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Gefahr auf dem Planet der Affen

Comics rund um den Planeten der Affen gibt es reichlich. So gab es zum Beispiel ein Crossover, in dem der 1968 im Kino von Charlton Heston verkörperte Astronaut George Taylor nach der Bruchlandung auf einem scheinbar fremden Planeten nicht nur auf erstaunlich weit entwickelte Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas traf, sondern auch auf die Crew des in den Sechzigern ebenfalls durchs All reisende Raumschiff U. S. S. Enterprise.

Aktuell ist bei Marvel ein Prequel zum ersten Kinofilm erschienen. Für Fans der klassischen Filme hat sich der erfolgreiche TV- Autor Marc Guggenheim etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am Anfang und zwischen den Zeichnungen von Alvaro López wurden immer wieder Panels platziert, die aus Marvels klassischen Comicadaptionen der ersten beiden Filme stammen. Cross Cult hat übrigens vor einigen Jahren in vier Bänden als Planet der Affen Archiv eine Gesamtausgabe dieser immer noch sehr lesenswerten Comics veröffentlicht.

Guggenheims Geschichte spielt kurz bevor Taylors Raumschiff den Planet der Affen erreicht. Der Autor findet halbwegs plausible Gründe dafür, die Schimpansen Zira und Cornelius, sowie die stumme Menschenfrau Nova, mit den Ereignissen zu konfrontieren, die sich erst später zutragen werden.

Das Schimpansenpaar bricht auf in die verbotene Zone um Ziras verschwundenen Neffen Lucius zu finden. Dabei treffen nicht nur Mutanten, sondern auch auf ein Volk von besonders agressiven Gorillas.

Die komplette Storyline des Comics umfasst nur vier US-Hefte. Dass Panini dennoch ein nicht allzu dünnes Paperback damit füllen konnte, liegt an den zahlreichen sehenswerten Variantcovern von Künstlern wie Phil Noto, Skottie Young oder Leinil Francis Yu, die in diesem Band neben einigen Skizzen von Alvaro López ebenfalls zum Abdruck kommen.

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True Lies

Eine Ehefrau hält ihren Mann für den größten Langweiler der Welt, doch in Wirklichkeit arbeitet dieser mit vollem Einsatz für den Geheimdienst. Um etwas Schwung in ihren tristen Alltag zu bringen, beginnt die Frau eine Affäre mit einem Gebrauchtwagenhändler, der behauptet Geheimagent zu sein. Durch eine Verkettung unglückseliger (aber auch sehr amüsanter) Umstände befindet sich die Dame plötzlich mitten in der gefährlichsten Mission ihres Mannes…

Diese Geschichte erzählte Claude Zidi 1991 in der französischen Komödie La Totale!, die bei uns nur im TV als Der Joker und der Jackpot zu sehen war. Arnold Schwarzenegger war begeistert von dem turbulenten Film mit Thierry Lhermitte und Miou-Miou. Er überzeugte seinen Kumpel James Cameron davon, ein aufwändiges Remake mit ihm in der Hauptrolle zu drehen.

Cameron wiederum überzeugte Schwarzenegger davon, dass Jamie Lee Curtis die Idealbesetzung für die gelangweilte, aber auch sehr schlagkräftige Ehefrau ist. Das Resultat war 1994 der Blockbuster True Lies.

Meistens sind Actionkomödien weder Fisch noch Fleisch und es mangelt entweder an guten Gags oder spektakulären Stunts (und oft noch an sehr viel mehr). Doch James Camerons Film hat nichts von seiner Frische verloren. Der Film ist an Sprengkraft und Tempo jedem neueren James-Bond–Film deutlich überlegen.

Außerdem stimmt die Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Arnold Schwarzenegger war nie besser. Er nahm eigens Tanzunterricht und legt zwei tolle Tangos aufs Parket. Jamie Lee Curtis ist nicht minder großartig. Ihre Verwandlung von einer biederen berufstätigen Mutter zur atemberaubend attraktiven Spionin ist das Highlight von True Lies.

Eine Edition von Walt Disney/LEONINE enthält den Film erstmals auf Blu-ray. Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Geboten wird die neu produzierte Doku “ Angst zählt für mich nicht: Ein Rückblick auf True Lies“ (43:27 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommt der US-Trailer (2:17 min), sowie ein Archiv mit Bildern, Videos,

dem Drehbuch, Storyboards und vieles mehr.

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Die zehn Gebote

1923 drehte Cecil B. DeMilles (Union Pacific) nach 45 deutlich kürzeren Filmen mit Die zehn Gebote seinen ersten Langfilm. Für die Nachstellung der alttestamentarischen Szenen trieb er gewaltigen Aufwand. DeMille brachte u. a. 600 (!) altägyptische Streitwagen auf die Leinwand und die Teilung des roten Meeres ist immer noch eine tricktechnische Meisterleistung über deren Realisierung DeMille sich Zeit seines Lebens ausschwieg. Er erwähnte lediglich einmal er, dass hierzu auch Wackelpudding verwendet wurde.

Aus heutiger Sicht überrascht der Film, weil er nach dem ersten beeindruckend visualisierten Drittel ganz plötzlich das Altertum verlässt und eine gleichnishafte Geschichte über zwei ungleiche Brüder (Kain und Abel) vor dem Hintergrund des San Francisco der damaligen Gegenwart erzählte.

In seinem letzten Spielfilm verfilmte DeMille 1956 noch einmal die Geschichte von Moses und den zehn Geboten. Diesmal sprach er am Anfang des Films in einer Einführung das Publikum direkt an und blieb volle vier Stunden im alten Ägypten. DeMille erzählte auch die (etwas ausgeschmückte) Vorgeschichte über Moses im Bastkörbchen. Aus heutiger Sicht wirkt das (immer wieder gern zu Ostern gezeigte) Werk ein wenig schwerfällig.

Die unter großen Aufwand vor Ort in Ägypten gedrehten Szenen harmonieren nicht immer mit den eher sterilen Aufnahmen aus den Paramount-Studios. Doch Cecil B. DeMille gelangen etliche gewaltige Bilder. Ähnlich wie die Meister der Renaissance (eine Moses-Skulptur von Michelangelo überzeugte DeMille davon dem damals erst dreißigjährigen Charlton Heston die Hauptrolle zu geben) formte er aus den eher schablonenhaften Bibelcharakteren echte Menschen.

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Eine zum fünfzigsten Geburtstag des Films erschienene Special Edition bietet als Bonus den kompletten Stummfilm von 1923 in beachtlicher Bildqualität und ermöglicht eine spannende Wiederbegegnung mit DeMilles letzten und zugleich erfolgreichsten Werk. Im Audiokommentar der Autorin Katherine Orrison ist zu erfahren, dass DeMille sich so stark in das Thema hineingesteigert hatte, dass er die im Film zu sehenden Tafeln mit den zehn Geboten tatsächlich aus dem Stein des Berges Sinai anfertigen ließ und später seiner Kirche vermachte.

Die historischen Unstimmigkeiten des Filmes (damals gab es in Ägypten z. B. noch gar keine Kamele und eigentlich hätte Moses stottern müssen) wurden von DeMille voll bewusst mit Rücksicht auf das Publikum in Kauf genommen. Direkt vor Die zehn Gebote drehte der Meister der großen Bilder und Themen einen gewaltigen Drei-Manegen-Zirkus-Film. Dessen Titel Die größte Schau der Welt hätte auch sehr gut zu DeMilles Bibel-Epos gepasst.

Extras der 50th Anniversary Collection: Cecil B. DeMilles Stummfilmversion von “Die zehn Gebote“ von 1923 in erstaunlich guter Bildqualität und mit Wurlitzerorgel-Musikuntermalung (130 min). Zusätzlich gibt es noch ziemlich ramponierte handkolorierte Schlüsselszenen aus dem Stummfilm (14:57 min), Audiokommentar zum Film von 1956 und zur Stummfilmversion von Katherine Orrison, Autorin von „In Stein gemeißelt“, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, „Making-of“ (37:26 min), News-Rolle: Premiere von „Die Zehn Gebote“ in New York (2:24 min), „Making-of“ Trailer von 1956 (9:35 min), Trailer von 1966 (0:51 min), Trailer von 1989 (1:32 min)

Mittlerweile liegt Die zehn Gebote auch in 4K Ultra HD vor. Die zugehörige Edition enthält den Film auch noch auf zwei Blu-ray, doch ansonsten keine Extras.

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Die größte Schau der Welt

Von Brad Braden (Charlton Heston) wird behauptet er habe Sägemehl in den Adern. Er lebt für seinen Drei-Managen-Zirkus und um diesen vor dem drohenden Untergang zu retten, engagiert er als Hauptattraktion die Legende am Trapez, den Großen Sebastian (Cornel Wilde).

Die größte Schau der Welt

Dessen Ankunft verärgert Holly (Betty Hutton), die auch Trapezkünstler ist und auf die Brad ein Auge geworfen hat. Um ihren Platz in der mittleren Manege zurückzuerobern, lässt sich Holly auf einen todesmutigen Wettstreit ein. Auch ihre Gefühle schwingen schon bald zwischen dem arbeitswütigen Brad und dem schamlosen Sebastian hin und her…

Die größte Schau der Welt

Vier Jahre bevor Charlton Heston in Cecil B. DeMilles Die zehn Gebote als Moses zu sehen war, spielte er in seinen zweiten Film-Auftritt, ebenfalls unter der Regie des Monumental-Meisters, eine ähnliche Rolle. Als Zirkusmanager Brad Braden zieht Heston ebenfalls mit einem (bunten) Volk los und muss sich großen Herausforderungen stellen.

Die größte Schau der Welt

Statt der Teilung des roten Meeres gibt es im Zirkus-Epos Die größte Schau der Welt als krönenden Abschluss – genau wie schon in DeMilles Eisenbahn-Western Union Pacific  – ein knallig inszeniertes Zugunglück. Bemerkenswert ist auch, dass James Stewart in einer kleineren Rolle zu sehen ist, bzw. nicht zu sehen ist, denn der  Hollywood-Star trägt fast den ganzen Film über Clown-Make-up.

Die größte Schau der Welt

Cecil B. DeMilles Die größte Schau der Welt trägt den Titel zu recht und ist vielleicht nicht der beste Zirkusfilm der Welt, das sind wohl eher Circus von Charlie Chaplin oder Trapez von Carol Reed. Doch dem größten Schausteller des Kinos gelang eine immer wieder sehenswerte Galavorstellung, die 1952 – trotz Konkurrenz wie High Noon oder Singin in the Rain – den Oscar für den “besten Film“ erhielt.
Die größte Schau der Welt

Mittlerweile liegt „Die größte Schau der Welt“ auch auf Blu-ray vor, als Bonus gibt es einen 8-minütigen Bericht über den Film von Leonard Maltin.

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I Am Legend

Eigentlich sollte ein neues Wundermittel den Krebs endgültig besiegen. Doch dies ging völlig nach hinten los und eine Seuche raffte fast die komplette Menschheit dahin. Als scheinbar einzige Einwohner von New York sucht der Elitesoldat und Wissenschaftler Robert Neville gemeinsam mit seinem treuen Hund nach Artgenossen und Auswegen. Er macht jedoch eine erschreckende Entdeckung…

I Am Legend

Richard Mathesons Novelle I Am Legend wurde bereits zweimal verfilmt. 1964 als The Last Man on Earth mit Vincent Price und 1971 als Der Omega-Mann mit Charlton Heston (außerdem inoffiziell als I Am Omega mit Mark Dacascos).

I Am Legend

Die 2007 entstandene Neuverfilmung von Francis Lawrence (Constantine) mit Will Smith setzt anfangs stark auf Realismus und zeigt beeindruckende Aufnahmen eines menschenleeren New Yorks. Auf den nahezu unbefahrenen Straßen hat das Unkraut den Asphalt gesprengt und entflohene Zootiere jagen im Central Park Damwild. Diese Bilder machen jedoch seltsamerweise kein bisschen depressiv (oder gar nachdenklich), sondern laden eher zum Bewundern der tricktechnischen Meisterschaft und der zahllosen phantasievoll ausgesponnenen Details ein.

I Am Legend

Wenn der von Will Smith bewährt zupackend und sympathisch verkörperte Held vor diesen beeindruckenden Kulissen sehr viel weniger gegen seine Einsamkeit als gegen eine Horde Vampire ankämpft, hat der Film – bei aller optischer Wucht – sein Potential als halbwegs glaubhafte (Anti-) Utopie komplett verspielt. Als spannendes Popcorn-Kino geht I Am Legend jedoch voll in Ordnung!

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Erdbeben

Ein schon lange befürchtetes Erdbeben zerstört die Millionenstadt Los Angeles. Im Zentrum des Geschehens steht der Architekt Stewart Graff (Charlton Heston), dessen Ehe ebenfalls in Trümmern liegt. Steward denkt nur an die Rettung anderer Menschen und gefährdet dadurchsein eigenes Leben. Ganz anders reagiert der junge Supermarkt-Angestellte Jody (Marjoe Gortner), der plötzlich über Macht verfügt und zum besessenen Killer wird.

Erdbeben

In den siebziger Jahren gab es eine Welle von Katastrophen-Filmen. Wenn mal gerade keine riesige Häuser (Flammendes Inferno) brannten, kippten Ozeanriesen um (kein Wunder, wenn Leslie Nielsen in Das Poseidon-Inferno der Käpt´n ist). Am dollsten trieben es 1974 die Produzenten von Erdbeben.  Auch sie verpflichteten die übliche Horde von schon etwas abgetakelten Weltstars, um sie ins Chaos zu treiben.

Erdbeben

Besonders lustig dabei ist, dass der 1915 geborene Lorne Greene (Bonanza) den Vater der 1922 geborenen Ava Gardner spielte -, sondern es wurden auch noch die ersten Sitzreihen der Kinos ausgebaut und durch riesige Basslautsprecher ersetzt. Dadurch wurde das Publikum dann bei den Erdbebenszenen in „Good Vibrations“ versetzt.

Erdbeben

Das kurzlebige Verfahren nannte sich Sensurround und kam noch bei Schlacht um Midway, Achterbahn und zwei Kino-Zusammenschnitten der TV-Serie Kampfstern Galactica zum Einsatz. Dieses Verfahren lässt sich im Heimkino nur schwerlich simulieren, doch Capelight Pictures hat dennoch in seiner Mediabook-Edition von Erdbeben allerlei bemerkenswerte Extras zu bieten.

Erdbeben

Neben der als DVD und Blu-ray vorliegenden zweistündigen Kinofassung gibt es als Bonus auf einer dritten Blu-ray noch die 30 Minuten längere TV-Fassung. Diese wurde 1976 an zwei Abenden bei NBC ausgestrahlt und nicht etwa – wie dies bei der Stephen-King-Verfilmung Needful Things oder David Lynchs Dune: Der Wüstenplanet der Fall war – durch nicht verwendete Szenen gesteckt wurde. Stattdessen wurden eigens neue Szenen eingefügt, was komplizierte Nachdrehs erforderlich machte. Die verlängerte Fassung ist ein mehr als sehenswerter Gimmick dieser optimal präsentierten Special Edition!

Erdbeben

Die Mediabook-Edition enthält neben dem zweistündigen Kinofilm auf Blu-ray und DVD noch allerlei sehr sehenswertes Bonusmaterial: “Scoring Disaster: John Williams Musik von Erdbeben“ (16:42 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), „Painting Disaster“: Die Matte Paintings von Albert Whitlock“ (10:36 min); „The Sound of Disaster: Sound-Designer Ben Burtt (Star Wars, WALL-E) über ‚Sensurround‘ (11:20 min); US-Kinotrailer (3:04 min); TV-Spot (0:57 min), auf einer zweiten Blu-ray ist die 152-minütige TV-Fassung in der wahlweise untertitelten Originalfassung zu sehen, wobei die nicht verwendeten Szenen auch isoliert betrachtet werden können. Sehr empfehlenswert ist außerdem das 24-seitige Booklet mit interessanten Texten von Alexander Feist.

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Midway – Für die Freiheit

Roland Emmerich (Independent Day, White House Down) plante bereits seit über 20 Jahren einen Film über die Schlacht um Midway, die für den Ausgang des Zweiten Weltkriegs entscheidend war . Im Gegensatz zu Michael Bay, der 2001 mit Pearl Harbor vor dem Hintergrund des ersten japanischen Angriffs auf die USA ein Melodram inszenierte, wollte Emmerich sich an den tatsächlichen Ereignissen orientieren.

Midway - Für die Freiheit

Doch bereits 1976 entstand mit Schlacht um Midway ein beeindruckender Film über die Kämpfe im Pazifik, der sogar in Japan zum Hit wurde. Beeindruckend war die Star-Besetzung mit Henry Fonda, Charlton Heston, James Coburn, Robert Mitchum, Robert Wagner und Glenn Ford, die teilweise noch selbst an den Fronten des Zweiten Weltkriegs gedient hatten. Mit der Zwangsinternierung von aus Japan stammenden US-Bürgern wurde zudem auch noch ein düsteres Kapitel des Krieges angesprochen und anstelle von Trickeffekten kamen meist echte Aufnahmen aus dem Krieg zum Einsatz, was erstaunlich gut funktionierte.

Midway - Für die Freiheit

Auch Emmerichs Film ist mit Dennis Quaid, Aaron Eckhart und Woody Harrelson auf der Kommando-Ebene recht prominent besetzt. Doch die Darsteller der Frontkämpfer verblassen dagegen und schaffen es kaum Interesse am Schicksal ihrer Charaktere zu erwecken. Hinzu kommen noch Spezialeffekte, die allzu künstlich wirken und nicht wirklich vermitteln, was es bedeutet im Kampfeinsatz zu sein.

Midway - Für die Freiheit

Doch genau wie der Midway-Film von 1976 geht auch Emmerich respektvoll mit den japanischen Militärs um. Außerdem bemüht er sich – vor allem am Ende des Films – über die Handlung hinaus Fakten und Zusammenhänge zu vermitteln. Das Resultat ist kein weiterer dummer Kriegsfilm, doch anders als bei seinen eskapistischen Katastrophen-Spektakeln gelingt es Emmerich diesmal leider kaum, den Zuschauer mitten hinein ins Geschehen zu versetzen.

Midway - Für die Freiheit

Die Blu-ray von Universum Film enthält neben dem 139-minütigen Hauptfilm, wahlweise mit Audiokommentar von Roland Emmerich (wie alle Extras ohne deutsche Untertitel) noch diese Extras: Getting it Right: The Making of MIDWAY (14:15), The Men of MIDWAY (12:23 min), Roland Emmerich: Man on a Mission (4:56 min), Turning Point: The Legacy of Midway (14:59 min), Joe Rochefort: Breaking the Japanese Code (6:13 min), We Met at Midway: Two Survivors Remember (9:28 min) und zwei deutsche Trailer

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Die drei Musketiere

Der Regisseur Richard Lester (Superman III) brachte es vor allem durch seine Beatles-Filme A Hard Day’s Night und Help! zu Weltruhm. Er hatte mit den Fab Four noch große Dinge vor und wollte sie in Verfilmungen von Meisterwerken der Weltliteratur einsetzen. Neben Der Herr der Ringe (George als Gandalf, John als Gollum, Paul als Frodo und Ringo als Sam) war auch eine Verfilmung von Die drei Musketiere geplant.

Die drei Musketiere

Das klappte dann zwar nicht, doch auch ohne die Beatles kann sich Richard Lesters 1973 entstandene Verfilmung von Alexandre Dumas‘ Weltbestseller sehen lassen. Die Besetzung der Hauptrollen ist großartig: Michael York verfügt über die nötige Naivität für die Rolle des D’Artagnan. Nie war ein großartigeres Trio als Oliver Reed, Richard Chamberlain und Frank Finlay als Musketiere zu sehen. Raquel Welch ist als die von D’Artagnan angebetete Hofdame Constance sehr sexy, aber auch komisch, während Christopher Lee, Faye Dunaway und Charlton Heston fast alle Facetten der Bösartigkeit abdecken.

Die drei Musketiere

Das große Plus dieses Films ist, neben der unsterblichen Geschichte von Dumas, zweifelsohne der Inszenierungsstil von Richard Lester. Dieser wechselt mühelos von satirischer Komödie zu herzergreifender Romanze oder turbulenter Action. Der Film ist bis ins kleinste Detail perfekt ausgestattet und nicht unerwähnt bleiben soll auch der großartige Soundtrack von Michael Legrand. Niemals zuvor (und auch danach nie wieder) wurden die Musketiere besser verfilmt.

Die drei Musketiere

Großteils aus den zuvor nicht verwendeten Szenen bastelte Lester 1974 die (trotz kalauernder deutscher Synchronisation) sehr viel düstere Fortsetzung Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady zusammen. Hier geht es dramatischer ,aber auch weniger spaßig zu.

Die drei Musketiere

Eine interessante Fußnote ist schließlich noch der 1989 entstandene Film Die Rückkehr der Musketiere, der auf der Grundlage von Alexandre Dumas‘ Roman 20 Jahre danach entstand. In der Tat gelang es Richard Lester hier “16 Jahre danach“ einen Großteil der alten Besetzung zusammen zu trommeln. Doch leider ereignete sich während der Dreharbeiten ein tragischer Unfall. Nachdem Roy Kinnear, der wieder die Rolle von D’Artagnans Diener Planchet spielte, vom Pferd fiel, erlag er seinen Verletzungen, woraufhin Richard Lester beschloss keine Spielfilme mehr zu drehen.

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Ben Hur

Ben Hur von William Wyler mit Charlton Heston in der Titelrolle wird wohl für immer ein Klassiker des Monumentalkinos bleiben. Doch natürlich ist es legitim, wenn sich knapp 60 Jahre später der auch in Hollywood tätige russische Regisseur Timur Bekmambetov (Wächter der Nacht, Wanted, Abraham Lincoln – Vampirjäger) an einer Neuauflage versucht. Er hat zwar eine ganze Menge richtig gemacht, doch seine 100 Millionen Dollar Produktionskosten wird der Film an den Kinokassen nicht wieder einspielen.

Ben Hur

Wyler brauchte 1959 knapp vier Stunden um von der problematischen Freundschaft zwischen dem Juden Ben Hur und dem Römer Messala zu erzählen. Wer den manchmal etwas zähflüssig, auch teilweise ganz schön schwülstig aus dem Leben Jesus, erzählenden Film absaß, wurde mit zwei unvergesslichen Kinosequenzen belohnt. In einer gewaltigen Seeschlacht gelang dem zum römischen Galeerensklaven verurteilten Ben Hur die Flucht und in einem rasanten Wagenrennen trat er gegen seinen ehemaligen Freund Messala an.

Ben Hur

Die neue Version von Ben Hur wurde von allerlei Ballast befreit und dauert wenig mehr als 2 Stunden. Doch bei allen Schauwerten ist der Film dennoch mitreißend und menschlich anrührend erzählt. Die Schilderung der Zustände im von Römern besetzten und willkürlich regierten Jerusalem erscheinen leider zeitlos aktuell. In Sachen Seeschlacht kann Bekmambetov locker bei Wyler mithalten und setzt durch den Einsatz von subjektiven 3D-Kameraeinstellungen aus der Sicht von Ben Hur sogar noch einen drauf. Das Wagenrennen ist ebenso rasant wie in der Version von 1959.

Ben Hur

In Sachen Passionsspiele hält sich der Film angenehm zurück und die Darstellung von Jesus ist frei von religiösen Pathos. Am meisten überrascht die Neuauflage vielleicht dadurch, dass die Motivationen des (in den anderen Verfilmungen fast ausschließlich als Schurken agierenden) Karriere-Legionärs Messala durchaus nachvollziehbar dargestellt werden und dass, (Achtung, Spoiler!) das Ende des Films fast schon erschreckend versöhnlich ausgefallen ist.

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Airport

Flughafen-Chef Mel Bakersfield (Burt Lancaster) und sein Schwager, Captain Vernon Demerest (Dean Martin) sind erbitterte Widersacher. Doch als sich während eines tosenden Schneesturms eine Katastrophe anbahnt, müssen alte Feindschaften beiseite gelegt werden, um Menschenleben zu retten.

Airport

Der erste Airport-Film von 1970 ist zweifelsohne der mit Abstand beste Beitrag der vierteiligen Reihe. Der Film wurde sogar für zehn Oscars (u. a. Bester Film) nominiert und Helen Hayes (Herbie groß in Fahrt) erhielt eine Trophäe für ihre drollige Darstellung einer netten alten Dame, die gerne ohne Ticket fliegt. Doch auch Burt Lancaster als vitaler Flughagenmanager und Dean Martin als leichtlebiger aber fähiger Pilot sind glaubhafte harte Kerle, die sich – während sie versuchen eine Flugzeug-Katastrophe inmitten eines Schneesturms zu verhindern – auch noch jeweils zwischen zwei Frauen entscheiden müssen.

Airport

Einen bleibenden Eindruck hinterließ auch George Kennedy als umtriebiger Krisenbeseitiger Joe Patroni, der immer einen lockeren Spruch parat hatte und auch in den drei weiteren Airport-Filmen dabei war. Den ersten Airport gibt es auch als Blu-ray, die übrigen drei Filme liegen auf DVD vor. Es gibt auch preiswerte Editionen mit allen vier Airports auf DVD und mittlerweile auch auf Blu-ray.

Airport

1975 entstand die erste Fortsetzung Giganten am Himmel  – Airport 1975.  Hier rammte eine Passagiermaschine einen Jumbo. Eine Stewardess (Karen Black) versucht mit Hilfe von außen (Charlton Heston) die Passagiere (darunter Gloria Swanson als Gloria Swanson) zu retten. Insgesamt ein solider, aber auch etwas steriler Beitrag zur Reihe.

Airport

Während der zweite Airport-Film fast völlig auf Trickaufnahmen verzichtete, wimmelt es in den beiden letzten Teilen davon. Im stargespickten Airport 1977 – Verschollen im Bermuda-Dreieck landet James Stewards Luxus-Jumbo unter dem Kommando von Captain Jack Lemmon mit Christopher Lee an Bord unter Wasser und eine spektakuläre Rettungsaktion beginnt.

Airport

Nicht gerade der krönende Abschluss war schließlich Airport ’80 – Die Concorde. Hier versucht ein rücksichtloser Waffenfabrikant (Robert Wagner) den schnittigen Überschalljet mit aller Gewalt zu zerstören. Doch im Cockpit sitzen Alain Delon und George “Patroni“ Kennedy, die versuchen dies mit allerlei tollkühnen Manövern (aber äußerst mäßigen Spezialeffekten) zu verhindern.

Starflight One - Irrflug ins All

1983 folgte mit der TV-Produktion Starflight One – Irrflug ins All noch eine Art inoffizielle Fortsetzung,

Airport

Interessant sind die Airport-Filme auch dadurch, dass hier noch einmal alle jene Klischees, wie singende Nonnen oder der riskante Transport von zu transplantierenden Herzen, zu entdecken sind, die dann gnadenlos in Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug (Originaltitel Airplane!) verarscht wurden.

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