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Candyman

Lose basierend auf Clive Barkers Shortstory The Forbidden gelang Bernard Rose 1992 ein moderner Klassiker des Horror-Kinos. Candyman’s Fluch erzählt von einem Sklaven, der vor 100 Jahren bestialisch ermordete wurde und zurückkehrt, sobald sein Name fünfmal vor einem Spiegel ausgesprochen wird…

Candyman

1995 und 1999 folgten zwei nicht weiter bemerkenswerte Fortsetzungen. Doch jetzt hat sich Jordan Peele (Get Out, Wir, Lovecraft Country) der Sache angenommen. Als Drehbuchautor und Produzent hat er eine aufregende Mischung aus Sequel und Reboot angeschoben.

Candyman

Schauplatz des Geschehens ist wieder das ehemals berüchtigte Chicagoer Wohnghetto Cabrini–Green in dem einst der Candyman sein Unwesen trieb. Jetzt haben sich dort besser situierte Mieter wie der Künstler Anthony (Yahya Abdul-Mateen II) und seine Freundin, die Galeristin Brianna (Teyonah Parris) angesiedelt.

Candyman

Anthony erfährt von der Candyman-Legende und benutzt diese als Inspiration für seine Kunst, was fatale Folgen für die Betrachter seiner Werke und die Menschen in seinem Umfeld hat. Der Ur-Candyman Tony Todd ist auch wieder kurz in der Rolle seines Lebens zu sehen.

Candyman

Doch der neue Film hat die Legende dahingehend ergänzt, dass im Laufe der Jahrzehnte durch rassistische Exzesse immer wieder neue Candymans generiert wurden. Im Sinne des Originals gelang der aufstrebenden Regisseurin Nia DaCosta, die aktuell den Superheldenfilm The Marvels inszeniert, ein kraftvolles Black-Live-Matter-Statement, vergisst dabei aber auch nicht Horror-Spannung zu verbreiten.

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Candyman’s Fluch

Die Doktorandin Helen Lyle beschäftigt sich mit Urban Legends und recherchiert dazu im berüchtigten Chicagoer Wohnghetto Cabrini–Green. Dabei stößt sie auf den immer noch sehr vitalen Mythos vom Candyman. Hierbei handelt es sich um einen Sklaven, der vor 100 Jahren bestialisch ermordete wurde, weil er sich in eine weiße Frau verliebte. Angeblich kehrt der Candyman zurück, wenn sein Namen fünfmal vor einem Spiegel ausgesprochen wird…

Candyman’s Fluch

Diese Geschichte basiert lose auf der Shortstory The Forbidden aus Clive Barkers fünften Buch des Blutes. Regisseur Bernard Rose, der auch das Drehbuch schrieb, verlegte die Geschichte 1992 von England nach Chicago. Er ergänzte aber auch Aspekte, die Rassismus und den sozialen Wohnungsbau thematisieren. Dies stand der Spannung in keinster Weise im Weg, sondern verankerte den Horror in unserer Realität.

Candyman’s Fluch

Bedrohlich sind Tony Todds Darstellung des Titel-„Helden“, die Aufnahmen aus einem realen Elendsviertel,  sowie die für einen Horrorfilm recht ungewöhnliche, aber passende “Minimal Music“ von Philip Glass. Eine Klasse für sich ist auch Virginia Madsen (Dune, Sideways), die als Helen Lyle viel mehr ist als eine Scream-Queen à la Jamie Lee Curtis ist. Sehr glaubhaft spielt sie eine junge frustrierte Ehefrau, die sich in die Erforschung des Candyman-Mythos hineinsteigert.

Candyman’s Fluch

Natürlich zog der Stoff Fortsetzungen nach sich und natürlich konnten diese dem Original nicht das Wasser reichen. Dennoch ist Candyman 2 – Die Blutrache von Bill Condon (Gods and Monsters) durchaus sehenswert, während Candyman 3 – Der Tag der Toten nicht weiter der Rede wert ist. Jordan Peele (Get Out, Wir, Lovecraft Country) hat 2021 eine aufregende Mischung aus Sequel und Reboot von Candyman angeschoben.

Candyman’s Fluch

Die Blu-ray von Turbine Medien enthält neben dem 99-minütigen Hauptfilm noch diese Extras: Drei Audiokommentare von Clive Barker, dem Team und den Darstellern, sowie den Kritikern Stephen Jones und Kim Newman (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Isolierte Tonspur mit Soundeffekten und der Musik von Philip Glass; Wendecover mit alternativem Artwork.

Limitiertes Mediabook Cover A – Timo Wuerz Artwork

Aussagekräftige Interview-Featuretten mit Clive Barker (10:47 min), Bernard Rose und den Darstellern Darsteller (23:49 min), Tony Todd (9:47 min), Virginia Madsen (13:11 min), Bob Keen und seinem Make-Up-Team (8:02 min), Nebendarsteller Ted Raimi (2:49 min), Kritiker Douglas E. Winter (18:39 min), Production-Designerin Jane Ann Steward (6:22 min) und von den Autoren Tananarive Due & Steven Barnes (20:41 min); Storyboards (5,22 min); Trailer zu „Candyman“, „Candyman 3“ und „Hellraiser 1-3“.

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