2012 gelang dem schottischen Autor Mark Millar (Wanted) und der britischen Zeichner-Legende Dave Gibbons (Watchmen) mit ihrem Comic The Secret Service eine aufregende Mischung aus Agenten-Thriller und Sozialdrama. Das Konzept entwickelte Millar während der Dreharbeiten zur Verfilmung seines Comics Kick-Ass gemeinsam mit dem Regisseur Matthew Vaughn. Diesem gelang 2014 mit Kingsman: The Secret Service eine ebenso werkgetreue wie erfolgreiche Verfilmung.
Am Drehbuch der Fortsetzung Kingman: The Golden Circle war Millar nicht beteiligt. Dennoch gelang Vaughn eine würdige Fortsetzung, die Humor und Action ebenfalls sehr stilvoll ausbalancierte. Dem dritten Film ist deutlich anzumerken, dass Millar sich hier nicht eingemischt hat. Es handelt sich um ein Prequel, das zur Zeit des britischen König George V spielt. Daher nennen sich die Hauptfiguren diesmal King’s Man.
Für die Hauptrolle qualifizierte sich Ralph Fiennes, der durch seine Verkörperung von James Bonds Chef M hat. Fiennes ist als Duke von Oxford zu sehen, dessen Frau Emily (Alexandra Maria Lara) 1902 in Südafrika von Buren getötet wurde. Der überzeugte Pazifist setzt alles dransetzt um zu verhindern, dass sein Sohn Conrad (ziemlich blaß: Harris Dickinson) sich an den Gefechten des Ersten Weltkriegs beteiligt.
Zugleich betreibt der Duke einen privaten Geheimdienst, dessen Zentrale sich im Laden eines Londoner Herrenausstatter in der Savile Row 11 befindet. Die King’s Man beziehen ihre Informationen von den vielen britischen Dienstmädchen und Butlern, die ihren Dienst weltweit an den Schaltstellen der Macht verrichten.
So weit, so interessant. Doch Matthew Vaughn überspannt den Bogen, wenn er sich als Gegner einen mysteriösen “Schäfer“ zurechtgereimt hat, der mit Hilfe von Rasputin (Rhys Ifans), Lenin (August Diehl), Hanussen (Daniel Brühl) und Mata Hari (Margaretha McLeod) eine neue Weltordnung schaffen will.
Es ist fast zu vermuten, dass es sich beim „Schäfer“ um Matthew Vaughn handelt, denn auch dieser bastelt sich eine eigene Welt. Geschichtliche Ereignisse biegt er sich wahllos zugunsten einer mäßig spannenden Geschichte zurecht. Das Resultat hat mehr mit QAnon als mit James Bond zu tun. Da kann leider auch die prachtvolle Ausstattung und vor allem die großartige Gemma Arterton (Immer Drama um Tamara, Ein Quantuum Trost) nichts mehr retten, die als Mischung aus Mary Poppins und Jason Bourne einen eigenen Film verdient hätte!
Die Blu-ray – aber nicht die DVD – enthält neben dem 130-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Das große Spiel beginnt – Ein spielfilmlanges Making Of (89:33 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Der stille Messerkampf – Tranchiert (15:43 min), Gedenken und Sinnfindung (26:28 min), Offizieller Red Band Trailer (1:47 min)
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