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James Bond: Octopussy

Mit diesem Buch liegen alle 12 Romane und 9 Kurzgeschichten vor, die Ian Fleming über den britischen Agenten James Bond von 1953 bis zu seinem Tode im Jahre 1964 schrieb. Die gesamte Edition von Cross Cult ist auch etwas preiswerter als Gesamtausgabe in einem schmucken mit Zeichnungen von Michael Gillette versehenen Schuber zu erwerben. Flemings letztes 007-Buch erschien posthum und enthält vier bereits vorab veröffentlichte Kurzgeschichten von unterschiedlicher Qualität. Auch in diesem Buch ist genau wie bei der Story-Sammlung In tödlicher Mission festzustellen, dass Fleming eher ein Roman- als ein Kurzgeschichten-Autor war.

JAMES BOND: OCTOPUSSY

Eins der beiden Highlights ist die erste Story Octopussy, in der James Bond nur eine kleine aber entscheidende Rolle spielt. Hauptfigur ist ein gewisser Major Dexter Smythe, der es in Österreich kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs auf höchst skrupellose Weise zu beträchtlichen Reichtum gebracht hat. Doch Jahrzehnte später ist die Sache aufgeflogen und der von Smythes Untaten persönlich betroffene James Bond (der 007-Film Spectre spielt auch darauf an) stellt diesen auf Jamaika vor die Wahl sich vor Gericht zu verantworten oder eleganter abzutreten. Diese Geschichte spielt eine kleine Rolle im 1983 entstandenen 007-Kinofilm Octopussy, denn Maud Adams verkörpert in der Titelrolle die Tochter von Dexter Smythe.

Octopussy
Erstausgabe von 1966

Auch die zweite Geschichte Der Besitz einer Dame fand Verwendung im Drehbuch von Octopussy. Geschildert wird hier wie James Bond bei der Sotheby’s-Versteigerung einer Kostbarkeit des legendären Goldschmiedes Peter Carl Fabergé einen russischen Agenten aufspürt. Während es sich in Flemings Geschichte, die er im Auftrag von Sotheby’s schrieb, um einen wunderschönen edelsteinbesetzten Globus mit Uhrwerk handelt, dreht es sich in einer kurzen Szene des Filmes Octopussy um ein Fabergé-Ei.

JAMES BOND: OCTOPUSSYDie dritte Geschichte Der Hauch des Todes über eine junge osteuropäische Frau, die am Cello über mehr Talent als am Scharfschützen-Gewehr verfügt, inspirierte den gleichnamigen Film. Sehr interessant ist hier der mit viel Gespür für Trümmer-Atmosphäre und Wirtschaftswunder am Horizont geschilderte Handlungsort Berlin. Doch während Der Hauch des Todes auch eine sehr spannende Story erzählt, ist die letzte 10-seitige Geschichte 007 in New York nicht viel mehr als die Beschreibung der Highlights in Manhattan. Es wirkt fast ein wenig so, als wenn Fleming hier quasi als Entschuldigung noch das kalorienreiche Rezept für „Rührei James Bond“ angefügt hat.

James Bond: Octopussy

Cross Cult setzt seine chronologisch veröffentlichte James-Bond-Reihe fort, anschließend erschienen dort mit Colonel Sun von Robert Markham und „Kernschmelze“ von James Gardner, die ersten der mittlerweile bereits knapp dreißig 007-Romane, die nicht von Fleming stammen. Parallel dazu erscheint bei Cross Cult auch das brandaktuelle neue James Bond Abenteuer Trigger Mortis – Der Finger Gottes von Anthony Horowitz.

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Der Hauch des Todes

„Tod den Spionen“ heißt ein Projekt, das jemand im KGB ersonnen hat, um das internationale Gleichgewicht zu erschüttern. Als erstes soll die Doppel-Null-Abteilung ausgelöscht werden. Doch Superagent 007 vereitelt eine Katastrophe. KGB-Überläufer Koskov informiert den britischen Geheimdienst über die angeblichen Drahtzieher des Mordkomplotts und lockt James Bond damit nach Afghanistan und direkt vor die Läufe von Waffenhändler Whitaker und seiner Killermaschine Necros.

Der Hauch des Todes
© United Artists / Twentieth Century Fox

Nach Roger Moores unrühmlichen Abschied aus der Agentenwelt in Im Angesicht des Todes sah es zunächst so aus als wenn der Australier Sam Neill (Jurassic Park) die Rolle des James Bond übernehmen würde. (Seine Probeaufnahmen sind auf dieser DVD zu sehen.) Doch Produzent Albert R. Broccoli legte sein Veto ein und votierte für Timothy Dalton, der schon anstelle von Roger Moore für Leben und sterben lassen im Gespräch war.

Der Hauch des Todes
© United Artists / Twentieth Century Fox

Doch Dalton war wegen des Filmes Brenda Starr verhindert und daher wurde Pierce Brosnan gecastet. Dieser konnte jedoch nicht, weil sein Vertrag für die TV-Serie Remington Steele verlängert wurde, obwohl dann doch keine weiteren Episoden gedreht wurden. Hierdurch verzögerte sich der Drehbeginn von Der Hauch des Todes und Dalton hatte plötzlich doch Zeit (Es gibt auch Theorien, dass Dalton die Rolle bekam, weil er durch eine Dumping-Gagenforderung Brosnan ausgestochen hatte).

Der Hauch des Todes
© United Artists / Twentieth Century Fox

Der Hauch des Todes basiert sehr lose auf einer Kurzgeschichte von Ian Fleming und präsentiert dann tatsächlich einen frischen James Bond. Dieser ist seinen Job ein wenig leid ist und sich eher auf seine Instinkte (zu denen diesmal auch romantische Gefühle gehören) verlässt als auf die allgemein anerkannten Richtlinien des Geheimdienstes. Drehorte (Wien und Marokko), Action und Nebendarsteller können voll überzeugen.

Der Hauch des Todes

Einziger Schwachpunkt sind die mit Joe Don Baker und Jeroen Krabbé besetzten, ungewöhnlich ungefährlichen Gegenspieler. Mit seinem letzten 007-Soundtrack erleichterte John Barry es Timothy Dalton die Nachfolge von Roger Moore anzutreten. Barry lehnte es danach ab, wieder für einen James Bond Film zu komponieren und schuf als Abschied einen besonders romantischen Soundtrack.

Der Hauch des Todes

Extras der DVD-Edition: Audio-Kommentar von Regisseur John Glen und Mitgliedern der Besetzung und Crew, wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; “Inside The Living Daylights“, ein umfassender 34-minütiger Einblick in die Entstehung des Filmes; ein 42-minütiges Portrait des Bond-Erfinders Ian Fleming; Featurette zum 25. Geburtstag der 007-Filmreihe, moderiert von Roger Moore (47:49 min); Vier kurze Berichte zum 25. Geburtstag (insgesamt 6:13 min); unveröffentlichte und verlängerte Szenen anmoderiert von John Glen: “The Magic Carpet Ride“ (1:36 min), Qs Labor (0:49 min), Verfolgungsjagd auf dem Eis (8:02 min); Pressekonferenz mit Timothy Dalton in Wien (4:34 min); Interview mit Timothy Dalton und Maryam d’Abo (5:30 min); Interview mit Timothy Dalton (6:54 min); Musikvideo “The Living Daylights“ von “a-ha“ (3:53 min, 1,85 : 1, nicht anamorph, Dolby 2.0); ein 4-minütiges “Making of“ zum Video; „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; Veröffentlichungstrailer (1:21 min, 2,35 : 1, anamorph, Dolby 2.0); Kurztrailer GBR (1:37 min, 1,85 : 1, nicht anamorph, Dolby 2.0); Kurztrailer USA (1:21 min, 2,35 : 1, anamorph, Dolby 2.0); 8-seitiges farbiges Booklet

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