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Doctor Who – Staffel 14

Die britische BBC-Tradionsserie Doctor Who ist jetzt bei Disney gelandet. Wer mag, kann das als Kulturimperialismus bezeichnen, alternativ besteht aber auch die Möglichkeit sich einfach darauf einzulassen und viel Spaß zu haben.

Auf Disney+ liefen zunächst drei Specials mit David Tennant, dem – trotz seiner ebenfalls sehr beliebten Nachfolger Matt Smith, Peter Capaldi und Jodie Whittaker – wahrscheinlich beliebtesten Darsteller des Doctors. Da er in den Specials jedoch einen anderen Charakter spielt, kam Tennant sowohl als zehnter als auch als vierzehnter Doctor zum Einsatz.

Im dritten Tennant-Special The Giggle debütierte zudem noch Ncuti Gatwa als der fünfzehnte Doctor, der anschließend in der großartigen Weihnachtsepisode The Church on Ruby Road seinen Companion, bzw. seine künftige Begleiterin, Ruby Sunday kennenlernte. Diese wird sehr temperamentvoll von Millie Gibson verkörpert wird. Überhaupt ist es erfrischend, mit wieviel naiver Freude und zumeist guter Laune sich die beiden sehr jugendlich wirkenden Darsteller auf ihre abgefahrenen Reisen durch Raum und Zeit einlassen, die sich zumeist das Doctor-Who-Urgestein Russell T Davies ausgedacht hat.

Bei der ersten regulären Episode der vierzehnten Staffel mit Gatwa und Gibson kann durchaus Disney-Alarm angemeldet werden, denn der Titel Space Babies ist tatsächlich Programm. Es geht um wenig mehr als um eine Raumstation, bei deren Crew es sich um sprechende Säuglinge handelt, die sich vor einem ebenfalls an Bord befindenden Bogeyman im Giger-Alien-Look fürchten. Für diesen Kitsch entschädigt einigermaßen ein hübscher Prolog, der auf der von Dinosauriern bevölkerten Erde spielt und zeigt, dass es drastische Auswirkungen hat, wenn Ruby auf einen Schmetterling tritt.

Episode 2 The Devil’s Chord (gelungener deutscher Titel: Des Teufels andere Saite) ist dann ein echter Kracher. Ruby wünscht sich vom Doctor eine Reise ins Jahr 1963, um bei der Aufnahme des ersten Beatles-Song dabei zu sein. Gesagt, getan und das im poppigen Sixties-Look bekleidete Duo hüpft fröhlich über den legendären Zebrasteifen auf der Abbey Road. Doch in den EMI Recording Studios spielen die Fab Four nicht etwa Love Me Do, sondern ein seltsames Lied über Hunde und Katzen.

Überhaupt sieht es schlecht aus mit der Musik in dieser seltsamen Version des Jahres 1963. Schuld daran ist der beeindruckend schaurig-schön von der Dragqueen Jinkx Monsoon verkörperte Maestro, der/die dafür gesorgt hat, dass der Menschheit den Spaß an Songs und Melodien verloren hat. In dieser liebevoll ausgestatten Episode wimmelt es nur so von originellen Einfällen. Zudem gibt es (Vorsicht Spoiler!) am Ende noch einen Twist und dies im wahrsten Sinne des Wortes.

Mittlerweile sind alle acht sehr sehenswerten Episoden der neusten Staffel von Doctor Who bei Disney+ online. Bereits dieses Jahr am 25. Dezember geht es mit der Weihnachtsepisode Joy to the World weiter, und anschließend folgt die ebenfalls aus acht Episoden bestehende fünfzehnte Staffel der britischen Traditionsserie.   

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Ms. Marvel Serie

Die 16-jährige Kamala Khan entdeckt, dass sie plötzlich über schwer kontrollierbare Superkräfte verfügt. Dem in New Jersey lebenden Mädchen mit pakistanischen Wurzeln ist die Thematik nicht ganz fremd, denn sie denkt sich gerne Fan-Fiktion mit Captain Marvel aus. Doch mit der großen Macht kommen auch einige großartige junge Männer in Kamalas Leben.

Als die von der zum Islam konvertierten Journalistin und Autorin G. Willow Wilson 2014 mit Kamala Khan die muslimische Tochter pakistanischer US-Einwanderer zur Superheldin machte, brachte dies frischen Wind ins Marvel Comic Universum. Dies trifft fast noch in einem stärkeren Masse für die auf Disney+ gezeigte Serie Ms. Marvel zu.

Die sechs Episoden der ersten Staffel erzählen mit großer visueller Fantasie und einer erstaunlichen Leichtigkeit von gelegentlich durchaus ernsthaften Dingen. So wird auch erzählt von der Teilung Indiens, aus der die Islamische Republik Pakistan hervorging. Scheinbar ganz nebenbei wird gezeigt, dass es in den Führungskreisen der Moscheen, genau wie in katholischen Kirchen, keine Gleichberechtigung von Mann und Frau gibt.

Ebenso wichtig wie die manchmal ziemlich großartige Superhelden-Action sind aber auch die Herz-Schmerz-Momente, die das Gefühlsleben junger Menschen ähnlich ernst nehmen wie Teenager-Filme von John Hughes (Pretty in Pink). Die Verbindung zum Marvel Cinematic Universe wird nicht durch hochkarätige Gastauftritte hergestellt, sondern die Superhelden sind als Popkultur fester Bestandteil im Leben der von Iman Vellani großartig verkörperten Kamala Khan.

Hoffentlich kommt bald die zweite Staffel!  

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Doctor Strange In The Multiverse Of Madness

Mit diesem Film tritt das Marvel Cinematic Universe in eine Phase, in der selbst diejenigen nicht mehr durchblicken, die alle Superhelden- Kinofilme kennen. Während sich zuvor in Spider-Man: No Way Home darauf konzentriert wurde, die Charaktere aus den bisherigen Kinofilmen mit dem Wandkrabbler aufeinander loszulassen, erschließt sich die komplette Story des zweiten Solofilms mit Benedict Cumberbatch als Doctor Strange nur Zuschauern, die auch Disney+ Serien wie WandaVision oder What if…? gesehen haben.

Auch dies ist erstaunlich werkgetreu gegenüber der Vorlage, denn Marvel-Comicserien werden nach einem allgemeinverständlichen Auftakt zwangsläufig zum Bestandteil einer kompliziert verzahnten immer wieder ins Wanken geratenden Gesamterzählung. Doch mit der Wahl des Regisseurs von Doctor Strange in the Multiverse of Madness wurde zu den Wurzeln der (erfolgreichen) Marvel-Kinofilme zurückgekehrt. Sam Raimi, der 2002 den ersten Spider-Man-Film drehte, feierte seine ersten Erfolge mit Filmen wie Armee der Finsternis oder Darkman im Horrorkino.

In dieser Hinsicht lässt er es ordentlich krachen und es ist schon verwunderlich, dass der alles andere als blutarme Film ab 12 Jahren freigegeben wurde. Erzählt wird davon, wie Doctor Strange gemeinsam mit der jungen America Chavez (Xochitl Gomez) zu einer ebenso imposant (vor allen in 3D) in Szene gesetzten wie unübersichtlich erzählten Odyssee durch diverse Multiversen aufbricht.

Dabei trifft er nicht nur auf diverse Varianten seinerselbst, sondern auch auf eine Christine Palmer (Rachel McAdams), die – im Gegensatz zur frisch aber nicht mit ihm verheirateten Version seiner Realität – anscheinend noch ledig ist. Doch dafür, dass Romantik den Film nicht aus dem Gleichgewicht bringt, sorgt Elizabeth Olsen als zwar tragisch gebrochene aber erstaunlich gewalttätige Wanda Maximoff alias Scarlet Witch.

Nach einem etwas durchwachsenen Auftakt steigert sich der Film zu einer wilden Achterbahnfahrt, die auch Marvel-Novizen Freude bereiten dürfte. Insider hingegen erhalten durch überraschende Gastauftritte erste Infos darüber, wie die X-Men oder die Fantastic Four demnächst möglicherweise ins MCU eingegliedert werden könnten. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn diese Erstbegegnungen mit Figuren aus bisher fremden Filmwelten finden in einem alternativen Universum statt.

Um nicht den Spaß am Film zu verderben, möchte ich nur noch verraten, dass es sich lohnt, den Nachspann komplett abzusitzen, denn zur Belohnung gibt es einen schreiend komischen Moment mit Sam Raimis Lieblingsdarsteller.

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