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Batman – Die 1989er-Filmadaption

Pünktlich zum Kinostart von Tim Burtons Batman im Juni 1989 erschien auch eine Comicadaption des Blockbusters. Diese entstand parallel zu den Dreharbeiten. Die Texte stammen von Dennis O’Neil, der zuvor zusammen mit dem Zeichner Neal Adams einige der bedeutendsten Batman-Comics geschaffen hatte.

Die Zeichnungen und das Inking stammen von Jerry Ordway, der seinerzeit Superman zeichnete. Ordway gelang es sehr gut die Darsteller wie Michael Keaton oder Kim Basinger zu porträtieren. Besonders gut gelang ihm die Wiedergabe der Mimik von Jack Nicholson.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch die stimmungsvolle Farbgebung von Steve Oliff, der kurz zuvor den Manga Akira spektakulär am Computer koloriert hatte. Das immer noch beeindruckende Artwork kaschiert recht gut, dass die Kreativkräfte, während sie am Comic arbeiteten, keine Möglichkeit hatten den fertigen Film zu sehen.

Daher wirkt Gotham City im Comic wie eine konventionelle US-Großstadt und kann nicht beim düster-durchgestylten Design des Films mithalten. Auch inhaltlich gibt es einige Änderungen, die jedoch oft damit zusammenhängen, dass O’Neil gezwungen war, die Handlung des 126-minütigen Films auf 64 Seiten zu straffen.

Daher fehlt wohl auch der von Billy Dee Willams (Lando Calrissian aus Star Wars), verkörperte Staatsanwalt Harvey Dent, der im Kino nur eine unwichtige Nebenrolle spielt. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Sam Hamm, der 1989 zusammen mit Warren Skaaren das Drehbuch verfasste, kürzlich eine Comic-Fortsetzung zu den beiden Batman-Filmen von Burton schrieb, in dessen Zentrum die Verwandlung von Harvey Dent in Two-Face steht.

Die Comicadaption von Tim Burtons Batman erschien bei uns 1989 im Hethke Verlag. Für die Neuauflage hat Panini nicht nur Hardcover spendiert, sondern als Bonus auch noch alle schwarzweißen Zeichnungen von Jerry Ordway (auf Original-DC-Papier!) abgedruckt. Besser kann ein Comic nicht präsentiert werden!

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Batman ’89

In den 60er-Jahren produzierte Dino De Laurentiis mit Diabolik und Barbarella zwei Comicverfilmungen, deren Optik stark vom Stil ihrer Regisseure Mario Bava und Roger Vadim geprägt war. Doch erst Tim Burton gelang 1989 das Kunststück nicht nur einen eigenwilligen Film über eine ikonische Comicfigur zu drehen, sondern zugleich auch einen Blockbuster.

Burtons Batman wurde 1989 zu einem so gewaltigen Erfolg, dass er bei der Fortsetzung machen durfte was er wollte. Batman Returns ist daher stilistisch noch abgedrehter, blieb kommerziell jedoch weit hinter seinem Vorgänger zurück. Daher wurde Burton durch Joel Schumacher ersetzt, dessen Filme Batman Forever und Batman & Robin weit davon entfernt sind Klassiker zu sein.

Als DC beschloss einen Comic im Stil der Burton-Filme zu produzieren, wurde der damalige Co-Drehbuchautor Sam Hamm gebeten, die Story zu schreiben. Sein Batman ’89 versteht sich als direkte Fortsetzung zu Burtons ersten Film. Zwar spielt die von Michelle Pfeiffer so beeindruckend verkörperte Catwoman eine große Rolle, doch ansonsten hat der Comic wenig am Hut mit Burtons wilden Fantasien aus Batman Returns .

Vielmehr wird eine recht gradlinige Geschichte geboten, die sich auf einem relativ hohen Niveau mit Rassismus auseinandersetzt und einen “Robin of Colour“ auftreten lässt. Thematisch dazu passend, hat der farbige Darsteller Billy Dee Willams (Lando Calrissian aus Star Wars), der 1989 in Burtons Batman nur in einer Nebenrolle als Staatsanwalt Harvey Dent zu sehend war, im Comic einen ganz großen Auftritt.

Zentrales Thema bei Batman ’89 ist die Verwandlung von Dent in Two-Face, wobei es nur konsequent ist, dass die Optik dieses populären Batman-Schurken aus der durch die Burton Filme beeinflusste Zeichentrickserie Batman Animated übernommen wurde.

Genau wie die zeitgleich erschienene Comic-Miniserie Superman ’78 ist auch Batman ’89 ein herrlicher Spaß für Nostalgiefreunde, dessen gebundene US-Ausgabe noch zusätzlich dadurch punkten kann, dass sich unter dem Schutzumschlag ein Cover befindet, das den Look einer Videokassette hat…  

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