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Drag Me To Hell

Die nette Christine Brown (Alison Lohman) führt ein relativ unauffälliges Leben als Kreditsachbearbeiterin. Auch um die schnöselige Mutter ihres Freundes Clay zu beeindrucken, die sich für ihren Sohn etwas “Besseres“ wünscht, versucht sie in ihrer Bank Karriere zu machen. Doch dafür ist eine gewisse Rücksichtslosigkeit erforderlich. Ausgerechnet die erste Kundin, die es mit der “neuen“ Christine zu tun bekommt, rächt sich bitterlich. Nachdem Christine einer alten Zigeunerin den Kredit ausschlägt und dadurch in die Obdachlosigkeit treibt, belegt diese sie mit einem verhängnisvollen Fluch…

Drag Me To Hell

In den Händen eines weniger ambitionierten Regisseurs wäre Drag Me To Hell wenig mehr als ein weiterer kleiner Horrorstreifen auf dem Kinodurchmarsch zur Zweiverwertung. Doch Sam Raimi dachte sich die nicht allzu originelle an Stephen Kings Thinner – Der Fluch erinnernde Geschichte gemeinsam mit seinem Bruder Ivan aus, um schließlich nach den drei  Spider-Man-Blockbustern ins Horror-Genre zurückzukehren. Dort konnte er 1982 mit der Tanz der Teufel-Trilogie seine Karriere starten.

Drag Me To Hell

Die realistisch gehaltene Rahmenhandlung des Filmes wird leicht ironisch erzählt und ist mit Alison Lohman (Wahre Lügen) sowie Justin Long (Stirb Langsam  4.0) recht sympathisch besetzt. Doch urplötzlich kommt es immer wieder zu wilden Horrorszenen, die – auch durch den entfesselten Soundtrack von Christopher Young – ebenso beängstigend wie amüsant ausfielen. Unvergesslich wird jene Szene bleiben in der Lorna Raver als schmuddelige Zigeuner-Patriarchin versucht die adrette Christine in den Hals zu beißen ohne jedoch vorher ihr Gebiss einzusetzen.

Drag Me To Hell

Drag Me To Hell ist natürlich deutlich mainstreamiger und sehr viel weniger blutig als die billig produzierten Tanz der Teufel-Klassiker, doch Sam Raimi ist immer noch Gruselmeister und es hat schon lange nicht mehr so viel Spaß gemacht sich zu erschrecken.

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Inception

Christopher Nolan (The Dark Knight, Interstellar) machte Hollywood mit 2010 mit Inception tatsächlich zur Traumfabrik. Im Stile von Mission: Impossible oder Oceans Eleven lässt er eine um den immer etwas verträumt guckenden Meister-Traumdieb Dominic Cobb (Leonardo DiCaprio) gruppierte Experten-Kombo in das Unterbewusstsein eines Industriellen (Cillian Murphy) eindringen, um diesen im Auftrag eines Konkurrenten (Ken Watanabe) auszuschalten.

Inception

So weit so simpel, doch was zunächst ein wenig wie die auf Sparflamme laufende arg verkopfte Version von Matrix wirkt und zunächst auf emotionaler Ebene nur bedingt mitreißt, kommt dann ganz schön in Fahrt. Nolan geht davon aus, dass die Zeit im Traum langsamer verläuft als in der Realität und dass es nicht nur möglich ist im Traum zu träumen, sondern auch im geträumten Traum. Nachdem in der ersten Hälfte des Filmes das Team (Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Tom Hardy) formiert, lässt es der Regisseur und Drehbuchautor danach auf etlichen Ebenen so richtig krachen.

Inception

Der Parallelmontage zwischen den vier oder fünf verschiedenen unterbewußten Welten kann der vom Regisseur entsprechend gebriefte Zuschauer mühelos folgen, um danach noch ewig über die Schlussszene nachzudenken. Während Nolans ähnlich anregend gestaltete Filme Memento und The Prestige eher Insiderhits blieben, gelang ihm mit Inception das Kunststück eines 148-minütigen Blockbusters, der nicht nur nahezu alle Sinne, sondern sogar das Hirn anregt.

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