Noch bevor er mit seinen Indianer- bzw. Western-Serien Yakari und Buddy Longway große Erfolge feierte, startete Derib 1971 im Magazin tintin seine Reihe Go West. Nach einem Script von Greg erzählte er vom arbeitslosen Diplombuchhalter Barnaby Bumper, der im New York des Jahres 1866 beim illegalen Glücksspiel einen Planwagen mit zwei Pferden gewinnt. Gemeinsam mit seinen Kindern Barbara und Percy sowie seinem Vetter Homer bricht er gen Westen auf…
In zehn in sich abgeschlossenen, aber aufeinander aufbauenden Episoden wird geschildert, wie die Familie Bumper sich einem langsam anwachsenden Wagen-Treck anschließt und allerlei Abenteuer erlebt. 1978 schließlich beendeten Derib und Greg ihre ebenso spannende wie humorvolle Serie. Bei der Lektüre kann festgestellt werden, wie Deribs Zeichnungen während seiner siebenjährigen Arbeit an Go West immer lockerer zugleich aber auch detailreicher wurden.
1979 erschien in Frankreich eine Gesamtausgabe. Bei uns wurde der Comic bereits ein Jahr zuvor bei Carlsen in einem Album unter dem Titel Go West: Die Abenteuer des Barnaby Bumper veröffentlicht. Seinerzeit fehlte in der deutschen Ausgabe allerdings die 18-seitige Abschlussepisode Das andere Ufer, die schildert wie Familie Bumper unter dramatischen Umständen schließlich Kalifornien erreichte. Doch Salleck Publications präsentiert in einer schönen Hardcover-Ausgabe endlich die komplette Go West-Saga und außerdem noch einen interessant bebilderten Anhang mit Hintergrundinfos.
„Go West“ als Salleck-Hardcover bei AMAZON bestellen, hier anklicken