Der Schullehrer Ben verliebt sich in die Karrierefrau Lindsay. Die sozialen Unterschiede innerhalb der Beziehung stellen schon recht bald kein großes mehr Problem dar. So richtig dramatisch wird es erst als die Baseball-Session anfängt. Ben ist ein fanatischer Anhänger der Boston Red Sox und Besitzer einer begehrten Dauerkarte. Er mutiert zu einem anderen Menschen. Kann Ben seine beiden Leidenschaften in Einklang bringen?
Mit Fever Pitch schrieb Nick Hornby (High Fidelity, About a Boy) seinen ersten Roman für eine recht kleine Zielgruppe: Für Fans des Fußballclubs Arsenal London, die gerne Bücher lesen. Die zugehörige britische Verfilmung von 1997 mit Colin Firth veredelte Hornby noch mit einer Liebesgeschichte und er erzählte einmal mehr vom Kindskopf, der erwachsen werden muss. Auf eine US-Version noch dazu mit Baseball im Mittelpunkt und in Szene gesetzte von den Farrelly-Chaoten (Verrückt nach Mary) hat die Welt eigentlich nicht wirklich gewartet.
Nachdem bereits den Weitz-Brüder (American Pie) eine überraschend gelungene Verfilmung von About A Boy gelang, vollbrachten die Farrellys ein ähnliches Kunststück. Sie verzichteten auf ihren gewohnten Vulgär-Humor und konzentrierten sich auf eine universelle Geschichte (die auch ohne Baseball-Fachkenntnisse zu verstehen ist) über einen Nerd (sehr gut: Jimmy Fallon), der langsam erkennen muss, dass es mehr gibt als seine persönliche Obsession. Zwar hilft nicht jedem Comic-, Fußball-, Film- oder Rollenspiel-Fanatiker eine schnuckelige Drew Barrymore dabei einen Weg aus seinem Ghetto zu finden, doch ohne derartige Unwahrscheinlichkeiten würde sich wohl kein Mensch diesen Film ansehen.
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