1925 nahm die zwanzigjährige Maria Augusta Kutschera, die zuvor als Erzieherin in einem Kloster arbeitete und sich mit dem Gedanken trug Nonne zu werden, einen Job an, der ihr Leben verändern sollte. Sie trat in der Nähe von Salzburg eine Stelle als Hauslehrerin beim verwitweten Korvettenkapitäns Georg Ludwig von Trapp an, der damals Vater von sieben Kindern war. Kurze Zeit danach heiratete Maria den Kapitän und formierte die Kinder zu einer Volksmusik-Gruppe.
Als die Nazis Österreich annektierten, verließ die Familie das Land und feierte als Trapp Family Singers in den USA große Erfolge. Basierend auf den Erinnerungen von Maria Trapp entstanden in der Bundesrepublik die Kinofilme Die Trapp-Familie (1956) und Die Trapp-Familie in Amerika (1958) mit Ruth Leuwerik, die auch in den USA liefen. Dies brachte das Erfolgsduo Richard Rodgers und Oscar Hammerstein (Oklahoma!, The King and I) auf die Idee, aus dem Stoff ein Broadway-Musical namens The Sound of Music zu machen.
Hierzu wurde die wahre Geschichte zeitlich etwas gestrafft. Aus dem im wirklichen Leben eher sanftmütigen Kapitän Trapp wurde ein gestrenger Vater und Zuchtmeister. Die Songs wurden Evergreens und die meisten US-Bürger halten Nummern wie Edelweiß oder The Lonely Goatherd für österreichische Volkslieder.
Der weltweite Erfolg des Musicals führte 1965 schließlich zu einer Verfilmung mit “Mary Poppins“ Julie Andrews als Maria und „Dr. Parnassus“ Christopher Plummer als Baron. The Sound of Music entstand unter der Regie von Robert Wise (Westside Story, Der Tag, an dem die Erde stillstand) großteils vor Ort im Salzburger Land, und als Eröffnungsnummer erklang der Titelsong vor majestätischem Bergpanorama. Der Film stieß seinerzeit Vom Winde verweht vom Sockel des größten Blockbusters aller Zeiten.
Obwohl The Sound of Music der Stadt Salzburg zahllose Touristen bescherte, blieb der Film in Deutschland weitestgehend unbekannt. Die Kinos zeigten unter dem Titel Meine Lieder – meine Träume zunächst eine gekürzte Version, die um alle Szenen in denen Nazis eine Rolle spielen “bereinigt“ wurde. Auf DVD und Blu-ray liegt The Sound of Music jedoch in voller Länge und aller Pracht vor. Wer mag kann sich recht ordentlich eingedeutschten Lieder zu Gemüte führen oder doch lieber zur imposanteren Originalfassung greifen. Dank der beiden innerhalb der nicht gerade kitschfreien Geschichte sehr natürlich agierenden Hauptdarsteller und der nicht allzu nervigen Kinder hat sich der Film sehr viel besser gehalten als andere Filmmusicals aus den 60er- Jahren.
Extras der Special-Edition-DVD: Zwei Audiokommentare: von Robert Wise sowie von Julie Andrews, Christopher Plummer, Charmine Carr, Dee Dee Wood und Johannes von Trapp, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Zwei Einleitung von Julie Andrews (2:06 min + 1:44 min), Karaoke-Modus und Direktzugriff auf die Songs, Dokumentation „My Favorite Things – Julie Andrews erinnert sich“ (63:19 min), Julie Andrews und Christopher Plummer im Gespräch (19:25 min), TV-Bericht über die Trapp-Familie (45:50 min), Restaurationsvergleich (6:06 min), Von der Liesl zum Gretl: Wiedervereinigung der Kinderdarsteller zum 40. Jubiläum (32:07 min), Am Original Schauplatz (22:34 min), Bericht über eine Mitsing-Vorführung von „The Sound of Music“ im Hollywood Bowl (12:15 min), Screen-Test mit Mia Farrow, die für die Rolle der ältesten Trapp-Tochter vorsang (0:33 min) und eine umfangreiche Fotogalerie
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