Die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Kevin (Thomas Ian Nicholas), Oz (Chris Klein) und Finch (Eddie Kaye Thomas) haben Minderwertigkeitskomplexe, weil sie nicht sonderlich erfolgreich beim anderen Geschlecht sind (aber auch weil sie fast alles glauben, was ihnen ihre Mitschüler vorgaukeln). Daher schließen sie einen Pakt und schwören spätestens beim Abschlussball ihre Unschuld zu verlieren. Doch so einfach ist das alles nicht, denn dem Sex kommt gelegentlich die Liebe in den Weg…
American Pie verfügt mit dem im Internet übertragenen Strip und der „Vergewaltigung“ eines Apfelkuchens zwar über einige recht derbe Szenen (die auf der DVD-Fassung noch etwas heftiger sind, als sie im Kino zu sehen waren). Doch im Vergleich zu Vulgär-Klamotten wie Scary Movie oder Eddie Murphys Auftritten im Fettsuit ist American Pie sehr angenehme Unterhaltung, gelegentlich überraschend romantisch und manchmal sogar eine recht subtile Beschreibung des Erwachsenwerdens.
Der Film schlug 1999 wie eine Bombe ein, was Folgen hatte. Für die Fortsetzung konnte 2001 zum Glück die komplette sehr sympathische Besetzung des ersten Films erneut verpflichtet werden. Diese erlebt einen turbulenten Sommer, bevor es ins College geht. Zentrale Figur ist wieder Jim, der diesmal keinen Apfelkuchen (und erst recht nicht die tollen Ratschläge seines Vaters) braucht, um sich für den heißersehnten Besuch seiner osteuropäischen Freundin Nadia (Shannon Elizabeth) fit zu machen. Stattdessen verwechselt Jim Sekundenkleber mit Gleitcreme und sucht dann Rat bei seiner alten Bekannten Michelle. Diese wird wieder von Alyson Hannigan (Willow aus Buffy) gespielt und ist nicht mehr ganz das völlig durchgeknallte Mäuschen des ersten Teils.
Der gradlinige Oz hingegen vermisst seine durch Europa reisende Heather (Mena Suvari), Kevin versucht gut Freund mit seiner alten Flamme Vicky (Tara Reid) zu sein, und Finch träumt weiterhin von Stiflers Mom. Da der Film die Geschichte der liebgewonnenen Figuren des ersten Teils einfach weiter erzählt ohne allzu viel altbekannte Situationen erneut zu zeigen, ist er insgesamt eine durchaus würdige Fortsetzung.
2003 hieß es American Pie – Jetzt wird geheiratet. In dieser Fortsetzung fehlte Chris Klein als Oz und daher natürlich auch die von Mena Suvari gespielte Heather. Die restliche Besetzung tummelte sich auf der Hochzeit von Jim und Michelle. Eine zentrale Rolle spielt dies Seann William Scott, der als Stifler versucht bei der Hochzeit zu helfen, doch hauptsächlich heilloses (aber auch saukomisches) Chaos anrichtet.
Es sollte neun Jahre dauern, bis schließlich eine Wiedersehensfeier der “Class of 1999“ an ihrer alten Schule anstand. Die Freunde beschließen sich schon einige Tage zuvor in ihrem Heimatort zu treffen. Dies führt zu allerlei Verwicklungen in bester American- Pie-Manier. So wacht etwa Jim nach einer schwer durchzechten Nacht “unten ohne“ in der elterlichen Küche auf und versucht seine männlichen Attribute keit vor dem plötzlich auftauchenden Weibsvolk hinter einer Bratpfanne zu verstecken. Doch diese ist leider durchsichtig, auch für den Kinobesucher!
Ähnliche Frivolitäten gibt es zuhauf, doch auch diese späte Fortsetzung nimmt die Figuren und ihre Probleme (etwa die Trauer von Jims Vater um seine verstorbene Frau) durchaus ernst und macht sich nicht darüber lustig.
Die Clique ist älter geworden und den ganz großen Durchbruch hat keiner geschafft, was auch auf die diesmal komplett angetretene Besetzung des Ursprungsfilms zutrifft. Jims Ehe mit der lebenslustigen Michelle scheint unter der Wucht des Nachwuchses zusammenzubrechen, Finch versteckt sich hinter einem Lügengebilde, Oz hat eine mittelprächtige Stellung als Sportreporter und eine hohle Schönheit zur Freundin, während Kevin zum von daheim arbeitendem Hausmann geworden ist. Nur Stifler scheint in East Great Falls weiterhin das wilde Leben aus seinen längst vergangenen Highschool-Tagen fortzuführen.
Diese beste Fortsetzung (die vier weiteren direkt auf DVD veröffentlichen American-Pie-Filme lassen wir besser unerwähnt) ist eine flotte Komödie voller Schenkelklopfer, zugleich aber auch eine zu Herzen gehende Ansammlung von Geschichten rund um den Kampf gegen das Erwachsenwerden.
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