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The Ministry of Ungentlemanly Warfare

Ein Sachbuch über Militäreinsätze während des Zweiten Weltkriegs, die nur von Winston Churchill abgesegnet waren, schien eine gute Vorlage für einen Film von Guy Ritchie zu sein. Der Spezialist für Ensemblefilm wie Cash Truck, The Gentlemen konnte sich auf diese Weise zudem auch noch an einem britischen Gegenstück zu Quentin Tarantinos Inglourious Basterds versuchen.

Die Besetzung mit Zac Snyders Superman Henry Cavill, Amazon Primes Jack Reacher Alan Ritchson, der eine großartige Version von Mackie Messer interpretierenden Eiza González und dem vielseitigen Rory Kinnear (Men, Spectre, Es ist kompliziert) als Winston Churchill kann sich sehen lassen. Der Film leider eher nicht.

Allzu offensichtlich macht Ritchie einen auf Tarantino, Das fängt schon mit der allzu lahmarschigen Eröffnungssequenz an, in der viel zu lange bedeutungsschwer angedeutet wird, dass gleich etwas ganz Brutales geschehen wird.

Die unausgewogenen Mischung aus Gewalt und Humor will nicht zünden. Dies wird durch den penetranten nur selten zu den Bildern passenden Soundtrack des oft im Morricone-Revier wildernden Christopher Benstead nicht besser.     

In diesem etwas holperigen Umfeld gelingt es Til Schweiger zu überraschen. Seine Interpretation eines brutalen und zynischen Nazis kann sich wirklich sehen lassen. Zumindest in der deutschen Fassung kann es daran liegen, dass dort nicht Schweigers – freundlich ausgedrückt – markante Stimme zu hören ist, sondern er von dem häufig für Ben Affleck und Owen Wilson eingesetzten Johannes Berenz synchronisiert wurde.

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Bloodshot

Valiant war eine Weile nach DC und Marvel der größte Superhelden-Verlag. Dort debütierte 1991 ein gewisser Raymond Garrison, der durch in sein Blut injizierte sogenannte Naniten große Selbstheilungskräfte hat. Doch sein Gedächtnis wurde dabei auch gelöscht und als Bloodshot versucht ehemalige Elite-Soldat herauszufinden, wer er wirklich ist, bzw. war.

Bloodshot

Sony Pictures schätze den Charakter Bloodshoot als eine solide Grundlage ein, um mit Figuren aus den Valiant Comics etwas ähnliches zu erschaffen wie Disney mit dem Marvel Cinematic Universe. Für die Titelrolle war zunächst Jared Leto Vorgesehen, der als Joker im DC-Film Suicide Squad jedoch sehr viel weniger Aufsehen erregte als seine Kollegin Margot Robbie in der Rolle der Harley Quinn.

Bloodshot

Es war sicher keine schlechte Entscheidung Vin Diesel die Rolle des Bloodshoot zu geben, zumal er in xXx: Die Rückkehr des Xander Cage nicht seine übliche One-Man-Show abgezogen hatte, sondern auch seine Mitspieler glänzen ließ. Dies passierte auch in Bloodshot, denn die gut gewählten Darsteller, wie Eiza González (Baby Driver), Lamorne Morris und vor allem Guy Pierce (Iron Man 3), sind sehr viel mehr als Stichwortgeber.

Bloodshot

Hinzu kommt noch ein erstaunlich pfiffiges Drehbuch mit überraschenden Wendungen, gelegentlichen Humor und einem Hauch von Philip K. Dick. Dadurch gibt es gut in einer interessanten Story verankerte Gründe für spektakuläre Spezialeffekte und großartig in Szene gesetzte Action-Sequenzen. Insgesamt kann attestiert werden, dass Bloodshot sehr viel unterhaltsamer ist, als alles was Warner bisher mit DC-Superhelden ins Kino gebracht hat.

Bloodshot

Die Blu-ray von Sony Pictures Entertainment enthält neben dem 109-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Entfallene & erweiterte Szenen (12:09 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Outtakes & Pannen (1:59 min); Anfangsszenen – Die Regie von Bloodshot (9:16 min); Vergessene Soldaten – Der Cast von Bloodshot (11:13 min)

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