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Ultimate X-Men

Ultimate X-Men startete Anfang 2001 gleich nach dem verdienten Erfolg von Ultimate Spider-Man gestartet wurde. In dieser Reihe lässt sich Brian Michael Bendis ganz viel Zeit, um Neueinsteiger mit dem Mythos des Spinnen-Manns vertraut zu machen, ohne dabei die Marvel-Experten zu langweilen.

Ultimate X-Men

Wer sich von Ultimate X-Men erhofft, endlich einmal (genau wie in Bryan Singers Kinofilmen) ganz behutsam in das, im Vergleich zu Spider-Man doch sehr viel unübersichtlichere X-Men-Universum eingeführt zu werden, wird enttäuscht sein.

Ultimate X-Men

Von Anfang verbreitet der ansonsten sehr zuverlässige Autor Mark Millar (Kick-Ass) genauso viel Chaos, wie in den bereits seit langer Zeit laufenden X-Men-Serien. Magneto veranstaltet mit fliegenden Riesenrobotern Hatz auf vermeintliche Mutanten. Vor diesem Hintergrund formiert sich die Gruppe X. Diese besteht erst einmal aus Beast, Storm, Cyclops, Colossus und Jean Gray, während Wolverine noch als Auftragskiller tätig ist.

Ultimate X-Men

Optisch geht es dabei ebenfalls recht uneinheitlich zu. Im Gegensatz zum Ultimativen Spider-Man suchen die Zeichner der Serie keinen eigenen oder gar neuen Look. Klar gezeichnete Seiten wechseln bei Rückblenden mit ebenfalls recht schön ausgeführten grob kolorierten Skizzen ab. Gelegentlich schimmert auch etwas Image-Look durch, was sicherlich am Spawn-Inker Danny Miki liegt. X-Men-Fans werden ganz sicher ihren Spaß an diesem Gebräu haben, doch wer das Mutanten-Team nur aus dem Kino kennt, bleibt in diesem Comic leider außen vor.

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Backwoods – Virus Readers Choice

In Form von am Kiosk erhältlichen Sonderheften beschäftigt sich das der „Dark Side of the Entertainment“ gewidmete Magazin Virus mit den Klassikern des Horrorfilms. Dabei handelt es sich keineswegs um schnell zusammengeschusterte Zeitschriften, die wenig mehr als Wikipedia-Wissen enthalten. Mich hat bereits die Reihe Early Screams begeistert, die chronologisch geordnet zeitlose Klassiker des Horror-Kinos vorstellt.

Backwoods - Virus Readers Choice

Nicht minder gut gelungen sind die Hefte der Serie Virus Readers Choice, die sich jeweils mit 32 herausragenden Filmen aus Genres wie Slasher, Gore, Beast oder den Horror-Filmen der legendären Hammer-Studios beschäftigen. Ein Band ist auch den Backwoods-Filmen gewidmet, in denen harmlose Reisende in abgelegenen Gegenden – oft im mittleren Westen der USA – schreckliche Dinge erleben.

Backwoods - Virus Readers Choice

Alphabetisch geordnet werden auf jeweils einer Seite Filme vorgestellt. Zum Herausnehmen in der Mitte des Heftes kommen außerdem noch auf Doppelseiten die zugehörigen Filmplakate zum Abdruck. Für einen einführenden Text bleibt bei einem Umfang von 96 Seiten kein Platz mehr. Doch das Alphabet stand auf der Seite des Virus-Teams, denn die beiden ersten Einträge zu John Boormans Beim Sterben ist jeder der Erste und zu Tobe Hoopers Blutgericht in Texas alias The Texas Chainsaw Massacre erklären sehr gut Geschichte und Mechanismen des Backwoods-Genres.

Backwoods - Virus Readers Choice

Fundiert besprochen werden neben aktuelleren Filmen wie Wrong Turn, Wolf Creek, Motel oder Rob Zombies Haus der 1000 Leichen auch Klassiker wie Spider-Baby von 1967 oder Two Thousand Maniacs von Herschel Gordon Lewis. Als Service für treue Fans, gibt es gegen Einsendung eines Kaufnachweises Sets mit “VIRUS Creepy ClaSICKs Movie Cards“. Für die Reihe spricht auch, dass viele Ausgaben schon vergriffen sind!

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X-Men: Der letzte Mensch

Mit Avengers: Der endlose Krieg veröffentlichte Panini die erste „Original Hardcover Graphic Novel“ von Marvel. Der Comic erfreute durch die schöne Aufmachung und den günstigen Preis, aber auch dadurch, dass Warren Ellis‘ Story selbst für jene Leser halbwegs verständlich war, die Marvel-Superhelden nur aus dem Kino kennen. Die Aufmachung bei X-Men: Der letzte Mensch ist ebenso gelungen, die wieder von einem Briten stammende Geschichte fällt jedoch etwas wirrer aus.

X-Men Der letzte MenschDie Grundidee von Mike Carey (The Unwritten, Lucifer) ist durchaus originell. Der 1959 in Liverpool geborenen vielbeschäftigten Autor erzählt davon, dass plötzlich alle Menschen (mit einer Ausnahme) von der Erde verschwunden sind, stattdessen tut sich direkt vor „Jean-Grey-Schule für höhere Bildung“, wie die Mutanten-Lehranstalt der X-Menschen jetzt heißt, ein Dimensions-Tor auf. Durch dieses strömen aus allen Ecken der Galaxis Mutanten, die auf ihren Heimatwelten unerwünscht sind. Die X-Men versuchen dies Problem in den Griff zu bekommen, haben aber auch noch reichlich eigene Probleme, da sich eine Gruppe um Cyclops von Wolverine, Beast, Storm & Co. abgespalten hat.

X-Men: Der letzte Mensch

Eine „Graphic Novel“ sollte eigentlich eine Geschichte erzählen, die auf eigenen Füßen steht. Mike Careys Story hingegen erschließt sich nur jenen Lesern vollständig, die den neusten Stand des Marvel-Universums sowie die X-Men-Klassiker (Stichwort: Dark Phoenix Saga) kennen. Wer in dieser Hinsicht nicht sattelfest ist, kann sich immerhin an der schönen Grafik des Spaniers Salvador Larroca (Alien: Blutlinien) und dem interessanten Making-of-Bonusmaterial des Buches erfreuen.

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