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Batman/Danger Girl: Flirt mit der Gefahr

James Bond und die drei Engel von Charlie zusammen mit Batman und Catwoman gegen den Joker und sonstiges Gesockse – wenn das nicht viel versprechend ist. Die Gruppe “Danger Girl“, die ihr Zuhause unter dem Label Wildstorm bei DC hat, setzt sich aus drei ebenso attraktiven und hübschen, wie schlagkräftigen Babes zusammen: Abbey Chase, Sydney Savage, „Silicon“ Valerie. Dem deutschen Publikum dürften sie noch aus den Zeiten der erfolgreichen DINO-Ära bekannt sein. Ins Leben gerufen hatte die Gruppe Deuce, ein alternder Ex-Agent, der nun einmal aussieht wie Sean Connery – James Bond. Hilfreich an dieser Stelle für weitere Informationen ist der nette redaktionelle Teil des Heftes mit einem kleinen Who’s Who bei Danger Girl.

Die Danger Girls sind in Gotham City um einen gesuchten Verbrecher zu fangen – ihren Erzfeind Donavin Crane. Doch dieser hat schon in Gotham City Kontakt zum Joker gefunden und nun ist dieser im Besitz einer Waffe, die die Gedanken kontrollieren kann. Aber leider ist der Aktivierungscode in den Händen von genau jenem Verbrecher, hinter dem die Mädels her sind – oder besser gesagt in der Hand des Verbrechers, denn die zweite hackt der Joker mal eben ab, um sie als Pfand für eben diesen Code zu gebrauchen.

Jetzt ist Eile geboten, denn die auf Eis gelegte Hand ist nicht beliebig lange wieder verwendbar und dazu geeignet angenäht zu werden. Der smarte Johnny Barracuda seinerseits (er gehört auch zu dem Team um die Danger Girls) ist nicht ganz uneifersüchtig auf den Helden von Gotham und deshalb versucht er diesem auch die Show zu stehlen und schlüpf kurzerhand in dessen Gewand – nicht zuletzt wohl auch, um bei Abbey Eindruck zu schinden, was aber gewaltig in die Hose geht. Und so muss Batman wieder die Situation retten, wenn auch mit Hilfe der Danger Girls: Denn die Waffe funktioniert bestens und auf den Joker gerichtet, wird ihm der Befehl gegeben, sich selbst k. o. zu schlagen.

Die Hand findet übrigens den Weg zurück zu seinem Besitzer nicht mehr – dem Armen, jetzt fehlen ihm ein Bein, ein Auge, die Haare. Das ganze ist schrill und actionreich in Szene gesetzt mit einer gelungenen Portion Humor. Die Gags werden auch gekonnt von Steve Kups ins deutsche gerettet – wenn nicht sogar an einigen Stellen gesteigert. Das unvermeidliche Aufeinandertreffen der Schönen mit dem reichen Playboy Bruce Wayne gerät dann auch so zu einem Austausch von Nettigkeiten und Worten der witzigen Art. Missgunst, wohin man schaut: Catwoman ist auf die Mädels eifersüchtig und Johnny auf Batman.

Dieser Popcorn-Comic ist dann auch noch von Leinil Yu schwunghaft in Szene gesetzt – mit dem ihm eigenen Stil, der sicherlich auch ein Stück Geschmackssache ist, aber hier gut wirkt und auch wirklich treffend rüberkommt. In Amerika wurde das Heft im Februar 2005 mit zwei verschiedenen Covers ausgeliefert – im Verhältnis 50/50. Das eine von Leinil Yu das andere von J. Scott Campbell. Das von Yu ziert die deutsche Ausgabe, das von Campbell ist innen abgebildet – was will man mehr!?

Norbert Elbers


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