Fack ju Göhte war 2013 der Glücksfall einer Filmkomödie, die dem siebenmillionenköpfigen Publikum kaum eine andere Wahl ließ, als im Minutentakt zu lachen und trotzdem von dieser Welt war bzw. davon erzählte. Elyas M’Barek gelang als Kleinkrimineller Zeki Müller, der sich als Lehrer ausgab und in den Job, sowie in eine Kollegin verliebte, der große Durchbruch.
Es folgte eine etwas missglückte hauptsächlich in Thailand spielende Fortsetzung, doch der dritte als “Final Fack“ angekündigt Teil machte ein wenig traurig darüber, dass Zeki, Danger (Max von der Groeben), die taffe Direktorin Gudrun Gerster (Katja Riemann) und vor allem Jella Haase als rührend komische Schulversagerin Chantal nun Filmgeschichte sein sollten.
Doch jetzt schlägt Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin doch noch ein viertes Mal zu. Nachdem Jella Haase in Filmen wie Lieber Thomas oder Das Leben danach, sowie der Netflix-Serie Kleo ihre Vielseitigkeit beweisen konnte, kehrt sie mit voller Power als Chantal zurück.
Erwartungsgemäß steht sie am Anfang des Films nicht voll im Berufsleben, sondern gibt als Influencerin ihren wenigen Followerin Tipps, wie die Lippen durch Sekundenkleber besser zur Geltung kommen. Ansonsten hängt sie zusammen mit ihrer besten Freundin Zeynep (Gizem Emre) in einer Kindertagesstätte ab. Dort entdeckt sie einen Spiegel, der mit der Stimme von Florian David Fitz spricht und das Portal zu einer anderen Welt ist.
Jella und Zeynep befinden sich plötzlich in einem etwas anderen Märchenland. Hier ist der König ein hinterhältiger Knirps, der Prinz hat ein Verhältnis mit seinem Stallburschen, während die Prinzessin das Schwert aus dem Stein zieht. Diese schräge Welt hat Dagtekin mit beeindruckender Tricktechnik in den neuen Penzing Studios bei München und liebevoll ausgestattet in den traditionellen Barrandov Studios in Prag in Szene gesetzt.
Mit einer Spieldauer von zwei Stunden hängt der Film – trotz guter Darsteller wie Nora Tschirner, Frederick Lau, Alexandra Maria Lara oder Maria Happel – in der Mitte zwar ein wenig durch, mündet jedoch in ein großartiges Finale, dass auch Hollywood nicht besser hinbekommen hätte und mit mehr als zwei Millionen Zuschauern zu einem großen Erfolg in den deutschen Kinos wurde.
Die DVD von Constantin Film enthält neben einem Making Of (18:20 min) noch zwei nicht verwendete Szenen (5:06 min), darunter eine sehenswerte Musicalnummer. Hinzu kommen Teaser (1:34 min) und Trailer (3:17 min)
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