2013 erregte die britische Serie Broadchurch viel Aufsehen. Roter Faden war die Jagd nach dem Mörder des 11-jährigen Danny Latimer und die Auflösung in der achten Episode war wirklich eine schockierende Überraschung. Doch ebenso wichtig für den Erfolg von Broadchurch waren Stil, Besetzung und Schauplatz.
Die landschaftlichen Reize rund um das südenglische Küsten-Städtchen Broadchurch wurden in den schönsten Farben eingefangen. Die ungewöhnlichen Klänge des isländischen Komponisten Ólafur Arnalds unterstützten die Pracht der Bilder. Morde und andere Untaten wirken vor diesem scheinbar idyllischen Hintergrund noch widernatürlicher.
Genauso spannend wie die Aufklärung des Kriminalfalls verlief die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden emotional völlig unterschiedlich Kriminalisten. Die nicht mehr ganz junge Ellie Miller hat es unter großen persönlichen Einsatz geschafft Kriminal-Beamtin zu werden. Doch den ihr in Aussicht gestellten Posten erhielt, trotz seines zweifelhaften Rufs, ein gewisser Alec Hardy.
Olivia Colman (The Night Manager, The Crown) und David Tennant (der 10. Doctor Who) dabei zuzusehen, wie sie sich aneinander abarbeiten, ist einer der ganz großen Reize dieser Serie. Doch auch wie Jodie Whittacker (der 13. Doctor Who) als Beth Latimer versucht anderen Opfern von Untaten zu helfen, anstatt sich – wie ihr Ehemann Mark (Andrew Buchan) – in Trauer aufzugeben, ist ganz großes Fernsehkino.
Bereits ein Jahr nach Broadchurch entstand mit Gracepoint eine US-Adaption, in der David Tennant unter anderen Namen (Emmett Carver) einen identischen Charakter spielt. Doch trotz der guten Besetzung, u. a. war Nick Nolte mit an Bord, konnte sich diese Version nicht durchsetzen und wurde nach 10 Episoden eingestellt.
Die 2015 entstandene zweite Staffel von Broadchurch hingegen war die souveräne Fortführung eines Erfolgskonzepts. Erzählt wird hier der spektakuläre Verlauf des Prozesses gegen den Mörder von Danny Latimer und zugleich versucht Alec Hardy jenen Fall zu klären, der ihn einst aus der Bahn warf. Für schauspielerische Glanzlichter sorgt in Season 2 auch Charlotte Rampling als schwer erkrankte Anwältin der Anklage.
Zwar harmonierten Hardy und Miller als Ermittlungsduo immer mehr, doch mit der dritten Staffel endete Broadchurch 2017. Im Zentrum steht eine brutale Vergewaltigung, die jedoch keine Einzeltat ist und wieder in erschreckend tiefe menschliche Abgründe blicken lässt. Season 3 erzählt erneut eine höchst spannende Story, ist zugleich aber auch eine flammende Anklage gegen sexuellen Missbrauch. Trotz der finsteren Geschichte gibt es für Hardy & Miller, aber auch für Familie Latimer, am Ende der Serie etwas Licht am wunderschönen Horizont von Broadchurch.
Die Blu-ray-Edition von Studiocanal enthält auf zwei Scheiben alle 8 Episoden der dritten Staffel, sowie dieses Bonusmaterial: Making of (18:50 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), „Der unverwechselbare Stil von Broadchurch“ (5:11 min), „Die Geschichte und Charaktere in Staffel 3“ (5:00 min); Deleted Scenes (9:56 min) und der deutsche Trailer (2:04 min)
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