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Isnogud – Der bitterböse Großwesir

1962 erfand der große Comicautor René Goscinny gemeinsam mit dem Zeichner Jean Tabary die Serie Die Abenteuer des Kalifen Harun al-Pussah. Hauptfigur war jedoch der Großwesir Isnogud, der so gerne Kalif anstelle des Kalifen wäre. In zahllosen meist kürzeren Geschichten wird erzählt, wie tausendundein Putschversuche grandios scheitern.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Für eine Realverfilmung war lange Zeit Louis de Funès als Isnogud im Gespräch, der als kleinwüchsiger Wüterich in der Tat die Idealbesetzung gewesen wäre. Stattdessen entstand 2005 in Frankreich ein aufwändiger Isnogud-Film mit dem Comedian Michaël Youn in der Titelrolle. Dieser spielte danach den Billy the Kid in einem Lucky-Luke-Realfilm mit Til Schweiger.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Michaël Youn passt durch seine eher schlaksige Statur nur bedingt zur Rolle des Isnogud, Immerhin kriegt er die Wutausbrüche ganz gut gebacken, während Arno Chevrier als Mietsklave Tunichgut und vor allem Jacques Villeret als rundlicher Kalif Harun al-Pussah ihren Comic-Vorbildern durchaus ähneln.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir
Olivier Baroux und Kad Merad

Um auf Spielfilmlänge zu kommen, wurden noch Liebesgeschichten und Musical-Einlagen eingebaut. Dies geriet manchmal etwas albern, doch insgesamt ist  Isnogud – Der bitterböse Großwesir keine völlig Katastrophe wie so mancher Realfilm mit Asterix oder Lucky Luke. Regie führte Patrick Braoudé, dessen Film Neun Monate in den USA von Chris Columbus als Nine Months mit Hugh Grant, Julianne Moore und Robin Williams neu verfilmt wurde.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Da der große Kinoerfolg von Isnogud – Der bitterböse Großwesir in Frankreich ausblieb, erlebte der schön ausgestattete Film seine Premiere bei uns mit vier Jahren Verspätung auf DVD. Für die deutsche Synchronisation konnten mit Rick Kavanian, Rüdiger Hoffmann, Oliver Kalkofe, Cosma-Shiva Hagen, Christian Tramitz und Badesalz große Namen gewonnen werden.

Isnogud - Der bitterböse Großwesir

Extras der DVD.  Synchronaufnahmen mit Rick Kavanian (16:35 min), drei französische Trailer (insgesamt 1:35 min)

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Das kleine Arschloch und der alte Sack

Die Grundidee zum zweiten Film um Walter Moers‘ Figur “Das kleine Arschloch“ ist gar nicht einmal so schlecht: Der alte Sack, dem Helge Schneider ziemlich genial seine Stimme leiht, stirbt und kommt in die Hölle, wo es gar nicht einmal so schlecht ist. Die Hitze des Fegefeuers kann den dortigen Bewohnern nichts mehr antun, denn sie sind ja schon tot. Auch die vielen dort einsitzenden Nymphomaninnen sind kein Grund zur Sorge. Gerade als der alte Sack es sich in der Hölle richtig bequem gemacht hat, bekommt er Ärger, weil er Atheist ist…

Das kleine Arschloch und der alte Sack

Dieser Part des Films ist die deutlich bessere Hälfte. Die Erlebnisse des kleinen Arschlochs, das den armen Hund Peppi, zwei Schwule oder die Insassen eines Flugzeuges quält, kommen hingegen eher durchwachsen rüber. Das gilt ebenfalls für die von “Badesalz“ gesprochenen Flugenten, die auch durch die Computeranimation (der restliche Film ist konventioneller Zeichentrick) nicht so recht zum übrigen Film passen wollen.

Das kleine Arschloch und der alte Sack

Während 1997 über 3 Millionen Besucher Das kleine Arschloch sehen wollten, ereichte fast zehn Jahre später die Fortsetzung nicht einmal 200.000 Kinogänger. Im recht informativen Audiokommentar auf dieser Blu-ray erzählt Regisseur Michael Schaack von seinen Problemen mit der Filmförderung und dem Verleih, der kaum Werbung für seinen Film machte. Das kleine Arschloch und der alte Sack wurde tatsächlich ziemlich unauffällig in die Kinos gebracht, doch wirklich komisch sind nur einzelne Momente, die sich leider nicht zu einem gelungenen Film aufsummieren.

Das kleine Arschloch und der alte Sack

Bonusmaterial: Audiokommentar von Michael Schaack, Bericht über die Synchronarbeiten (56:28 min), 4 Trailer (insgesamt 4:06 min)

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