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Nummer 6 – The Prisoner

Schon der Auftakt ist der schiere Wahnsinn. In knapp zwei Minuten wird erzählt, wie ein Geheimagent (Patrick McGoohan) mit seinem Rennwagen in die Londoner Secret-Service-Zentrale rast, dort äußerst wütend (unterlegt mit Donnerhall) kündigt, daheim seine Koffer packt, mit Giftgas betäubt wird, in einem seltsamen Ort aufwacht.

Nummer 6 - The Prisoner

Dort wird er mit einer gewissen Nummer 2 konfrontiert wird, die ihm mitteilt, das er Nummer 6 ist und gefälligst “Informationen“ rausrücken soll. In insgesamt 17 Episoden (von denen vier bisher nicht in Deutschland liefen) schildert Nummer 6 – The Prisoner, wie der namenlose Ex-Spion versucht zu entkommen.

Nummer 6 - The Prisoner

Doch oberflächlich betrachtet hat der neue Aufenthaltsort von “Nummer 6“ wenig von einem Gefängnis. Bei “The Village“ handelt sich um einen malerischen Küstenort bestehend aus einer bunten Ansammlung mediterraner Architektur (als idealer Drehort wurde das walisische Portmeiron gefunden), bevölkert mit bunt bekleideten freundlichen Menschen, die den ganzen Tag in lustigen Gefährten durch die Gegend fahren und Blasmusik hören. Auch die großen weißen Ballons, die als Wächter fungieren, sehen zunächst nicht sonderlich abschreckend aus.

Nummer 6 - The Prisoner

Innerhalb dieses eher freundlichen Outfits erzählt die 1967 und 1968 gezeigte Serie äußerst böse Geschichten, die meist zugleich surreal, ironisch und gesellschaftskritisch sind und auch schon einmal im Wilden Westen oder einer 007-Welt spielen können. Abgesehen von der ersten und den letzten beiden Episoden (Nummer 16 + 17) kann die Serie in beliebiger Reihenfolge geguckt werden und zusätzlicher Reiz besteht dadurch, dass der Gegenspieler Nummer 2 immer wieder von anderen Darstellern verkörpert wird.

Nummer 6 - The Prisoner
Treibende Kraft bei Nummer 6 war der Darsteller Patrick McGoohan, der bei uns hauptsächlich als König Eduard I. aus Mel Gibsons Braveheart bekannt sein dürfte. Er war es leid andauernd im englischen Fernsehen den Danger Man (Geheimauftrag für John Drake) zu spielen und suchte nach neuen Herausforderungen. McGoohan war es wichtig Nummer 6 keinesfalls als Fortsetzung zu Danger Man machen und er mischte sich im Laufe der Serie immer stärker in die Produktion ein. Er schrieb und inszenierte schließlich eine ebenso verwirrende wie faszinierende Abschlussepisode, die genau wie nahezu alle Folgen der Serie auch heute kein bisschen antiquiert wirkt.

Nummer 6 - The Prisoner

2009 entstand in Namibia als Remake die sechsteilige TV-Serie The Prisoner mit Ian McKellen und James Caviezel, die ebenfalls bei Koch Media auf DVD und Blu-ray erschienen ist.

Nummer 6 - The Prisoner

Extras der DVD-Edition: 36-seitiges Booklet mit sehr interessanten Texten von Uwe Huber; Alternative Versionen in mäßiger Bildqualität von „Die Ankunft“ und „Die Glocken von Big Ben“ (je 50 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Englischer Trailer zu jeder Episode (je 1 min); Interview mit Bernard Williams (25:51 min); Featurette „For the Love of: Fans of the Prisoner“ (6:25 min); Textless Intro und Outtro (4:02 min); Der Aktenschrank aus dem Vorspann in verschiedenen Sprachen (1:46 min);Deutscher Vorspann (2:08 min); Werbe-Bumpers (0:14 min); Bildergalerie mit 71 Motiven von den Dreharbeiten

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Jagdfieber

Dem Grizzlybären Boog geht es prima. Er lebt bei der netten Rangerin Beth in der vollklimatisierten Garage und tritt in Shows für Touristen auf. Doch dummerweise befreit Boog den schmächtigen Hirsch Elliot aus den Klauen eines Jägers und plötzlich bricht das Chaos aus. Nachdem das ungleiche Duo einen Supermarkt verwüstet, heißt es für Boog zurück zur Natur und der zahme Hausbär wird ausgewildert.

Jagdfieber

Die Trailer zu Jagdfieber konzentrierten sich hauptsächlich auf die große Schlussschlacht der von Boog angeführten Waldbewohner gegen die menschliche Jägermeute (mit reichlich Anspielungen zu Mel Gibsons Braveheart). Doch der Film zieht seinen nicht unbeträchtlichen Humor eher aus den Schwierigkeiten eines bequem gewordenen Kuschelbären sich in der Wildnis zu behaupten.

Jagdfieber

Die eigentlich körperlich unterlegenen Tiere des Waldes wissen sofort, wen sie vor sich haben und machen keinerlei Anstalten sich vor dem 900 Pfund schweren Grizzly zu fürchten. Dass dieser zudem noch mit einem survival-technisch ebenfalls minderbemittelten Chaos-Hirsch als Begleiter bestraft wurde, macht die Sache nicht gerade leichter.

Jagdfieber

Jagdfieber war 2006 der erste Versuch von Sony Pictures auch vom scheinbar todsicheren Animationsgeschäft zu profitieren.Die Story basiert lose auf der Cartoon-Serie In the Bleachers von Steve Moore.

JagdfieberSony hat dazu mit Roger Allers, Jill Culton und Anthony Stacchi drei Regisseure angeheuert, die bereits für Disney und Pixar gearbeitet haben. Die beiden Hauptfiguren werden in der Originalfassung von Martin Lawrence und Ashton Kutcher gesprochen. Bei uns liehen Jürgen Vogel und  Thomas Heinze dem Hirsch und dem Bären ihr Organ.Jagdfieber

Das Figurendesign ist durchaus eigenwillig und die meisten Gags zünden (und überraschen sogar einige Male!). Somit dürfte die Rechnung aufgehen und ein Ende des 3D-Animationsbooms nicht in Sicht sein. Zwei Jahre später entstand mit Jagdfieber 2 eine Fortsetzung, die genau wie 2010 und 2015 die nächsten beiden Teile, ihre Premiere auf DVD erlebte.

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