Bei Fever Pitch, dem ersten Buch von Nick Hornby (Juliet, Naked) handelte es sich im Gegensatz zu High Fidelity und About a Boy nicht um einen Roman, sondern eher um eine Mischung aus Sachbuch und Autobiographie.Trotzdem wurde Fever Pitch bereits zweimal verfilmt, zunächst 1997 in England, dann 2005 in den USA.
Im Zentrum des Buches steht Hornbys Begeisterung für den Fußballclub Arsenal London. Einen echten Fan (oder vielleicht eher Fanatiker) zeichnet aus, dass er sich nicht nur an jedes Spiel seines Vereins erinnern kann, sondern alle sonstigen privaten Erlebnisse gegenüber diesen Ereignissen als eher unwichtig erscheinen. Folglich ist jedem Kapitel auch ein Fußballspiel zugeordnet.
Doch zum Glück schildert Hornby nur sehr selten längst vergessene Kickereien, sondern liefert interessante Beobachtungen über das Wesen des (Fußball-) Fans. Es ist eigentlich gar nicht wichtig, dass die eigene Mannschaft gewinnt. Sie muss nicht einmal besonders gut sein. Die wahren Fans rotten sich im Stadion zusammen und ärgern sich kollektiv über ihr Team und lassen trotzdem kein Spiel aus.
Beobachtungen wie diese machen Fever Pitch auch für Fußball-Muffel interessant, denn die wahre Liebe zu einer Kunstform schließt auch die schwer erklärbare Freude über miese Musik, schlechte Filme und grauenhaft gezeichnete Comics mit ein.
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