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Dune

Zwar saß 1984 David Lynch auf dem Regiestuhl, doch ein Klassiker wie Eraserhead oder Twin Peaks ist dabei nicht herausgekommen. Erst in der dreistündigen nicht von Lynch autorisierten TV-Version und noch stärker im von einem Fan realisierten Spicediver-Cut von Dune: Der Wüstenplanet war zu erahnen, was für ein fantastisches Universum Frank Herbert Anfang der 60er-Jahre in seiner Romanreihe geschaffen hat.

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Lynch präsentierte eine prachtvolle aber theatralisch wirkende Ausstattung und konzentrierte sich auf die esoterischen Aspekte der literarischen Vorlage , wodurch sein Film bereits bei der Premiere altbacken wirkte. Dies kann von der Neuverfilmung keineswegs gesagt werden, denn diese belegt, wie zeitlos visionär Frank Herberts Geschichte ist.

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Für die Regie schien Denis Villeneuve die logische Wahl zu sein. Der Kanadier hatte mit seinen beiden letzten Filmen Arrival und Blade Runner 2049 nicht nur bewiesen, dass er ein Händchen für spektakuläre Bilder und das Science-Fiction-Genre hat, sondern auch sehr gut mit einer Starbesetzung klarkommt.

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Dies resultiert darin, dass für Dune ein absolutes Traum-Ensemble verpflichtet werden konnte. In teilweise recht kleinen Rollen sind Darsteller wie AquamanJason Momoa, Rebecca Ferguson, Zendaya, Josh Brolin, Stellan Skarsgård, Dave Bautista, Charlotte Rampling oder Javier Bardem zu sehen,  die ansonsten allein einen Film tragen können.

Dune

Völlig zurecht ist bei Villeneuve, der auch das Drehbuch schrieb, das zentrale Element von Dune die Ökologie. Die Romane erzählen vom Wüstenplaneten Arrakis, der schon seit langer Zeit ausgebeutet wird, denn nur dort gibt es die Droge Spice, die unverzichtbar für die interplanetare Raumfahrt ist.

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Der immer beliebter werdende Herzog Leto Atreides (Oscar Isaac) soll anstelle der Harkonnen-Sippschaft die Spice-Förderung auf Arakis übernehmen. Doch dahinter steckt eine Intrige, der Leto und seine Männer zum Opfer fallen, während sich sein Sohn Paul (Timothée Chalamet) den Fremen, den in der Wüste lebenden Ureinwohnern von Arrakis, im Kampf gegen ihre Unterdrücker hilft…

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Zwar greift auch Villeneuve die mythologischen und religiösen Aspekte der Bücher auf, doch im Gegensatz zu Lynch werden diese einfach als gegeben hingenommen und nicht mit überhöhten Pathos in Szene gesetzt. Sehr viel zentrale Themen des Films sind soziale Ungerechtigkeit, Kampf der Geschlechter und Raubbau an der Umwelt, wodurch die mehr als ein halbes Jahrhundert alte Geschichte brandaktuell wirkt.

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Einziges Problem bei der Neuverfilmung, ist, dass hier – im Gegensatz zur hektisch erzählten Lynch-Version – trotz einer Laufzeit von 155 Minuten – wenig mehr als die Hälfte von Herberts ersten Dune-Roman adaptiert wurde. Zwar ist das wohlüberlegt gesetzte Ende dennoch nicht unbefriedigend. Trotzdem ist zu hoffen, dass Villeneuve – trotz der durch Corona geringer ausfallenden Kino-Einnahmen – die Geschichte zu Ende erzählen und vielleicht sogar fortführen kann. Wer sofort sehen möchte, wie es weitergeht, hat dem sei die TV-Serie von 2000 empfohlen.

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Dune – Der Wüstenplanet (1984)

Bereits in der 70er-Jahren plante der chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky eine Verfilmung von Frank Herberts Roman Dune – Der Wüstenplanet, obwohl er den Science-Klassiker niemals gelesen hatte. Jodorowsky hate eine illustre Crew versammelt. Den Herrscher des Universums sollte Salvador Dali verkörpern und für den  Soundtrack war Pink Floyd vorgesehen.

Dune - Der Wüstenplanet (1984)

Für das Designer wurde neben Christopher Foss und H. R. Giger auch Jean Giraud alias Moebius verpflichtet. Dieser fertigte für das Filmprojekt 3.000 Zeichnungen an, die laut Jodrowsky “alle hervorragend“ waren. Das Filmprojekt kam leider nicht zustande, doch als “Abfallprodukt“ starteten Jodrowsky und Moebius 1981 ihre Comicserie Der Incal.

Dune - Der Wüstenplanet - Extended Edtition

Über einige Umwege landete das Projekt schließlich bei David Lynch. Dieser hatte mit seinen schwarzweißen Erstlingswerken Eraserhead und Der Elefantenmensch einiges Aufsehen erregt. George Lucas hatte Lynch die Regie zu Star Wars: Die Rückkehr der Jedi Ritter angeboten, doch  die Produzenten Dino und Raffaella de Laurentiis (Flash Gordon) lockten ihn mit mehr künstlerischer Freiheit. Lynch entschied sich für Dune.

Dune - Der Wüstenplanet - Extended Edtition

Die Dreharbeiten fanden großteils in Mexico statt. Die Crew sowie Darsteller wie Kyle MacLachlan, Jürgen Prochnow, Max von Sydow, Patrick Stewart oder Sting meisterten die nicht unbeträchtlichen kreativen und logistischen Probleme. Doch leider wurde es Lynch nicht erlaubt, seine dreieinhalbstündige Version von Dune in die Kinos zu bringen. Um auf eine Laufzeit von wenig mehr als zwei Stunden zu kommen, blieben zwar alle spektakulären Szenen im Film, doch viele zum Verständnis nötige Sequenzen wurden herausgeschnitten.

Dune - Der Wüstenplanet (1984)

Das eine Space Opera wie Star Wars erwartende Publikum war von Dune verwirrt. Die Einspielergebnisse blieben weit hinter den Erwartungen zurück, doch im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich Dune zum Kultfilm. Ohne Beteiligung von David Lynch wurde 1988 für die TV-Ausstrahlung in zwei Teilen eine 40 Minuten längere Fassung zusammengestellt. Doch für Lynch gab es dennoch ein Happy End. Wie versprochen produzierte Dino de Laurentiis seinen nächsten Film Blue Velvet und Lynch startete eine einzigartige Karriere als unberechenbarer Filmemacher.

Dune - Der Wüstenplanet - Extended Edtition

Eine sensationell aufgemachte Dune-Ultimate-Edition von Koch Films enthält neben der TV-Fassung auch den ebenfalls dreistündigen sogenannten Spicediver-Cut. Dieser von einem Fan zusammengeschnittene Version gelingt es die Geschichte sehr viel schlüssiger zu erzählen, als dies in der Kino- und der TV-Fassung der Fall ist.

Dune

Der Sci-Fi Channel produzierte 2000 eine Miniserie, die aus drei spielfilmlangen Episoden besteht und sechs Jahre später mit Children of Dune fortgesetzt wurde. 2021 kam eine sehr gut gelungene, starbesetzt Neuverfilmung von Denis Villeneuve (Blade Runner 2049) in die Kinos, die allerdings in 155 Minuten wenig mehr als die Hälfte von Herberts ersten Dune-Roman adaptierte.

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