auszuspielen, denn manche interessante Figur oder Idee (recht ist z. B. hübsch das Baby mit der Rassel vor der Klapperschlange) wird etwas beiläufig präsentiert. Doch im Vergleich zu den etwas flügellahmen Luftnummern Red Eye und Flightplan, die jeweils ihr gar nicht so großes Finale am Boden servierten, bietet Snakes on a Plane echte abgehobene Bordpanik mit allen Schikanen (und Schlangen) irgendwo zwischen Airport und Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug.

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