Das 13. Asterix-Album ist die wohl schwächste Zusammenarbeit von René Goscinny und Albert Uderzo innerhalb ihrer Erfolgsserie. Als ich die Geschichte um den Kupferkessel als Jugendlicher las, kam ich mir etwas betrogen vor. Im Gegensatz zu den anderen Asterix-Comics wird hier kein richtiges Abenteuer mit vielen lustigen Momenten und einer großen Reise erzählt, sondern eine reine relativ unspannende Komödie, die lediglich in der direkten Nachbarschaft des kleinen uns gut bekannten Dorfes stattfindet.
Doch natürlich ist selbst eine schwache Asterix-Geschichte von Goscinny immer noch großartig. Manche der locker miteinander verknüpften Sketche in diesem Album gehören sogar zu den besten Momenten der ganzen Serie. Wenn Asterix und Obelix am Ende der Geschichte etwa auf einen Steuereintreiber von Julius Cäsar treffen und dieser Bürokrat sich nicht mit runden sondern durch eckige “Formular-Sprechblasen“ artikuliert, so ist das ein ebenso großartiges wie komisches Spiel mit den Möglichkeiten des Mediums Comic.
Feinheiten wie diese auch in der Originalfassung mit Druckschrift gefüllten Sprechblasen kommen natürlich besser zum Ausdruck, wenn sie einen Kontrast zu den ansonsten handgeletterten Texten bilden. Schon wegen des Handletterings lohnt sich die Anschaffung der großformatigen Ulimativen Asterix Edition, bei der durch die neue Kolorierung die Zeichenkunst von Uderzo sehr viel besser zur Wirkung kommt.
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