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Wunderkammern

In 14. Jahrhundert begannen Adlige und wohlhabende Bürger sich in ihren Sammlungen nicht nur auf Kunst, auf Jagdtrophäen, auf spleenige Kuriositäten oder auf Fundstücke aus der Natur zu konzentrieren, sondern sie begannen damit diese Dinge gebündelt in sogenannten Wunderkammern zu präsentieren.

Wunderkammern

Diese meist nur handverlesenen Gästen zugänglichen Orte dienten auch als Bildungsstätten. Man beschäftigte sich interdisziplinär aber auch dekorativ angeordnet mit Architektur, Inneneinrichtung, Malerei, Bildhauerei, Geologie, Botanik, Biologie, Astrologie, Alchemie, Anthropologie und Geschichte.

Wunderkammern

Ein wichtiges Element hierbei war die möglichst originelle Gestaltung der Wände und der Vitrinen. Ein schönes Beispiel ist die Kunst- und Naturalienkammer der Franckeschen Stiftungen in Halle. Diese war zunächst ein Waisenhaus mit integriertem Kuriositätenkabinett.

Wunderkammern

Die aus Wachsmasken, Münzen oder in Flüssigkeiten eingelegten Reptilien bestehende Sammlung wuchs. Die Exponate wurde schließlich in eigens dafür geschaffenen Schaukästen präsentiert, die der Maler und Naturforscher Gottfried August Gründler mit Blumen- oder Muschel-Tafelbildern im Stile von Giuseppe Arcimboldo verzierte.

Wunderkammern

Diese Bilder von Gründler zieren den Einband eins opulent bebilderten großformatigen Buches des Taschen Verlags, das sich mit dem Phänomen Wunderkammer beschäftigt. Vorgestellt werden 19 Kuriositätenkabinette aus sieben europäischen Ländern, darunter natürlich auch das vor allem durch einen spektakulären Juwelenraub bekannte Grüne Gewölbe in Dresden.

Wunderkammern

Abgebildet werden nicht nur herausragende oder kuriose Einzelstücke, sondern wichtige noch sind aussagekräftige und prächtige Fotografien des Gesamtkunstwerks “Wunderkammer“, die dank des Großformates des Buches von 29 x 40 cm bestens zur Geltung kommen.

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Die Ducks in Deutschland

Auch die am 24. August 2012 erschienene Ausgabe des Micky Maus Magazins verzichtete nicht auf einen Gimmick und dem diesmal etwas dickeren Comicheft wurde (nicht zum ersten Mal) eine ziemlich wuchtige “elektrische Soundmaschine“ beigelegt. Die Hauptattraktion dürfte jedoch ausnahmsweise mal nicht das beigepackte Spielzeug, sondern “Eine Comic-Reise in 8 Teilen“ sein. In den nächsten Wochen reisten die Ducks durch Deutschland und Teile der vom Zeichner Jan Gulbransson und dem Autor Michael Kompa konzipierten Geschichten wurden auch samstags in der Bild-Zeitung veröffentlicht.

Die Ducks in Deutschland
Hardcover-Cover

Die Ducks in Deutschland ist kein Lizenzmaterial sondern wurde eigens für die deutsche Micky Maus produziert. Die Zeichnungen von Gulbransson wurden vom Spanier Ferran Rodriguez geinkt. Die Geschichte beginnt damut, dass sich Onkel Dagobert und Klaas Klever im Milliardärs-Club darüber streiten, wer der bessere Schatzsucher ist. Um dies herauszufinden versuchen sie den sagenhaften Schatz der Gräfin Tusnelda von Tarn und Tuxis zu finden. Die erste Spur führt nach Berlin…

Die Ducks in Deutschland
Softcover-Cover

In den nächsten Wochen verschlug es die Ducks nach Hamburg, ins Ruhrgebiet, nach München, Frankfurt, Köln, Stuttgart und Dresden.

Die Ducks in Deutschland

Bemerkenswert sind die Geschichten, nicht nur dadurch, dass hier altvertraute Disney-Charaktere in der deutschen Gegenwart agieren, sondern auch durch die Beigabe von allerlei Lokalkolorit. So hat Donald mit einer extrem scharfen Currywurst zu kämpfen, während Klaas Klever perfekt berlinert. Knorke!

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Mittlerweile liegen Die Ducks in Deutschland auch in einem Buch als Gesamtausgabe vor. Enthalten sind neben der kompletten Geschichte die entsprechenden Seiten aus dem Enten-Kurier und der BILD-Zeitung sowie ein Interview mit Jan Gulbransson. 2013 folgte in den Micky Maus Heften 45 bis 48 mit Die Ducks in den Alpen der zweite Streich.

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