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Captain Future: Der ewige Herrscher

Captain Future war Ende der Siebziger bei der Ausstrahlung im japanischen Fernsehen kein großer Erfolg und wurde daher nicht wiederholt. Doch die auf Science-Fiction-Geschichten von Edmond Hamilton aus den Vierzigern basierende Anime-Serie wurde für den internationalen Markt konzipiert und fand in Europa ein durchaus begeistertes Publikum.

Als das ZDF Captain Future Ende 1980 startete, nahm sich der Sender bei der deutschen Bearbeitung allerlei Freiheiten. Die Reihenfolge der aufeinander aufbauenden Episoden wurde willkürlich geändert und – was sehr viel schlimmer war – es wurde gnadenlos gekürzt.

Doch anderseits kam bei der Synchronisation mit Gerd Duwner, Friedrich Schoenfelder, Arnold Marquis, Joachim Kerzel und Reinhard Kolldehoff die deutsche Sprecherelite zum Einsatz. Zu hören waren auch Wolfgang Völz als Otho und Friedrich G. Beckhaus als Grag, die zuvor in Raumpatrouille Orion als Mario de Monti und Atan Shubashi aufgetreten sind.

Noch wichtiger ist der immer noch sehr hörenswerter eigens für die deutsche Fassung komponierte Soundtrack von Christian Bruhn mit der unvergesslichen Titelmelodie, die von seiner Ehefrau Erika Goetz “mit Elfengesang vom Planeten Megara“ (laut.de) eingesungen wurde.

Auch in Frankreich erklang im Vorspann der dort Captaine Flam genannten Serie eine völlig andere Titelmelodie als in Japan. Zu den Fans der Serie gehören auch der 1971 in Belgien geborene, vielbeschäftigte Comicautor Sylvain Runberg (u. a. Warship Jolly Roger, Conan, sowie Stieg Larssons Millennium-Trilogie) und der 1977 in Südfrankreich zur Welt gekommene Zeichner Alexis Tallone. Für beide ging mit einer eigenen Comicversion von Edmond Hamiltons Captain Future and the Space Emperor ein Jugendtraum in Erfüllung.

Mit dieser Geschichte wurde sowohl die Romanreihe als auch, mit der Episode Der Herrscher von Megara, die Animationsserie mit Captain Future gestartet. Es geht um eine mysteriöse Epidemie, die einige Menschen auf dem Planeten Megara in affenartige Wesen verwandelt hat. Zusammen mit seiner Crew versucht Captain Future herauszufinden, wer dahinter und unter der Maske des angeblichen Herrschers von Megara steckt.

Bei seinen Zeichnungen hat sich Alexis Tallone sehr stark am Design der Animationsserie orientiert, was ganz sicher im Sinne der Fans ist.

Bei der Story hingegen nahm sich Sylvain Runberg allerlei Freiheiten, wobei es durchaus Sinn macht, den Comic mit der in der Serie nicht gezeigten Ermordung von Captain Futures Eltern zu beginnen.

Ob es wirklich zwingend nötig war, die „Regierung des Weltraums“ von New York nach Tokyo zu verlegen, oder eine andere Herkunftsgeschichte für den ebenfalls zur Crew gehörenden Jungen Ken Scott, sowie für die außerirdischen Haustiere Yiek und Oak zu erzählen, mögen dogmatischere Fans des Captains als ich entscheiden.   

Alle Abbildungen © Runberg – Kana (Dargaud-Lombard s.a)

Für diese hat sich Carlsen besonders viel Mühe gegeben und eine limitierte Luxusausgabe des Comics mit zusätzlichen Schutzumschlag, sowie sechzehn Seiten Zusatzmaterial, wie Skizzen, Illustrationen oder Interviews, veröffentlicht. Ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn Runberg und Tallone meine Lieblingsepisode Das Geheimnis der sieben Steine als ebenso schönen Comic adaptieren würden.

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