Im 30. Asterix-Album stand 1996 nach Obelix GmbH & CO. KG erneut die wohl beliebteste Figur der Serie im Mittelpunkt. Diesmal erfahren wir, dass es für den dicken Gallier tatsächlich nicht gut ist, wenn er Zaubertrank zu sich nimmt. Obelix trinkt einen ganzen Kessel davon leer und ist plötzlich völlig versteinert. Die Heilungsversuche von Miraculix führen schließlich dazu, dass Obelix zwar wieder belebt wird, doch leider ist er plötzlich ein kleiner Junge.
Obelix auf Kreuzfahrt erzählt aber auch noch von dem griechischen Sklaven Spartakis der einen Aufstand entfesselte und gemeinsam mit weiteren Sklaven die Prachtgaleere von Cäsar stiehlt. Mit der Figur des Spartakis stellt Albert Uderzo in seinem sechsten Soloalbum einmal mehr seine Meisterschaft als Karikaturist unter Beweis. Nachdem er zuvor in Die Odyssee bereits den Weltstar Sean Connery als “Nullnullsix“ auftreten ließ, ist diesmal Kirk Douglas dran, der 1960 unter der Regie von Stanley Kubrick als Sklavenführer Spartacus überzeugte. Der Einsatz dieser Figur passt auch zeitlich einigermaßen, denn der Spartacus-Aufstand fand um 70 v. Chr. statt und somit nur 20 Jahre vor den Abenteuern der Gallier.
Gar nicht so recht passen will jedoch, der abschließende Besuch unserer Helden in einem von Kindern bevölkerten Atlantis. Wenn diese auch noch auf geflügelten Kühen durch die Lüfte fliegen, dann hat Uderzo die Grenze zum Disney-Kitsch überschritten und sich einmal mehr als nur mäßig begabter Texter geoutet. Die Ultimative Edition präsentiert auch “Obelix auf Kreuzfahrt“ in einer sorgfältigen Neubearbeitung, die Uderzos Zeichenkunst dank der neuen Kolorierung und des Großformats besser zur Geltung bringen. Es wird aber auch deutlich, dass der Meisterzeichner zwar über einen sehr flotten Strich verfügt aber längst nicht mehr so detailfreudig wie früher arbeitet.
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