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In tödlicher Mission

Roger Moores kostspieliger Ausflug in den Weltraum in Moonraker blieb nicht nur finanziell etwas hinter den Erwartungen zurück, sondern der Film war in seiner Gigantik auch nicht mehr zu toppen, es sei denn die Bond-Filmserie hätte künftig den Planet Erde komplett verlassen. Daher besannen sich die Macher zurück zu den Wurzeln der Serie und auf Ian Flemings Romane, von denen sie zuletzt immer weniger Gebrauch gemacht hatten. Ins Drehbuch flossen Elemente aus zwei von Flemings Kurzgeschichten ein.

In tödlicher Mission
© United Artists / Twentieth Century Fox

In tödlicher Mission erzählt eine eher schlichte aber dafür überraschend emotionale Rachegeschichte um die schöne Melina Havelock (ein ungewöhnliches Bond-Girl: Carole Bouquet), deren Eltern von Gangstern umgebracht wurden, die in den Besitz des universellen Raketen-Steuergeräts A. T. A. C. gelangen wollen. In diesem Zusammenhang recht passend ist auch das Grab von Tracy Bond (Diana Rigg spielte sie in Im Geheimdienst Ihrer Majestät), das am Anfang des Filmes kurz zu sehen ist.

In tödlicher Mission
© United Artists / Twentieth Century Fox

Für In tödlicher Mission wurde der Rocky-Komponist Bill Conti verpflichtet und Sheena Easton, war als erster Interpret eines 007-Titelsongs auch auf der Leinwand zu sehen. Der Film entstand auf Korfu, den Bahamas und in den Dolomiten, wo Willy Bogner nach Im Geheimdienst Ihrer Majestät und Der Spion der mich liebte zum dritten Mal für aufregende Ski-Verfolgungsjagden sorgte.

In tödlicher Mission

Bemerkenswert ist auch noch, dass Roger Moore als Bond hier oftmals um einiges kaltblütiger agiert als in seinen ansonsten eher etwas leichtfüßigen Auftritten als 007. Insgesamt ein gelungener Beitrag zur Serie, der immer dann etwas an Geschlossenheit verliert, wenn es, wie etwa in der Schlussszene mit Maggie Thatcher, zu humorig wird.

In tödlicher Mission

Extras der DVD-Edition: Audio-Kommentar von John Glen und Darstellern (Roger Moore ist nicht dabei), wie alle Extras wahlweise mit deutschen und englischen Untertiteln; Audio-Kommentar von Michael Wilson und Crew; Audiokommentar von Roger Moore; „Inside For Your Eyes Only“, ein umfassender 29-minütiger Einblick in die Entstehung des Filmes; Aufnahmen vom Dreh mit Kommentar von Michael G. Wilson: Griechenland (5:54 min), Cortina (4:18 min) und die Reise der Neptun (3:27 min); Zwei verlängerte Szenen mit Kommentar von John Glen: Eishockey (1:58 min) und Melina ist eifersüchtig auf Bond (1:00 min); Tod von Loque: Kommentar von John Glen (1:05 min), zwei verschiedene Aufnahmewinkel (0:40 min) und Weitwinkel (0:40 min); Animierte Storyboard-Szenen (Das Schlittenrennen 1:10 min, Wiedererlangen des ATAC 1:42 min); Galerie mit 161 thematisch geordneten Fotos und Plakaten aus aller Welt; Musikvideo Sheena Easton „For Your Eyes Only“ (2:38 min, 2,35 : 1, nicht anamorph, Dolby 2.0), kein Musikvideo im eigentlichen Sinne, sondern der Vorspann von Maurice Binder ohne die Titel; „Missionskontrolle“: Thematisch gegliederte Zusammenstellung einiger besonders markanter Szenen, hervorzuheben ist die Möglichkeit die Titelsequenz ohne den Text bzw. die Credits zu betrachten; 4 englische Kinotrailer (3:33 min, 3:40 min und 3:40 min, jeweils 1,85 : 1, anamorph, Dolby 2.0 und 2:00 min, 1,85 : 1, nicht anamorph, Dolby 2.0); 2 Radio-Spots (0:27 min und 0:35 min, Stereo 2.0);8-seitiges farbiges Booklet

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Rosemary’s Baby

1968 drehte Roman Polanski mit Rosemary’s Baby einen seiner erfolgreichsten und populärsten Filme. Durch die behutsame plumpe Schockeffekte vermeidende Inszenierung, sowie die hochkarätige Besetzung mit Mia Farrow, John Cassavetes und Ruth Gordon (Harold und Maude) wurde der Film zum Klassiker. Dennoch entstand knapp 50 Jahre danach eine neue Version.

Rosemary's Baby

Hierbei handelt es sich um eine knapp dreistündige TV-Miniserie, die von der – genau wie Polanski – aus Polen stammenden Regisseurin Agnieszka Holland (Hitlerjunge Salomon) in Szene gesetzt wurde. Die Hauptrolle übernahm Zoe Saldana, die bereits Erfahrung mit übersinnlichen Filmen wie Avatar und Star Trek – Into Darkness mitbrachte. Ihr zur Seite stehen als Ehemann Patrick J. Adams (Suits), sowie Jason Isaacs (Harry Potter, Der Patriot) und Carole Bouquet (James Bond 007 – In tödlicher Mission) als teuflisches Ehepaar. Ebenfalls neu ist der Schauplatz, denn die Geschichte wurde von Manhattan nach Paris verlagert.

Rosemary's Baby

Die sorgfältig produzierte Miniserie hat Kino-Look und wurde noch um ein paar Horror-Einlagen aufgepeppt. Doch einen ganz so verstörenden Eindruck wie 1968 hinterlässt die Geschichte um eine junge Frau, der droht die Mutter von Satans Sohn zu werden, diesmal nicht. Spannende Unterhaltung wird aber allemal geboten, und es gab schon sehr viel schlimmere Remakes (wer erinnert sich noch an Das Omen von 2006 mit einem albernen Gastauftritt von Mia Farrow?).

Rosemary's Baby

Die DVD von Studiocanal enthält neben dem 169-minütigen Zweiteiler die Dokus “Die Geburt der Angst: Das Making of von Rosemary’s Baby“ (11:32 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln) und “Grand Guignol: Pariser Bühnenbild (6:12 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln) sowie den einminütigen Trailer in deutscher und englischer Sprache.

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