Am 19. März 1950 starb Edgar Rice Burroughs und kurz nach dem Tode des Tarzan-Schöpfer endete auch die wohl beeindruckendste Adaption seiner Geschichten über den Herrn des Dschungels. Die Tarzan-Sonntagsseiten, die Burne Hogarth ab 1937 für die US-Zeitungen zeichnete, sind ein absoluter Höhepunkt des realistisch gezeichneten Comics.
Nachdem es 1945 bereits so aussah, als wenn Hogarth seine Arbeit als Tarzan-Zeichner beenden würde, kehrte er im August 1947 zurück und zeigte noch einmal seine Meisterschaft in der dynamischen Darstellung des Überlebenskampfes gegen wilde Bestien und exotische Völker in der freien Wildbahn oder im üppig bewachsenen Urwald.
Doch leider endete die Zeit, in der die Zeitungen ihre Leser mit farbenprächtig gestalteten Comics im Riesenformat erfreuten. Ab Oktober 1949 wurde Hogarth für Tarzan pro Woche nur noch eine halbe Seite für seine Comickunst zugestanden. Der Bocola Verlag druckt im zehnten Band seiner Edition mit Tarzan-Sonntagsseiten auch diese Arbeiten Hogarths auf jeweils einer – jetzt querformatigen – Seite ab.
Kunstwerke sind es allemal noch, auch wenn das Layout langweiliger und das Detailreichtum etwas zurückgefahren wurde. Ebenfalls enthalten sind jene vier Seiten auf denen Bob Lubbers Hogarths letzte für die Zeitung bestimmte Geschichte beendete. Als interessante Ergänzung sind noch jene schwarzweißen Tagesstrips enthalten, an deren Geschichten oder Layouts Hogarth beteiligt war.
Lesenswert wie immer bei Bocola ist auch das Vorwort. Uwe Baumann versucht hier die Arbeitsprozesse zu rekonstruieren und belegt, dass sich Edgar Rice Burroughs bis kurz vor seinem Tode höchstpersönlich bei den Comic-Geschichten einbrachte und dafür sorgte, dass – im Gegensatz zu seinen sehr viel früher entstandenen manchmal etwas rassistischen Romanen – ethnische Vorurteile nicht mehr Bestandteil der Handlung waren.
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