Der neu angetretene britische Premierminister (Hugh Grant) verliebt sich in die Frau, die ihm immer Tee und Kekse bringt, während seine Schwester (Emma Thompson) sich der Treue ihres Mannes (Alan Rickman) nicht mehr sicher ist.
Ein Schriftsteller (Colin Firth) kann sich in Frankreich mit seiner portugiesischen Haushaltshilfe zwar überhaupt nicht verständigen, diese nach seiner Rückkehr ins kalte London jedoch nicht mehr vergessen.
Ein Mann liebt die Braut (Keira Knightley) seines besten Freundes und eine Frau (Laura Linney) verbringt endlich die Nacht mit der Liebe ihres Lebens, erhält aber immer wieder Anrufe von ihrem hilfsbedürftigen behinderten Bruder…
Richard Curtis hat schon die Dehbücher zu Vier Hochzeiten und ein Todesfall und Notting Hill geschrieben. Beide Filme glänzten durch liebevoll gestaltete Nebenfiguren. Beim Ensemblefilm Tatsächlich… Liebe führte Curtis erstmals Regie.
Das Resultat kann sich mehr als sehen lassen und ist trotz Weihnachtsstimmung und vielfachen Happy Ends weder kitschig, noch verbissen böse. Unzählige Geschichten, die alle Stoff für einen eigenen Film abgegeben hätten, werden scheinbar mühelos und ohne jegliche cineastische Schwerstarbeit verzahnt.
Der betont britische Film – abgesehen von kurzen Zwischenspielen in Frankreich und den USA, spielt das gesamte Geschehen komplett in London – jongliert auch noch mit den ganz speziellen US-britischen Beziehungen. Klar die Boxoffice-Ergebnisse jenseits des Atlantiks sind wichtig, daher gibt es anfangs ein paar liebe Worte zu den Opfern des 11. Septembers und auch die „All American Girls“ werden gefeiert. Doch zwischendrin kriegt der US-Präsident (hier und auch anderswo gibt es überraschende Gaststarauftritte) schon einmal angemessen die Meinung gegeigt, auch wenn der Auslöser hierzu die Verliebtheit und Eifersucht des britischen Premierministers ist.
Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn wir hier nicht den ultimativen Weihnachts-Erfolgsfilm mit dem Zeug zum unverwüstlichen Klassiker hätten.
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