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Planet der Affen – Archiv 4

Mit dem vierten Band liegt jetzt das komplette Planet der Affen – Archiv vor. Den halben Hardcover-Band füllt eine Adaption von Schlacht um den Planet der Affen, den 1973 entstandenen letzten Kinofilm der klassischen Serie.

Planet der Affen – Archiv 4

Im Gegensatz zu seinen vier Vorgängern war diesem seine billige Machart anzusehen. Doch John Huston als Gesetzgeber in einer kurzen Rahmenhandlung und der wieder sehr gut spielende Roddy McDowall als besonnener Affen-Anführer Cäsar sorgen immer noch für eine gewisse Klasse.

Planet der Affen – Archiv 4

Die bei Marvel erstellte Comic-Adaption des Films hingegen unterlag keinerlei Budget-Beschränkungen. Die daran beteiligten sieben Zeichner lieferten hochwertige schwarzweiße Bilder, die fast wie aus einem Guss wirkten. Der Texter Doug Moench konnte auf frühe Drehbuch-Entwürfe zurückgreifen, und ihm gelang daher eine anspruchsvollere Erzählung, als dies im Kino der Fall war.

Planet der Affen – Archiv 4

Dass die Adaption des letzten Films mit über 150 Seiten etwas umfangreicher ausfiel, als dies bei den vorherigen Comic-Versionen der Fall war, hielt seinerzeit Marvels Comic-Reihe Planet der Affen noch etwas länger am Leben. Nachdem in Heft 28 die Schlacht um den Planet der Affen zu Ende erzählt war, wurde 1977 nur noch ein weiteres Heft ohne direkten Film-Bezug veröffentlicht und die Reihe danach eingestellt.

Planet der Affen – Archiv 4

Bei uns hingegen erschienen nur 13 Ausgaben des Magazins und daher ist es sehr erfreulich, dass Cross Cult den deutschen Lesern das komplette Comic-Material nachliefert. Dazu gehören in diesem Band auch noch die zumeist auf hoher See angesiedelten Chroniken der Zukunft, die von Tom Sutton in detailfreudigen Bleistift-Panoramen umgesetzt wurden.

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Großartig ist auch die im Buch enthaltene Short Story Alptraum der Evolution, die ähnlich wie der Kinoklassiker Fluch in Ketten von einer durch äußere Umstände erzwungenen Zweckgemeinschaft erzählt. In diesem Fall geht es um zwei schwerverletzte Überlebende einer Schlacht. Während der Affe seine Arme nicht mehr benutzen kann, versagen beim Menschen die Beine…

Planet der Affen – Archiv 4

Den Abschluss dieses Buches bildet wieder eine Galerie mit den großartigen farbigen Cover-Gemälden, die ohne störende Textbeigaben abgedruckt wurden. Diesmal ist dieser Teil noch ausführlicher ausgefallen und enthält zudem einen interessanten Text von Bob Larkin, von dem die wohl besten Titelbilder stammen. Enthalten ist auch dessen Cover für das leider nicht mehr ausgelieferte – aber angeblich komplett fertiggestellte – 30. Heft dieser immer noch schwer faszinierenden Comic-Reihe.

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Maurice Tillieux: Cäsar

Der 1921 im belgischen Huy geborene Maurice Tillieux ist hierzulande sehr viel weniger bekannt als andere Vertreter der École Marcinelle, jener etwas weniger steifen zeichnerischen Alternative zu Hergés Ligne Clair, der auch André Franquin (Gaston) und Morris (Lucky Luke) zugerechnet werden. Doch wer in seiner Jugend Rolf Kaukas Comicmagazin Primo gelesen hat, konnte dort die Abenteuern von Tillieuxs Privatdetektives Jeff Jordan (als Harro und Platte) miterleben oder auch auf Onepagern bei dessen Cäsar (dieser heißt im Original kaum anders: César) vorbeischauen.

Maurice Tillieux: Cäsar

Cäsar ist ein ganz normaler Bürger, der sich allenfalls dadurch von den meisten seiner (damaligen) Mitmenschen unterscheidet, dass er ein Singledasein führt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass er unter Einsamkeit leidet, auch wenn er es gelegentlich sehr gerne so hätte. Für Abwechslung und Gags sorgen die Nachbarstochter Ernestine (bei uns zuerst Luischen, später dann Effi), deren Vater, der Polizist Peticarné (alias Meier bzw. Knöllchen) und die nicht sonderlich fleißige Raumkosmetikerin Églantine (Zwiebulke bzw. Felicitas). Diesem Personal trotzte Tillieux von 1959 bis 1966 knapp 300 einseitige Comicgeschichten ab.

Maurice Tillieux: Cäsar

Nachdem uns die Ehapa Comic Collection bereits mit einer vierbändigen Gesamtausgabe von Tillieuxs Jeff Jordan erfreute, folgt ein dicker Band mit dem kompletten Cäsar. Neben den Onepagern sind hier auch dessen erste Auftritte in Form von längeren Geschichten, halbseitigen schwarzweißen Gagstrips und Mini-Récits-Heftchen zum Zusammenbasteln enthalten. Hinzu kommen, neben einem leider etwas drögen Vorwort, noch zahlreiche Titelbilder, Fotos, Skizzen und Illustrationen. Schöner kann eine Comicserie nicht präsentiert werden!

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