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Aya und die Hexe

Die gute Nachricht ist, dass es weitergeht mit den Animationsfilmen aus dem Studio Ghibli. Die schlechte Nachricht ist, dass – wie bereits die Ghibli-Serie Ronja Räubertochter andeutete – die Bilder nicht mehr liebevoll von Hand gezeichnet werden, sondern aus dem Computer stammen.

Dies ist sehr schade, denn während die wilden, alles andere als perspektivisch und anatomisch korrekt animierten, Verfolgungsjagden in Das Schloss des Cagliostros, dem ersten abendfüllenden Kinofilm des Gibli-Gründers Hayao Miyazaki, immer noch begeistern können, wirkte Aya und die Hexe bereits 2020 bei der Premiere im japanischen Fernsehen nicht mehr zeitgemäß.

Die Computeranimation kann bei aktuellen Produktionen nicht mithalten, so sehen die Frisuren der Protagonisten wie anbetoniert aus und die fratzenhafte Mimik der Hauptfigur geht sehr schnell auf die Nerven. Das ist etwas schade, denn die von Miyazakis Sohn Gorō erzählte Geschichte über die kleine Hexe Aya, die genau wie die Vorlage zum Ghibli-Film Das wandelnde Schloss aus der Feder von Diana Wynne Jones stammt, steht durchaus in der Tradition von Klassikern wie Kikis kleiner Lieferservice.    

Die Blu-ray von Leonine enthält neben dem 83-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Storyboards zum kompletten Film in japanischer Sprache (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Interviews zur Entstehung des Films mit Regisseur Goro Miyazaki, Produzent Toshio Suzuki, CG Supervisor Yukinori Nakamura, Animation Supervisor Tan Se Ri und Art Director Yuhki Takeuchi (29:46 min), Interviews mit den jap. Synchronteam (circa 15 min), je zwei japanische Trailer und TV-Spots und Studio Ghibli Trailershow

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